Die Gelehrtenfamilie Stöckhardt - Uwe Fiedler, Dresden and ...
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Friedrich von Boetticher (Kunsthistoriker) 54<br />
Weblinks<br />
• Foto von Friedrich von Boetticher [2]<br />
• Friedrich von Boetticher [3] in der Open Library<br />
Einzelnachweise<br />
[1] Nachrichten über die Familie von Boetticher, 11.Folge, 1995; vgl. auch Genealogisches H<strong>and</strong>buch des Adels, Bd. 83, S. 7-58, Limburg a.d.<br />
Lahn 1984; Festschrift zum 70. Geburtstag von Friedrich Heinrich von Boetticher, Monse 1896; s. Diskussion<br />
[2] http:/ / www. familie-von-boetticher. org/ images/ 076friedrich. jpg<br />
[3] http:/ / openlibrary. org/ a/ OL1162459A/ Friedrich_von_Boetticher<br />
Walter von Boetticher<br />
Walter von Boetticher (* 29. November 1853 in Riga; † 3. Juli 1945 in Radebeul) war ein deutscher Historiker,<br />
Genealoge und Arzt.<br />
Leben und Wirken<br />
Walter von Boetticher wurde als Sohn des Kunsthistorikers Friedrich von Boetticher (1826–1902) [1] in Riga<br />
geboren. Nach dem Besuch des Dresdner Kreuzgymnasiums studierte er 1873-1877 in Würzburg, Marburg und Jena<br />
Medizin und promovierte 1878 zum Dr. med. (Dissertation „Über Reflexhemmung“). Anschließend arbeitete v.<br />
Boetticher als praktischer Arzt in Bertelsdorf, Stolpen und Göda.<br />
Aus dieser Zeit stammten bereits die ersten regionalgeschichtlichen Arbeiten. Mit seinem Umzug nach Bautzen 1905<br />
konzentrierte sich v. Boetticher ausschließlich auf historische Untersuchungen, was er mit seinen Wohnsitzwechseln<br />
1908 nach <strong>Dresden</strong> und 1912 nach Oberlößnitz, heute Stadtteil von Radebeul, fortsetzte. Er lebte dort in der Villa<br />
von Oswald Haenel, der im Jahr vorher verstorben war. Boetticher veröffentlichte zahlreiche Aufsätze zur<br />
Geschichte der Oberlausitz und ihres Adels. Zwischen 1912 und 1923 erschien in vier Bänden sein Lebenswerk, die<br />
Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815.<br />
1904 wurde Walter von Boetticher in das sächsische Adelsbuch eingetragen, 1905 wurde er zum Ehrenmitglied der<br />
Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften ernannt. 1929 erhielt er zusätzlich zu seinem Doktortitel als<br />
Mediziner den Ehrendoktor der Universität Breslau. Neben weiteren Auszeichnungen und Orden erhielt v.<br />
Boetticher 1943 zu seinem 90. Geburtstag die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Seit 1907 war er<br />
Ehrenritter des Johanniterordens.<br />
Dem Herder-Institut (Marburg) wurde 1952 von seinem Sohn Friedrich von Boetticher die sogenannte<br />
Boetticher-Sammlung [2] überlassen, die 230 bibliographische, teilweise mehrbändige, Titel aus der ursprünglichen<br />
Bibliothek enthält, darunter als Raritäten das komplette Lausitzische Magazin in 25 Bänden seit 1768 sowie das<br />
Neue Lausitzische Magazin von 1822 bis 1941.