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lag (Würth-Kem 7427015). 100 WLeistung<br />
sollte damit kein Problem darstellen.<br />
Die Gleichtaktdrossel hat zwölf Windungen<br />
entsprechend dem bekannten kapazitätsarmen<br />
Wickelschema nach WlJR (Bild 6).<br />
Ein Kabelbinder um das Koaxialkabel<br />
(Bild 2) dient als Zugentlastung am Deckel.<br />
Der Übertrager besteht aus zwölf Windungen<br />
Antennendraht. Der Anschluss des<br />
Innenleiters des Koaxialkabels erfolgt bei<br />
Windung 7. Damit wird eine Spannungsübertragung<br />
von 1: 1 ,7 und eine Widerstandstransformation<br />
von 1:3 hergestellt.<br />
Auch hier erfolgt die Zugentlastung gegenüber<br />
den Deckeln durch einen Kabelbinder<br />
bzw. durch einen Knoten im Antennendraht<br />
(Bild 4).<br />
Das Koaxialkabel und der Antennendraht<br />
wurden jeweils an ihrem einen Ende zum<br />
Wickeln der Gleichtaktdrossel und des<br />
Übertragers genutzt, sodass eine zusätzliche<br />
Verbindung entfällt.<br />
Als Antennendraht verwende ich seit geraumer<br />
Zeit günstig zu erstehendes Bun-<br />
�M•<br />
SOQzum TRX<br />
Bild6:<br />
Der immer<br />
wieder gern<br />
benutzte<br />
Strom-Balun<br />
nach W1JR<br />
deswehr-Feldkabel Fkb. Dieses besteht aus<br />
Stahl- und Kupferdrähten und besitzt dadurch<br />
eine hohe Zugfestigkeit. Da diese<br />
Antenne aufgrund des Koaxialkabels und<br />
des Übertragers ein relativ hohes Gewicht<br />
aufweist, ist das eine wichtige Voraussetzung,<br />
damit sich der Antennendraht<br />
nicht dehnt. Allerdings müssen die beiden<br />
miteinander verdrillten Adern zuvor voneinander<br />
getrennt werden - eine nicht so<br />
ganz einfache Aufgabe.<br />
• Fazit<br />
Ich habe die Antenne an einem Vormittag<br />
aufgebaut und in rund 10 m Höhe verspannt.<br />
Sie funktionierte zu meinem Erstaunen<br />
ohne Optimierungen auf Anhieb.<br />
Die Welligkeit auf dem Speisekabel ist auf<br />
Endgespeiste Mehrbandantenne:<br />
Ny End Fed Antenna<br />
HARALD ZISLER- DL6RAL<br />
Einen Dipol über einen hochtransformierenden Unun am Ende zu spei<br />
sen ist nicht neu, doch nun haben zwei Funkamateure aus den Nieder<br />
landen daraus interessante Mehrbandvarianten entwickelt.<br />
Ein unauffällig gespanntes Stück Draht<br />
muss vielen Funkamateuren genügen, um<br />
auf Kurzwelle aktiv zu sein. Meist kommt<br />
eine Lösung mit einem beliebig langen<br />
Stück Draht, Gegengewichten und einem<br />
Anpassgerät zum Einsatz. Ein ganz anderer<br />
Ansatz wurde von den beiden OMs Rob<br />
Bild 1; Unun-Kästchen; links Antennenan<br />
schluss mit Zugentlastung, unten Fritzei-An<br />
tennenisolator für die Befestigung, rechts<br />
Anschluss für das Antennenkabel<br />
Maas, PA3EKE, und Ron Kuijl, PA3RK,<br />
entwickelt. Sie verwenden eine Kombination<br />
aus einem endgespeisten Dipol und einem<br />
1 : 50-Unun (Transformator unsymmetrisch<br />
auf unsymmetrisch, Impedanzübersetzungsverhältnis<br />
1 :50).<br />
