28.01.2013 Aufrufe

Reproduktionsmedizin im internationalen Vergleich - Bibliothek der ...

Reproduktionsmedizin im internationalen Vergleich - Bibliothek der ...

Reproduktionsmedizin im internationalen Vergleich - Bibliothek der ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

40 <strong>Reproduktionsmedizin</strong> <strong>im</strong> <strong>internationalen</strong> <strong>Vergleich</strong> III. <strong>Reproduktionsmedizin</strong> in Deutschland und <strong>im</strong> <strong>internationalen</strong> <strong>Vergleich</strong> 41<br />

q Abb. 5<br />

Zahl <strong>der</strong> IVF-Behandlungszyklen in Deutschland 1995 bis 2005 .<br />

120000<br />

100000<br />

80000<br />

60000<br />

40000<br />

20000<br />

In Deutschland konnte seit 1996 ein zwar bescheidener, aber doch<br />

konstanter Anstieg <strong>der</strong> Schwangerschaftsraten von 23 Prozent pro<br />

durchgeführtem Transfer <strong>im</strong> Jahre 1996 bis auf 30 Prozent <strong>im</strong> Jahre<br />

2007 beobachtet werden. Auch die Lebendgeburtrate kann anhand<br />

<strong>der</strong> DIR­Daten kalkuliert und angegeben werden. Dabei ist es wesent­<br />

lich, darauf hinzuweisen, dass jede Mehrlingsschwangerschaft in die­<br />

sem Fall als nur eine Geburt berechnet wird. Die Lebendgeburtrate<br />

für Deutschland nach IVF, respektive ICSI, errechnet sich für das Jahr<br />

2005 mit 19 Prozent bzw. 20 Prozent .<br />

G. Griesinger et al., Stronger reduction of assisted reproduction technique<br />

treatment cycle numbers in economically weak geographical regions following<br />

the German healthcare mo<strong>der</strong>nization law in 2004. Hum Reprod. 2007 Nov;<br />

22(11):3027–30.<br />

DIR Jahrbuch 2006:10.<br />

0<br />

Gesundheits­<br />

Mo<strong>der</strong>nisierungsgesetz<br />

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />

Number of ART cycles 34973 33993 30676 45459 58388 61143 70218 82892 105576 61950 59117<br />

2 2 Mehrlingsschwangerschaften nach IVF<br />

Die Inzidenz von Zwillingen und Drillingen ist nach IVF um ein Viel­<br />

faches gegenüber <strong>der</strong> natürlichen Inzidenz von Zwillingen und Dril­<br />

lingen erhöht, welche mit 1,2 Prozent bzw. 0,01 Prozent geschätzt wird.<br />

Nach Daten des DIR (2004) war die Inzidenz von Zwillingsgeburten<br />

nach IVF <strong>im</strong> Jahr 2003 23,1 Prozent und für Drillingsgeburten 1,85<br />

Prozent. Im Jahr 2006 wurde über eine 19 prozentige bzw. 0,8 prozen­<br />

tige Inzidenz für Zwillings­ und Drillingsgeburten berichtet. Dieser<br />

Rückgang, <strong>im</strong> Beson<strong>der</strong>en <strong>der</strong> Drillingsinzidenz, könnte eine Wirkung<br />

<strong>der</strong> in den Richtlinien <strong>der</strong> Bundesärztekammer (BÄK) (1998) angespro­<br />

chenen Empfehlung sein, bei Frauen unter 35 Jahren »nur 2 Eizellen zu<br />

befruchten und 2 Embryonen zu transferieren«. Ob auch eine vermehr­<br />

te Anwendung des Fetozids, also <strong>der</strong> Reduktion von Drillingsschwan­<br />

gerschaften zu Zwillingsschwangerschaften und von Zwillings­ zu<br />

Einlingsschwangerschaften, den Rückgang <strong>der</strong> Mehrlingsschwanger­<br />

schaften zusätzlich beeinflusst hat, muss spekulativ bleiben.<br />

Die Abbildung zeigt die mittlere Zahl <strong>der</strong> pro Behandlungszyklus einzeitig in die Gebärmutter<br />

übertragenen Embryonen seit 1997 in Deutschland .<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

Mittlere Zahl an einzeitig transferierten Embryonen<br />

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006<br />

DIR Jahrbuch 2006.<br />

Abb. q

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!