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Bild 4: Gleiche Messung wie in Bild 3, jedoch<br />

mit kürzerem Kabel - der Kurvenzug hat nun<br />

überall annähernd gleichen Wirkwiderstand.<br />

Wenn man einen weiteren Blindwiderstand<br />

in Serie legt, ändert sich am Verlauf nichts<br />

Grundsätzliches - dieser ändert nur die<br />

Blindkomponente entsprechend. Ein 220-<br />

pF-Kondensator hat bei 14 MHz rund 50 Q<br />

Impedanz. Das verschiebt die Kurve, wie in<br />

Bild 7 gezeigt. Anders ausgedrückt: Das<br />

SWV-Minimum lässt sich allein mit einem<br />

Kondensator (oder auch einer Induktivität)<br />

verschieben, ohne dass sich das wesentlich<br />

auf den Realteil auswirkt. Das lässt sich al­<br />

les sehr schön mit dem bis zu fünf Elemen­<br />

ten gratis nutzbaren Programm Smith von<br />

HB9AJY [2] am PC nachvollziehen.<br />

Bild 5: Vorgehen zur Bestimmung der benö­<br />

tigten Kabellänge im Smith-Diagramm; vio­<br />

lett originale/rot gedrehte Kurve<br />

Die hier beschriebene Transformation<br />

funktioniert nur mit einer ganz bestimm­<br />

ten Kabellänge zwischen Antenne und Se­<br />

rien-Kondensator (bzw. Induktivität). Die<br />

lässt sich leicht mit dem Smith-Diagramm<br />

bestimmen, siehe Bild 5:<br />

-Im SWV-Diagramm die Frequenz für das<br />

kleinste SWV bestimmen. Das entspricht<br />

im Smith-Diagramm dem Kurvenpunkt,<br />

der dem Mittelpunkt am nächsten liegt.<br />

Bild 6: Mit einer Mantelwellendrossel<br />

lässt sich leicht ein 1:2-Transformator<br />

bauen; Ein- und Ausgang der Mantel­<br />

wellendrossel kann man wie zwei potenzialfreie<br />

Spannungsquellen betrachten.<br />

Sie lassen sich also auch in Serie schal­<br />

ten wie zwei 1,5-V-Batterien.<br />

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Bild 7: Ein 220-pF-Kondensator in Serie ver­<br />

