18.01.2013 Aufrufe

4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...

4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...

4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

2.6 Netzerstellung<br />

Die Grundlage für jede CFD-Simulation bildet das Rechennetz. Es diskretisiert die zu untersu-<br />

chende Geometrie, innerhalb deren die Erhaltungsgleichungen gelöst werden sollen. Diese Lö-<br />

sung fordert eine endliche Unterteilung <strong>des</strong> Strömungsgebietes in Volumen- bzw.<br />

Flächenelemente (für den zweidimensionalen Fall), die das Rechennetz bilden. Am häufigsten<br />

werden im dreidimensionalen Bereich Hexaeder, Tetraeder, Prismen oder Pyramiden und im<br />

zweidimensionalen Bereich Quadrate, Dreiecke oder Trapeze angewandt.<br />

Man unterscheidet je nach logischer Anordnung der Zellen in strukturierte und unstrukturierte<br />

Gitter [4], wobei zu beachten ist, dass nicht jeder CFD-Code unstrukturierte Netze behandeln<br />

kann. Ein strukturierter Code verlangt ein strukturiertes Gitter, d.h. die Elemente bzw. deren<br />

Gitterpunkte sind regelmäßig angeordnet. Dadurch ist die Zuordnung der Nachbarelemente sehr<br />

einfach. Für strukturierte Gitter kommen im dreidimensionalen Fall meist Hexaeder zum Ein-<br />

satz. Dies gestaltet die Gittergenerierung schwierig und läßt fast keine Automatisierung zu, wo-<br />

durch diese sehr zeitaufwendig ist. Jedoch lassen sich Scherschichten gut auflösen und sowohl<br />

der Speicherbedarf als auch der Rechenaufwand pro Gitterpunkt sind geringer als bei unstruk-<br />

turieten Netzen. Jedoch lassen sich viele der Geometrien für den industriellen Einsatz aufgrund<br />

ihrer Komplexität nicht <strong>mit</strong> strukturierten Gittern vernetzen, da die geometrische Lage der Git-<br />

terpunkte nicht völlig frei wählbar ist und eine gewisse Struktur eingehalten werden muß. Für<br />

derartige komplexe Geometrien eignen sich unstrukturierte Netze.<br />

Unstrukturierte Gitter zeichnen sich durch eine unregelmäßige Anordnung der Gitterpunkte<br />

aus, wodurch auch die komplexesten Geometrien vernetzt werden können. Für den dreidimen-<br />

sionalen Fall kommen daher oft Tetraeder zum Einsatz, da <strong>mit</strong> ihnen jeder Körper (meist auto-<br />

matisiert) vernetzt werden kann. Die hohe Flexibilität dieser Gitter ermöglicht es kritische<br />

Bereiche fein aufzulösen. Jedoch ist die Definition von Nachbarschaftsbeziehungen der Gitter-<br />

punkte schwieriger. Daher sind die unstrukturierten Gitter in ihrer mathematischen Handha-<br />

bung erheblich aufwendiger und benötigen mehr Speicherplatz und Rechenzeit als strukturierte<br />

Gitter.<br />

Da FLUENT 6 einen unstrukturierten Code verwendet, gibt es keinerlei Einschränkungen bei<br />

der Gestaltung der Netzstruktur oder der Auswahl der Netzelemente. Es sind jedoch die Vor-<br />

und Nachteile der genannten Arten gegeneinander abzuwägen.<br />

26

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!