4.6 Vergleichsrechnung mit Hilfe des SST Modells - Lehrstuhl ...
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3. CFD-Simulation der Rauchgasströmung in einem Kraftwerks-Rauchgas-<br />
kanal<br />
Um <strong>mit</strong> einer CFD-Rechnung beginnen zu können, muss zunächst die Geometrie modelliert<br />
werden. Man überprüft nachfolgend, inwieweit die tatsächlichen Randbedingungen im Modell<br />
angewandt werden können. Es werden mögliche Vereinfachungen an der Geometrie vorgenom-<br />
men, um die Komplexität <strong>des</strong> <strong>Modells</strong> zu verringern oder in Ausnahmefällen eine Berechnung<br />
<strong>mit</strong> der zur Verfügung stehenden Software überhaupt zu ermöglichen.<br />
3.1 Geometrie<br />
Die Simulation der Rauchgasströmung in einem Kraftwerks-Rauchgaskanal findet im Rahmen<br />
eines in der Planung befindlichen Kraftwerksneubauprojektes statt. Bei der Geometrie handelt<br />
es sich um einen Rauchgaskanal, in dem das Rauchgas vom Wärmetauscher [LUVO] zu dem<br />
Elektrofilter transportiert wird. Der Elektorfilter benötigt eine relativ gleichmäßige Anströ-<br />
mung, um die Staubpartikel optimal abscheiden zu können. Der Druckverlust soll möglichst ge-<br />
ring sein und der Unterschied im Massenstrom zwischen den in der Abbildung 3.1 dargestellten<br />
4 Auslässen sollte maximal 2 % betragen. Eine Besonderheit <strong>des</strong> Rauchgaskanals ist die Stütze,<br />
welche aus baulichen Gründen direkt durch den Kanal geht. Um die Strömung zu überprüfen<br />
und mögliche Anpassungen am Rauchgaskanal vorzunehmen, da<strong>mit</strong> die in der Aufgabenstel-<br />
lung genannten Forderungen erfüllt werden, wird diese numerische Simulation durchgeführt.<br />
Nachfolgend erfolgt eine kurze Beschreibung <strong>des</strong> Rauchgasweges vom Austritt LUVO bis Ein-<br />
tritt Saugzug. Das Rauchgas strömt senktrecht nach unten aus dem LUVO aus und erfährt da-<br />
nach eine 90°-Umlenkung. In dem sich anschließenden waagerechten Kanal befindet sich eine<br />
senkrechte <strong>mit</strong>tig im Kanal angeordnete Stütze, die die Rauchgasströmung beeinflusst. Der als<br />
Rechteckkanal ausgeführte Rauchgaskanal ( B x H = 16,3m x 4,5m) erfährt eine Auffächerung<br />
in vier Teilkanäle, die an jeweils einer Eintrittshaube <strong>des</strong> Elektrofilters angeschlossen sind. Der<br />
Elektrofilter hat eine Breite von ca. 60m, so dass das Rauchgas auf einen bedeutend größeren<br />
Querschnitt (ca. B x H = 60m x 16m) aufgeteilt werden muss. Nachdem das Rauchgas den Elek-<br />
trofilter passiert hat, wird es über vier Austrittshauben und einer anschließenden Kanalzusam-<br />
menführung der vier Teilkanäle in einem Sammelkanal geleitet, der zunächst waagerecht<br />
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