Die Gelehrtenfamilie Stöckhardt - Uwe Fiedler, Dresden and ...
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Gent 28<br />
Verteidigungswerken.<br />
Ein <strong>and</strong>eres Gebäude von historischem Wert ist der Prinzenhof.<br />
Am bereits erwähnten Belfried von Gent, der aus dem 14. Jahrhundert<br />
stammt und den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes genießt,<br />
befindet sich die 1425 errichtete, (jedoch erst 1890 nach den<br />
ursprünglichen Plänen vollendete) Tuchhalle von Gent, die im<br />
Mittelalter das Zentrum des Genter Tuchh<strong>and</strong>els ausmachte. Nahe des<br />
Belfried befindet sich auch das spätgotische Rathaus der Stadt. Der<br />
Duivelsteen (Teufelsstein) wurde von Geeraard de Duivelsteen im<br />
dreizehnten Jahrhundert errichtet, aber er durchlief im Laufe der Jahre<br />
zahlreiche Veränderungen. Heute fungiert das Gebäude als<br />
Reichsarchiv. <strong>Die</strong> Genter Oper und der nahe gelegene Justizpalast sind<br />
neoklassizistische Meisterstücke.<br />
Von der Stadtmauer sind noch Rabot, ein Schleusentor, das aus zwei<br />
runden Türmen und einem gegiebelten Mitteltor besteht und Peperbus<br />
erhalten. Zur Verteidigung ihrer Stadt verfügten die Einwohner ab dem<br />
sechzehnten Jahrhundert über eine imposante etwa fünf Meter lange<br />
Kanone, die Dulle Griet, die sich heute in der Nähe des Freitagsmarkts<br />
befindet. Der Freitagsmarkt ist einer der ältesten Plätze der Stadt; hier<br />
findet jeden Freitag ein Wochenmarkt statt. Andere nennenswerte<br />
(ehemalige) Märkte sind das Große Fleischhaus und die Oude vismijn.<br />
<strong>Die</strong> Arbeiterbewegung hat mit dem Festlokal Vooruit und ihrem Sitz<br />
von 1910 Ons Huis: im eklektischen Stil mit einigen<br />
Jugendstilanleihen, ebenfalls Spuren hinterlassen.<br />
Der St.-Joris-Hof oder Cour St-Georges ist das<br />
älteste Hotel Europas<br />
Der Freitagsmarkt mit dem St<strong>and</strong>bild von Jacob<br />
van Artevelde<br />
Gent verfügt über zahlreiche Sakralbauwerke. Neben der bereits genannten St.-Bavo-Kathedrale und der Kirche St.<br />
Niklas sind die St.-Jakobs-Kirche und die St.-Michaels-Kirche zu nennen. Für Letztere war in Plänen des<br />
siebzehnten Jahrhunderts ein Turm von rund 130 m Höhe vorgesehen, aber aus finanziellen Gründen wurde dieser<br />
Plan nie Wirklichkeit. <strong>Die</strong> vermutlich älteste Kirche im heutigen Stadtgebiet befindet sich nicht im Zentrum sondern<br />
in Ekkergem: die St.-Martins-Kirche, erstmals erwähnt 941. Ebenso außerhalb des Zentrums steht die<br />
St.-Anna-Kirche, eine Kirche aus dem 19. Jahrhundert in Rundbogenstil.<br />
Nicht nur Kirchen sondern auch <strong>and</strong>ere religiöse Bauwerke prägen das Bilder der Stadt. Dazu zählen auch die beiden<br />
im 7. Jahrhundert gestifteten Abteien St. Bavo und St. Peter. Von den drei Beginenhöfen der Stadt - der Oud<br />
Sint-Elisabethbegijnhof, der Nieuw Sint-Elisabethbegijnhof und der Begijnhof O-L-V Ter Hooie - sind die beiden<br />
letztgenannten Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Beginenhöfe in Fl<strong>and</strong>ern. Het P<strong>and</strong> ist ein Dominikanerkloster<br />
aus dem 13. Jahrhundert, das sich gegenwärtig im Eigentum der Universität befindet.<br />
Auch die Parks, wie der Südpark und der Zitadellenpark zählen zu den Sehenswürdigkeiten.<br />
Besonders sehenswert ist Gent bei Nacht, da die ganze Innenstadt mit einem ausgeklügelten Illuminationskonzept<br />
mit passiver Beleuchtung illuminiert wird. Dafür wurde die Stadt bereits mehrfach prämiert. Für die Konzeption der<br />
Stadtillumination Gents erhielt Rol<strong>and</strong> Jéol aus Lyon 2004 den „city.people.light Award 2004“. [10]