schiebt den Resonanzpunkt, ohne den Real­<br />

teil der Impedanz wesentlich zu ändern.<br />

-Im Smith-Diagramm eine Gerade ein­<br />

zeichnen, die am Mittelpunkt beginnt<br />

und über die eben gefundenen Punkte bis<br />

zum Rand des Smith-Diagramm geht.<br />

-Den Winkel dieser Geraden gegen die<br />

reelle Achse bestimmen.<br />

-Das Antennenkabel diesem Winkel ent-<br />

sprechend verlängern oder verkürzen.<br />

Den Winkel rechnet man wie folgt in Ka­<br />

bellänge um: 360° entsprechen einer Wel­<br />

lenlänge, die im Kabel kürzer ist als im<br />

Vakuum. Beispiel 14,1 MHz:<br />

- A. = 300 000 km/s I 14,1 MHz =<br />

= 3 ·108m· s·1 I 14,1·106 s·1 = 21,28 m.<br />

-RG58CU hat einen Verkürzungsfaktor<br />

von VF = 0,66, das reduziert die Wellen­<br />

länge im Kabel auf 14,04 m.<br />

- I o entspricht also 3,9 cm Kabellänge.<br />

Bei der Beispielantenne ergab sich die be­<br />

nötigte Länge zu gut 2 m. Das dürfte in<br />

den meisten Fällen nicht bis zum Trans­<br />

ceiver reichen. Das ist aber kein Problem:<br />

Hinter dem Serien-Kondensator kann man<br />

problemlos ein weiteres, beliebig langes<br />

Kabel schalten. Man kann sogar mehrere<br />

dieser Anpassglieder nach Bild 8 im ent­<br />

sprechenden Abstand hintereinander ins<br />

Kabel einschleifen, um mit jedem ein an­<br />

deres Band abzustimmen.<br />

• Eine Lösung für Antennen<br />

mit 3/8-Zoii-Fuß<br />

Viele kommerziell angebotene KW-Mobi­<br />

lantennen wie Hustler oder C Whip Mono<br />

haben am Ende ein 318-Zoll-Gewinde und<br />

weisen Fußpunktimpedanzen von typisch<br />

10 Q bis 15 Q auf. Die oben beschriebene<br />

Anpassmethode funktioniert aber nur<br />

dann, wenn die Antenne wenigstens auf<br />

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I<br />

I<br />

I I<br />

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Bild 8: Schaltung des Anpassglieds; die<br />

Kondensatoren haben 50 Q bzw. 100 Q<br />

Impedanz (Beispiele für 14 MHz) und<br />

werden in Serie ins Koaxialkabel einge­<br />

schleift.<br />

0<br />

Antennentechnik<br />

einer Arbeitsfrequenz möglichst nahe an<br />

50 Q Impedanz hat.<br />

Dieses Problem lässt sich indes überra­<br />

schend einfach mit einer kleinen Mantel­<br />

wellendrossel lösen, siehe Bild 6: Das<br />

Spannungsübersetzungsverhältnis von 1:2<br />

bedeutet ein Übersetzungsverhältnis für<br />

Impedanzen von 1:4-schon sind wir hin­<br />

reichend nahe an 50 Q. Wer sich für dieses<br />

Thema näher interessiert und keine Angst<br />

vor Ingenieurmathematik hat, findet in [1]<br />

eine umfassende Darstellung zu diesem<br />

Thema.<br />

Der Aufbau ist narrensicher:<br />

-Zwei parallelgeschaltete und mechanisch<br />

parallel gewickelte RG 1741U-Stücke si­<br />

mulieren ein 25-Q-Koaxialkabel (ZKabel<br />

= v 50 Q · 12,5 Q).<br />

-Die Drossel besteht aus sechs Windun­<br />

gen des Doppelkabels auf einem Ferrit­<br />

Ringkern Ff 144-77.<br />

• Fazit<br />

Der hier beschriebene Weg ermöglicht auf<br />

40 m und 20 m den Verzicht auf einen An­<br />

tennenkoppler, der im Auto immer im Weg<br />

ist. Auf 80 m eignet sich diese Lösung<br />

wohl nur für die Ortsrunde auf einer festen<br />

Bild 9: Dieser Transformator von 12 Q auf 50<br />

Q passt ggf. sogar zwischen Autodach und<br />

Himmel. Fotos: DL4NO<br />

Frequenz ±QRM. Auf den höheren KW­<br />

Bändern sind die meisten Antennen wohl<br />

breit genug für den SSB-Bereich. Noch<br />

einmal interessant wird der hier beschrie­<br />

bene Weg für diejenigen, die auf 10 m<br />

auch FM-Betrieb im Bereich 29,5 MHz<br />

bis 29,7 MHz machen wollen.<br />

Bleibt eine Frage: Für wen lohnt sich eine<br />

KW-Station im Auto? Wohl kaum für den,<br />

der sich jeden Tag zweimal durch den<br />

Großstadtverkehr quält. Aber bei langen<br />

Autobahnfahrten mit gemäßigtem Tempo<br />

ist der KW-Betrieb eine schöne Alternative<br />

zum Relaisfunk -vor allem außerhalb der<br />

Hauptverkehrszeiten. d/4no@dl4no.de<br />

Literatur<br />

[1] Sevick, J., W2FMI: Transmission Line Transformers.<br />

4. Ed., SciTechPublishing, Raleigh 2001/<br />

2006; FA-Leserservice: N-2 I 85<br />

[2] Dellsperger, F., HB9AJY: Smith-Chart Diagram,<br />

Version 3.10 (Shareware). www.fritz.dellsperger.net<br />

-> Downloads-> Smith V3.10 Setup (auch auf der<br />

FA-Jahrgangs-CD 2010 FC-010 enthalten)<br />

FA 1113 • 63

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