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Die Gelehrtenfamilie Stöckhardt - Uwe Fiedler, Dresden and ...

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Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina 82<br />

Archiv<br />

Als eines der ältesten Akademie-Archive der Welt verwahrt das Archiv der Leopoldina ca. 1.700 laufende Meter an<br />

Unterlagen aus mehr als 350 Jahren. Der Kernbest<strong>and</strong> des Leopoldina-Archivs umfasst die Matrikel- und<br />

Protokollbücher und daneben Lebensläufe, Schriftenverzeichnisse und Porträts der Mitglieder, aber auch<br />

Korrespondenzserien und umfangreiches Verwaltungsschriftgut der Akademie. Darüber hinaus bewahrt es etwa 50<br />

Nachlässe von bedeutenden Wissenschaftlern, mehr als 10.000 Fotografien zur Akademie- und<br />

Wissenschaftsgeschichte und verschiedene Kunstobjekte (Gemälde, Zeichnungen und Medaillen) auf.<br />

Förderprogramm<br />

<strong>Die</strong> Leopoldina unterstützt seit 1997 herausragende junge Postdoktor<strong>and</strong>en im Leopoldina-Förderprogramm mit<br />

Postdoc-Stipendien. <strong>Die</strong>se richten sich an deutsche Wissenschaftler, die im Ausl<strong>and</strong> tätig werden wollen (sowie an<br />

Wissenschaftler aus Österreich und aus der Schweiz, die in Deutschl<strong>and</strong> forschen wollen). Das Programm<br />

ermöglicht ihnen einen bis zu dreijährigen eigenständigen Forschungsaufenthalt an einer ausländischen (bzw.<br />

deutschen) Wissenschaftseinrichtung.<br />

<strong>Die</strong> Zuerkennung der Stipendien und deren finanzielle Ausstattung orientieren sich an den Richtlinien der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft.<br />

Ehrungen, Medaillen und Preise<br />

<strong>Die</strong> Leopoldina würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen durch die Vergabe von Ehrungen, Medaillen<br />

und Preisen.<br />

• Ehrenmitglied: <strong>Die</strong>ser Titel wird seit 1922 an Mitglieder mit herausragenden Verdiensten um Wissenschaft und<br />

Akademie verliehen und ist auf wenige Personen beschränkt.<br />

• Daneben ist die Cothenius-Medaille in Gold, eine Stiftung des königlich-preußischen Hof- und Leibarztes<br />

Christian Andreas Cothenius (1708–1789), die bedeutendste Auszeichnung der Leopoldina. Mit ihr wird das<br />

herausragende Lebenswerk eines Leopoldina-Mitglieds ausgezeichnet.<br />

• Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Preis: <strong>Die</strong>ser persönliche Wissenschaftspreis des Stifterverb<strong>and</strong>es gemeinsam mit<br />

der Leopoldina in der Kategorie „Wissenschaft und Gesellschaft“ wird an Wissenschaftlerinnen und<br />

Wissenschaftler oder Forscherteams vergeben, die einen Beitrag zur wissenschaftlichen Bearbeitung<br />

gesellschaftlich wichtiger Problembereiche geleistet haben. Der Preis ist mit 50 000 Euro dotiert und wurde aus<br />

Mitteln des Stifterverb<strong>and</strong>es 2009 erstmals vergeben. Er wird in zweijährlichen Abständen ausgelobt.<br />

• Leopoldina Early Career Award der Commerzbank-Stiftung: Seit 2010 wird dieser Preis alle zwei Jahre vergeben.<br />

Er wird für herausragende Leistungen von Nachwuchswissenschaftlern auf einem in der Leopoldina vertretenen<br />

Fachgebiet alternierend zwischen den Klassen der Leopoldina vergeben und ist mit 30 000 Euro dotiert. Der Preis<br />

ersetzt den Leopoldina-Forschungspreis – ebenfalls gestiftet von der Commerzbank-Stiftung, der bis 2007 für<br />

herausragende Leistungen auf einem in der Leopoldina vertretenen Gebiet vergeben wurde.<br />

• Carus-Stiftung: Anlässlich des 50. <strong>Die</strong>nstjubiläums des XIII. Leopoldina-Präsidenten Carl Gustav Carus wurde<br />

am 2. November 1864 diese mit einem Kapital von 2.000 Talern gegründet. 1896 wurde der erste Preisträger mit<br />

dem Carus-Preis ausgezeichnet. Durch Krieg und Inflation verlor die Carus-Stiftung ihr Kapital. Mit Wirkung<br />

vom 15. Dezember 1937 wurde der Stiftungsauftrag geändert und ab 1938 die Carus-Medaille verliehen.<br />

• Carus-Medaille: <strong>Die</strong> mit 5000 Euro dotierte Carus-Medaille geht auf eine Stiftung zugunsten des XIII.<br />

Leopoldina-Präsidenten Carl Gustav Carus (1789–1869) zurück und ist seit 1961 mit dem von der<br />

Leopoldina-Gründungsstadt Schweinfurt gestifteten Carus-Preis verbunden. Beide werden für herausragende<br />

naturwissenschaftliche oder medizinische Forschungsleistungen vergeben.<br />

• Schleiden-Medaille: <strong>Die</strong>se Medaille, die das Bild von Matthias Jakob Schleiden zeigt, wird seit dem 28. April<br />

1955 alle zwei Jahre für bedeutende Leistungen auf dem Gebiet der Zellforschung verliehen.

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