4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
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Die turbulente Viskosität wird aus der Annahme der Gleichgewichtsturbulenz bestimmt. Sie<br />
besagt, dass zur Beschreibung der turbulenten Detailstruktur sowohl ein charakteristisches Zeit-<br />
maß als auch ein charakteristisches Längenmaß ausreicht. Ebenso wird die Isotropie der kleinen<br />
Skalen vorrausgesetzt.<br />
Die Wirbelviskositätsmodelle lassen sich anhand der Anzahl der zu den Navier-Stokes-Glei-<br />
chungen hinzukommenden partiellen Differenzialgleichungen für die Bestimmung unabhängi-<br />
gen Turbulenzvariablen einteilen [4]:<br />
-Nullgleichungsmodell<br />
-Eingleichungsmodell<br />
-Zweigleichungsmodell<br />
Beim Nullgleichungsmodell werden keine zusätzlichen partiellen Differenzialgleichungen ge-<br />
löst. Die unbekannte turbulente Viskosität wird durch bekannte Größen der ge<strong>mit</strong>telten Impuls-<br />
gleichungen bestimmt.<br />
Bei den Eingleichungsmodellen wird der Turbulenztransport durch eine zusätzliche Transport-<br />
gleichung für den lokalen Geschwindigkeitsmaßstab berücksichtigt. Die Reynoldsspannungen<br />
werden also durch ihre Strömungsvergangenheit beeinflusst.<br />
Für die Zweigleichungsmodelle werden zwei gekoppelte Transportgleichungen gelöst. Es wird<br />
wie bei den Eingleichungsmodellen eine Gleichung für k aufgestellt. Dazu kommt eine weitere<br />
Gleichung für die Dissipationsrate ε der kinetischen Turbulenzenergie. Daraus ergibt sich das<br />
bekannte k –<br />
ε Modell.<br />
ν t<br />
Der Vollständigkeit halber ist zu erwähnen, dass es neben den Wirbelviskositätsmodellen, wel-<br />
che auf der Annahme von Boussinesq beruhen, auch andere nichtlineare Wirbelviskositätsmo-<br />
delle gibt, auf welche in dieser Arbeit nicht eingegangen wird.<br />
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