4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
2.4.5 Das <strong>SST</strong> Modell<br />
Das <strong>SST</strong> Modell [9; 10] (Shear Stress Transport) nach Menter verbindet die Vorteile <strong>des</strong><br />
Modelles in Wandnähe <strong>mit</strong> den Vorteilen <strong>des</strong> k – ε Modell in der Freiströmung.<br />
„Das <strong>SST</strong> Turbulenzmodell stellt diese Kopplung bereit, im wandfernen Bereich wird die Tur-<br />
bulenz durch das k – ε Modell und im wandnahen Bereichen durch das k – ω Modell beschrie-<br />
ben. Zwischen den beiden Modellen wird graduell umgeschaltet. Die generelle Anforderung an<br />
ein gutes Rechengitter bleibt dennoch erhalten, jedoch wird durch die automatische Umschal-<br />
tung zwischen der Formulierung <strong>mit</strong> Wandfunktion und der Low-Reynolds Formulierung er-<br />
reicht, dass unabhängig von der Gitterauflösung in Wandnähe eine stets gültige<br />
Wandbehandlung verwendet wird“ [12].<br />
Ein weiterer Vorteil <strong>des</strong> <strong>SST</strong> Turbulenzmodelles ist, dass der Ort einer druckinduzierten Strö-<br />
mungsablösung genau berechnet werden kann im Gegensatz zum k – ε Modell, welches oft gar<br />
keine Strömungsablösung vorhersagt.<br />
Nach Menter wird das k – ω Modell <strong>mit</strong> einem modifizierten k – ε Modell gekoppelt. Nach der<br />
Einführung <strong>des</strong> Multiplikators lauten die Gleichungen wie folgt [9; 10]:<br />
(2.38)<br />
(2.39)<br />
Durch die mathematische Überführung der k – ε Gleichnungen in die k – ω Nomenklatur ent-<br />
steht der Term , der als „Cross-Diffusion Term“ bezeichnet wird. Auch die verschiedenen<br />
Konstanten φ <strong>des</strong> Turbulenzmodelles werden aus den Koeffizienten der beiden Modelle be-<br />
rechnet.<br />
∂k ∂k<br />
----- + uj------ =<br />
∂t<br />
∂x j<br />
∂ω ∂ω<br />
------ + uj------ =<br />
∂t<br />
CD kω<br />
∂x j<br />
F 1<br />
∂u' i<br />
∂<br />
------ ( ν + σ<br />
∂x kνt) j<br />
∂k<br />
------ – u'<br />
∂x iu'j -------- – β' k ω<br />
j ∂xj ∂u' i<br />
------<br />
∂<br />
( ν + σ<br />
∂x ωνt) j<br />
∂ω<br />
------ u'<br />
∂x iu'j -------j<br />
∂xj ω<br />
– --- α βω<br />
k<br />
2<br />
–<br />
+<br />
φ =<br />
F1φ1 + ( 1 – F1)φ2 ( 1 – F1) 2ρσω2 --------------ω<br />
∂k<br />
------ ∂ω<br />
------<br />
∂xj ∂xj ⎧<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎨<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎪<br />
⎩<br />
CD kω<br />
k – ω<br />
(2.40)<br />
21