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Die Gelehrtenfamilie Stöckhardt - Uwe Fiedler, Dresden and ...

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Große National-Mutterloge Zu den drei Weltkugeln 78<br />

Zur Erklärung: Schottengrade waren die ersten Hochgrade, die der freimaurerischen Öffentlichkeit um 1740 bekannt<br />

wurden. Ihnen liegt anstelle des salomonischen Tempelbaues und des Todes Hirams die Zerstörung des Tempels<br />

zugrunde; daraus resultierte die Aufgabe des symbolischen Wiederaufbaus durch die schottischen Meister. Mit<br />

Schottl<strong>and</strong> haben diese Grade nichts zu tun, der größte Teil der Schottengrade stammte aus Frankreich. Der<br />

Ursprung des Namens Schottengrade ist umstritten.<br />

Um der Freimaurerfeindlichkeit der Machthaber des Dritten Reiches zu entgehen, w<strong>and</strong>elte sie sich in den<br />

"Nationalen christlichen Orden Friedrich der Große" um, was jedoch ohne Wirkung blieb, denn 1935 musste sie sich<br />

auflösen.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Große National-Mutterloge bereits 1946 wieder reaktiviert. Ihr<br />

Wirkungsgebiet beschränkte sich aber zunächst auf den Amerikanischen Sektor in Berlin. Insgesamt 42 Logen der<br />

GNML „3WK“ schlossen sich der 1949 gegründeten Vereinigten Großloge an, nur fünf Logen in der Bundesrepublik<br />

blieben ihrer Großloge treu und warteten auf deren dortige Zulassung.<br />

Als nationale Vertretung gegenüber ausländischen Großlogen wurde 1958 die Vereinigten Großlogen von<br />

Deutschl<strong>and</strong> – Bruderschaft der Freimaurer gegründet. Um eine Namensverwirrung zu vermeiden, änderte die<br />

Vereinigte Großloge von Deutschl<strong>and</strong> ihren Namen in Große L<strong>and</strong>esloge AFAM von Deutschl<strong>and</strong> und später in<br />

Großloge AFAM von Deutschl<strong>and</strong>. Bei der Gründung der VGLvD gab es zunächst nur zwei Gründungsmitglieder.<br />

<strong>Die</strong> Große National-Mutterloge trat erst 1970 als selbstständiger Partner hinzu. [1]<br />

Siehe auch: Geschichte der Freimaurerei<br />

Struktur<br />

An der Spitze der GNML steht der National-Großmeister. Ihm zur Seite steht seit 1797 das Bundesdirektorium aus<br />

Brüdern mit dem höchsten Grad. Ähnlich wie bei der Großen L<strong>and</strong>esloge ist die GNML auch für die Hochgrade,<br />

Erkenntnisstufen genannt, zuständig. Neben den Johannislogen, die die drei ersten Grade „Lehrling“, „Geselle“ und<br />

„Meister“ bearbeiten, gibt es die Allgemeine Altschottische Loge für den 4. Grad („Schottenmeister“) und den Inneren<br />

Orient für die Grade 5 bis 7 („Auserwählter Brüder“, „Geweihter des Inneren Tempels“, „Vertrauter der<br />

Vollendung“).<br />

Bekannte Mitglieder<br />

• Friedrich II. von Preußen, *1712, † 1786 (war kein Mitglied der Loge, sondern ihr Stifter und Protektor. Er selbst<br />

hat sie nie besucht, weil er die persönliche Mitgliedschaft in einer ständeübergreifenden Loge prinzipiell ablehnte.<br />

Seine Hofloge best<strong>and</strong> ausschließlich aus adligen Freimaurern. Nach ihrer Auflösung 1742 hat er keine Loge<br />

mehr betreten.)<br />

• Herzog Friedrich August von Braunschweig, *1740, † 1805<br />

• Leopold Wilhelm von Dobschütz, *1763, † 1836<br />

• Theodor Gottlieb von Hippel der Ältere, * 1741, † 1796, deutscher Staatsmann, Schriftsteller und Sozialkritiker.<br />

• Theodor Gottlieb von Hippel der Jüngere, * 1775, † 1843, preußischer Staatsmann und der Verfasser des Aufrufs<br />

„An Mein Volk“ von 1813.

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