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CW-QTC<br />

• QRS-Net<br />

Das QRS-Net findet jeden Dienstagabend um<br />

20 Uhr Ortszeit auf 3556 kHz ± QRM statt.<br />

Mitglieder der AGCW, wie Manfred, DH2MS,<br />

und Michael, DF20K, hatten die Idee und<br />

setzten das um. Ist das nur für AGCW-Mitglieder?<br />

Nein' Es ist für alle Übenden gedacht.<br />

Oberhalb und unterhalb der Trefffrequenz ist<br />

genügend Platz. um selbst aktiv zu werden.<br />

Morsetreund-Programm der AGCW<br />

Das läuft gut! Durch unsere Aktivität bieten wir<br />

weiteren Raum zum Mitmachen und ergänzen<br />

das Programm (www.agcw.org/?Morsefreund).<br />

Am 30. 11.12 haben wir zum ersten Mal die<br />

Runde durchgeführt. Es waren zehn Stationen<br />

dabei. Ferner erreichten uns Empfangsberichte,<br />

die per Web-SDR mitgelesen und geschrieben<br />

hatten. Einige haben keine sendefähige Station<br />

und hören zu (beachten Sie auch weitere Informationen<br />

im SWL-QTC).<br />

Die Diskussion im AGCW-Reflektor zeigt,<br />

dass das Thema Klartext sowie Anfängerschulung<br />

immer noch ein interessantes ist. Also:<br />

Weitererzählen und mitmachen!<br />

Michael Haugrund, DF20K<br />

• Klick, klick, key clicks -<br />

Tastklick-Monster auf dem Band<br />

Tastklicks (eng!. key clicks) sind die letzten<br />

übrig gebliebenen CW-Scheußlichkeiten auf<br />

den Bändern. Die anderen Signalverschmutzungen<br />

wie Zirpen (chirp) oder Brummen sind<br />

nahezu ausgestorben. Dazu hat der technische<br />

Fortschritt beigetragen - getrieben durch den<br />

Willen der Funkamateure, möglichst saubere<br />

Signale zu senden.<br />

Dabei haben die RST-Signalrapporte viel geholfen,<br />

die neben der Lesbarkeit R (eng!. readability)<br />

und der Signalstärke S auch die Tonqualität<br />

T angeben [1]. Denn fast alle, die<br />

häufig den Rapport 598 (Brummmodulation)<br />

SWL-QTC<br />

Bearbeiter:<br />

Andreas Wellmann, DL7UAW<br />

Angerburger Allee 55, 14055 Berlin<br />

E-Mail: andreas.wellmann@t-online.de<br />

Packet-Radio: DL7UAW@DBOGR<br />

• Telegrafie für Einsteiger<br />

Telegrafie begeistert nach wie vor. Für den Erwerb<br />

der Amateurfunkgenehmigung wird deren<br />

Kenntniss jedoch nicht mehr gefordert. Sie<br />

aktiv zu beherrschen bereichert jedoch die<br />

Möglichkeiten, auf den Bändern zu agieren ungemein.<br />

Die für viele nach wie vor recht kryptischen<br />

Zeichen lassen sich auch ohne Computer,<br />

quasi nur zwischen den Ohren decodieren.<br />

Morsekurse, egal ob allein im stillen Kämmerlein<br />

oder vielleicht auch im Ortsverband<br />

des DARC e. V., können beim Erlernen dieser<br />

weltweit nutzbaren "Sprache" helfen.<br />

Sind alle Zeichen erlernt und wird auch eine<br />

für den QSO-Betrieb notwendige Mindestge-<br />

oder 599C (Chirp) erhielten, kümmerten sich<br />

um das Problem. Tastklicks dagegen haben in<br />

der vergangeneo Zeit zugenommen.<br />

Leider können Tastklicks nicht von der Gegenstation<br />

gehört werden, wenn diese sich auf die<br />

gleiche Frequenz eingestellt hat. Denn die<br />

Klicks stören nur benachbarte Stationen! Tom,<br />

WSJI, stellt auf seiner Website [2] interessante<br />

Beispiele zum Anhören bereit. Er drehte mit<br />

einem RX über das Band und nahm auf, was er<br />

mit einem 500-Hz-Filter hörte. Verblüffend:<br />

Ein anscheinend schönes, sauberes Telegrafiesignal<br />

macht starke Klicks auf den benachbarten<br />

Frequenzen. Diese sind wesentlich breiter<br />

als ein 500-Hz-Filter.<br />

Es scheint sich bei einigen Funkamateuren die<br />

Idee festgesetzt zu haben, dass die höhere<br />

Bandbreite, die das Klicken mit sich bringt, die<br />

Lesbarkeit erhöhen könnte. Laut Tom ist diese<br />

Vorstellung jedoch in vergleichenden Tests widerlegt<br />

worden. Eine höhere Bandbreite wird<br />

bei der Empfangsstation sowieso durch die<br />

normalerweise verwendeten CW-Filter (z. B.<br />

500 Hz) weggeschnitten. Eine hohe Bandbreite<br />

ist auch gar nicht nötig: Selbst für superschnelle<br />

Telegrafie reichen300 Hz [3].<br />

Wo kommen diese Tastklicks her? Zum einen<br />

vom falschen Ansteuern einer Endstufe, zum<br />

anderen von der ungeschickten Tastung des<br />

Bild 1: Typische Hüllkurve eines CW-Senders, auf­<br />

genommen mit einem digitalen Speicheroszillo­<br />

skop; ein Kasten ist 10 ms breit. Gezeigt ist ein Dit<br />

