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Hans Rudolf Stampfli - Zentralbibliothek Solothurn

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nen das <strong>Solothurn</strong>er Feld zu beherrschen, ganz abgesehen davon, dass wei-<br />

terhin eine ansehnliche Menge Bier importiert wird. Die Aktiengesellschaft<br />

veränderte mehrmals ihren Verwaltungsrat und als finanziell Mitbeteiligte<br />

erscheinen 1889 auch die Kantonalbank sowie die <strong>Solothurn</strong>ische Hülfkas-<br />

sa. 1889 löst sich die Aktiengesellschaft «Bierbrauerei Heidenhubel» auf<br />

und als neue Firma erscheint die «Brauerei Jäger <strong>Solothurn</strong>». Als Briefkopf<br />

ist auch zu finden: «Bierbrauerei Heidenhubel. Franz Jäger <strong>Solothurn</strong>»<br />

Franz Jäger führte einen Kampf mit der Behörde um mehr Freiheit in Sa-<br />

chen Sonntags- und Feierzeit-Arbeitsbewilligungen, (siehe Briefe), insbe-<br />

sonders auch um die Erlaubnis, im Winter über das Wochende Eis auf dem<br />

Bellacherweiher brechen zu dürfen, was zugleich einen kleinen Einblick in<br />

die veraltete und ungenügende Technik seines Betriebes erlaubt. Die Bier-<br />

brauerei Hürlimann in Zürich hatte als erster Betrieb in der Schweiz schon<br />

1879 eine Linde-Eismaschine angeschafft, eine kostspielige Akquisition, die<br />

sich ein Betrieb wie derjenige auf dem Heidenhubel nicht leisten konnte. In<br />

<strong>Solothurn</strong> besass nur die Aktienbrauerei eine Eismaschine, wobei unklar ist,<br />

wann sie angeschafft wurde und was sie leistete, denn auch diese Firma<br />

kaufte noch 1883 Natureis ein.<br />

Es kam, wie es kommen musste: 1907 findet sich im Handelsregister die<br />

Eintragung, dass die Firma Franz Jäger, Bierbrauerei zum Heidenhubel, sich<br />

infolge Verkauf des Geschäftes aufgelöst habe. Später war hier das Bierde-<br />

pot der «Salmen-Brauerei» (wurde zu «Cardinal» und anschliessend Feld-<br />

schlösschen).<br />

1909 wird in einem Adressbuch Franz Jäger, Bierbrauer, als Wirt des<br />

Gasthofes Jura geführt.<br />

Greiben – Walkersche Brauerei<br />

Verborgen wie ihre Lage im schönen und etwas abgelegenen Greiben-<br />

quartier ist auch die Geschichte der Bierbrauerei, die eine weit grössere Be-<br />

deutung gehabt haben muss, als sich dies allein aus Inseraten und Empfeh-<br />

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