4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
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1 Einleitung<br />
Das Ziel dieser Arbeit ist es, für ein geplantes Steinkohlekraftwerk die Strömung in einem<br />
Rauchgaskanalabschnitt <strong>mit</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>des</strong> kommerziellen Strömungslösers FLUENT strömungs-<br />
technisch zu optimieren. Der untersuchte Rauchgaskanal verbindet den Austritt <strong>des</strong> LUVO<br />
(Luftvorwärmer) <strong>mit</strong> den vier Beruhigungskammern <strong>des</strong> Elektrofilters. Bei der numerischen Si-<br />
mulation und der darauffolgenden strömungsmechanischen Optimierung der staubbeladenen<br />
Rauchgasströmung im untersuchten Rauchgaskanal sind drei Anforderungen zu erfüllen.<br />
Zum ersten muss gewährleistet sein, dass in jeden der vier Eintrittshauben <strong>des</strong> Elektrofilters ein<br />
annähernd gleicher Massenstrom eintritt. Die Abweichung der Rauchgasmenge in der Zuströ-<br />
mung zu den jeweiligen Eintrittshauben sollte 2 % nicht überschreiten, da es sonst zu unter-<br />
schiedlich hohen Beaufschlagung der elektrischen Felder (Abscheidefläche) kommt.<br />
Für die Funktion <strong>des</strong> Elektrofilters ist es wichtig, ein möglichst homogenes Strömungsfeld zu<br />
erreichen, um das Rauchgas optimal reinigen zu können. Ein stark inhomogenes Strömungsfeld<br />
am Eintritt <strong>des</strong> Elektrofilters würde bedeuten, dass aufgrund von überhöhten Eintrittsgeschwin-<br />
digkeiten, der zugesicherte Reingasstaubgehalt (seitens <strong>des</strong> Herstellers) nicht gewährleistet<br />
werden kann.<br />
Die dritte Forderung kommt vom Kraftwerksbetreiber. Das Rauchgas wird <strong>mit</strong> <strong>Hilfe</strong> eines<br />
Saugzuggebläses durch den Rauchgaskanal gefördert. Die für den Betrieb <strong>des</strong> Gebläses nötige<br />
Leistung hängt so<strong>mit</strong> von den Druckverlusten innerhalb <strong>des</strong> Rauchgaskanals ab. Daraus ergibt<br />
sich die Zielstellung eines möglichst geringen Druckverlustes über den zu simulierenden<br />
Rauchgaskanalabschnitt.<br />
Die Rauchgaskanalführung ist bei dem hier zu untersuchenden Projekt bereits festgelegt, so<br />
dass die genannten Forderungen nur durch geeignete Kanaleinbauten (Bsp. Umlenkbleche) zu<br />
erfüllen sind. Um sich ein Bild über die Veränderungen der Strömung durch diese Einbauten<br />
machen zu können, wurde eine numerische Strömungssimulation <strong>mit</strong> <strong>Hilfe</strong> <strong>des</strong> kommerziellen<br />
Strömungslösers FLUENT vorgenommen. Die CFD-Analyse ermöglicht eine schnelle strö-<br />
mungsoptimierte Auslegung verschiedener Leitblechkonfigurationen, ohne dabei auf kostenin-<br />
tensive experimentelle Versuche zurückgreifen zu müssen. Die numerischen Simulationen<br />
wurden am <strong>Lehrstuhl</strong> Verbrennungskraftmaschinen und Flugantriebe (VFA) der BTU Cottbus<br />
durchgeführt.<br />
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