bei Tempo 200 BpM. Der Anstieg dauert 9 ms (gelb<br />

nachgezeichnet). Screenshots: DM3DA<br />

Transceivers selbst. Es sieht so aus, als ob die<br />

Mehrzahl der Funkamateure (und einige der<br />

Hersteller) das Problem zeitweise aus den<br />

schwindigkeit beherrscht, dann fehlt es meist<br />

noch etwas an der nötigen Praxis. Hier muss<br />

man seine Angst über Bord werfen und auf den<br />

Bändern selbst aktiv werden. Sich allerdings<br />

unbedarft direkt ins Contest- oder DX-Getümmel<br />

zu stürzen, wird mit großer Wahrscheinlichkeit<br />

in einem Fiasko enden. Zuhören trainiert<br />

allerdings auch hier ungemein. Selbst wenn<br />

am Anfang nur Bruchstücke vom Geschehen um<br />

eine seltene DX-Station verstanden werden,<br />

lohnt es sich und wird schrittweise besser.<br />

Wenn abseits vom Getümmel Stationen einen<br />

eher langsamen CQ-Ruf in den Äther schicken,<br />

dann mutig auf diesen CQ-Ruf reagieren. In<br />

aller Regel passen sich die OMs schließlich an<br />

die Gebegeschwindigkeiten ihrer QSO-Partner<br />

an.<br />

Mit jedem weiteren QSO wächst auch die Sicherheit<br />

im Funkbetrieb. Eigene CQ-Rufe sind<br />

natürlich auch eine Option. Hier kann es allerdings<br />

schon mal passieren, dass die antwor­<br />

tende Station mit der Q-Gruppe QRS - bitte<br />

geben sie langsamer! - um ein etwas geruhsameres<br />

Gebetempo gebeten werden muss.<br />

Amateurfunkpraxis<br />

Bild 2: Das Wasserfallspektrum eines WebSDR­<br />

Empfängers zeigt die Tastklicks als Querlinien am<br />

Anfang und am Ende der Signale. Die meisten der<br />

gezeigten Stationen produzieren nur geringe<br />

Klicks, aber das Signal bei 14,014 MHz sind 1 kHz<br />

breit. Zum Vergleich: Der Bandplan sieht für Tele­<br />

grafiesignale nur 200 Hz Signalbreite vor.<br />

Augen verloren haben. So kamen mehr und<br />

mehr Geräte auf den Markt, deren Signale nicht<br />

so sauber sind, wie sie es sein könnten. Erstrebenswert<br />

ist eine gute Hüllkurve ohne scharfe<br />

Kanten. Der Anstieg und der Abfall der Hüllkurve<br />

dürfen nicht viel weniger als 5 ms dauern<br />

(Bild l ). Allerdings ist es schwierig, anhand der<br />

Hüllkurve ein klickfreies Signal zu erkennen.<br />

Am besten eignet sich dazu ein Wasserfallspektrum,<br />

wie es von einem WebSDR-Empfanger<br />

[4] dargestellt wird.<br />

Bild 2 zeigt, worauf es ankommt: Je schmaler<br />

die Signals puren, desto sauberer das Signal. Zu<br />

sehen ist eine Station, die so starke Tastklicks<br />

produziert, dass das Signal I kHz breit ist! Wer<br />

will, kann jederzeit sein eigenes Signal auf<br />

einem der WebSDR-Empfänger überprüfen.<br />

Breiter als 200 Hz bis 300 Hz sollte es auf<br />

keinen Fall sein. Daniel Schlieper, DM3DA<br />

URLs<br />

[I] Krink, B. J., DL7BJK: RST, RSQ und (jetzt) CS?:<br />

CQDL 83 (2012), H. 10, S. 726-728<br />

[2] Rauch, C. T., Jr, W8JI: Keyclicks. www.wBji.com/<br />

keyc/icks.htm<br />

[3] Szopinski, L., DK5KE: Bandbreitenberechnung<br />

eines AI A-Telegrafiesignals. www.qsl.net/d/dk5kel<br />

a1a.html, dort zitiert YO-Funk von 1982 (250 BpM<br />

mit K=5)<br />

[4] de Boer, P. T., PA3FWM: WebSDR, a S<strong>of</strong>tware-De­<br />

fined Radio receiver connected to the interne!. www.<br />

websdr.org<br />

Wenn sich Gleichgesinnte oder besser gesagt<br />

OMs mit ähnlichen Voraussetzungen, sei es als<br />

Anfänger oder auch Wiedereinsteiger, auf dem<br />

Band treffen können, dann mindert das die vorhandenen<br />

Unsicherheiten.<br />

Seit dem 30. 10. 12 ist an jedem Dienstag um<br />

20 Uhr (Ortszeit) auf 3556 kHz (±QRM) der<br />

Ruf "CQ QRS Net" zu vernehmen. Dort bietet<br />

sich die Möglichkeit, Unsicherheiten abzubauen<br />

und die eigene Betriebstechnik zu vervollkommnen.<br />

Umgesetzt wird das wöchentliche<br />

Netz von Mitgliedern der AGCW.<br />

Alle Interessenten, unabhängig jeglicher Ver­<br />

einszugehörigkeiten, sind jederzeit herzlich<br />

willkommen. Falls am eigenen Empfangsort<br />

nichts von dieser Übungsrunde zu hören ist,<br />

dann können die im Internet verfügbaren Web­<br />

SDR-Empfänger für Abhilfe sorgen und wenigstens<br />

empfangsmäßig eine Teilnahme ermöglichen<br />

[1], [2].<br />

URLs<br />

[I] DL-QRP-AG: Bereich Telegrafie-Forum www.qrp<br />

forum.de<br />

[2] www.websdr.org<br />

FA 1113 • 107

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