• Geheimtipp?<br />
Beim Lesen im QRP-Forum [1] wurde ich<br />
auf eine rege Diskussion aufmerksam, die<br />
sich um diese "Wunderantenne" dreht.<br />
Mich interessierte das Konzept und ich ließ<br />
mir eine Antenne (Multiband Tri Band<br />
40 m, 20 m und 10 m) aus den Niederlanden<br />
schicken. Nach der Bestellung per<br />
E-Mail bekommt man netterweise laufend<br />
Informationen über "seine" Antenne inklusive<br />
Tracking-Nummer für die Verfolgung<br />
des Posttransports. Der Inhalt des Pakets<br />
präsentierte sich nach dem Auspacken als<br />
eine sauber verarbeitete Antenne (Bild 2).<br />
• Theorie der Antenne<br />
Am Anschlusspunkt eines endgespeisten<br />
Dipols findet man eine hohe Impedanz vor<br />
("='2500 Q). Der genaue Wert ist nur aufwendig<br />
mittels der Leitungstheorie zu be-<br />
Antennentechnik<br />
allen genannten Bändern unters = 1 ,5 ( !) .<br />
Überrascht hat mich die Breitbandigkeit<br />
der Konstruktion. Der Aufbau gestaltet<br />
sich unproblematisch. Die Kosten bewegen<br />
sich in einem niedrigen zweistelligen<br />
Euro-Bereich. Im Vergleich zu einem Dipol<br />
habe ich keine Verschlechterung feststellen<br />
können. Vielleicht findet sich jemand,<br />
der die Leistung dieser Antenne<br />
auch messtechnisch bewerten kann.<br />
Zusammenfassend: Für diejenigen, die eine<br />
Multihand-Antenne suchen, aber aufwendigen<br />
Selbstbau scheuen, sicherlich ein<br />
einfach, schnell und kostengünstig zu realisierendes<br />
Projekt. Viel Erfolg!<br />
Literatur und Bezugsquellen<br />
ingo.rackow@online.de<br />
[1] TK-Te1ecom OY: Linear6 band antenna"City-Win<br />
dom (CW80100)" 80-40-20-17-12-10 m. www.<br />
duplexes.eu<br />
[2] Wippermann, W., DGOSA: Vertikal 20- ein ex<br />
perimenteller Vertikaldipol für das 20-m-Band.<br />
FUNKAMATEUR 61 (2012) H. 6, S. 630-631<br />
[3] Wippermann, W., DGOSA: Verfeinerte Ausfüh<br />
rung des Vertika1-20-Dipols für 20 m. FUNK<br />
AMATEUR 61 (2012) H. 10, S. 1056<br />
rechnen und ist vom Schlankheitsgrad des<br />
Dipols abhängig (Länge zu Durchmesser),<br />
wodurch er sich übrigens bei gleichem<br />
Drahtdurchmesser mit der Frequenz ändert.<br />
Erdboden- und Umgebungsverhältnisse<br />
können den theoretischen Wert obendrein<br />
verfälschen. Deshalb stellt der o. g. Erfahrungswert<br />
eine gute Ausgangsposition dar,<br />
vgl. a. [3].<br />
Mit dem 1: 50-Unun ist die Möglichkeit zur<br />
Einspeisung ohne weitere Hilfsmittel gegeben.<br />
Durch das hohe Übersetzungsverhältnis<br />
des Ununs werden Abweichungen hiervon<br />
ebenfalls "verkleinert". Elektrische Gegengewichte<br />
können entfallen. Bei der hier<br />
verwendeten Dreihand-Ausführung arbeitet<br />
die Antenne für 10 m als Ganzwellenstrahler,<br />
für 20 m (bis zur Spule) und 40 m<br />
(durch die Spule) als Halbwellenstrahler.<br />
• Bestandteile und Aufbau<br />
Das Kernstück der Antenne bildet das<br />
Kästchen mit dem 1: 50-Unun. Auf der<br />
Rückseite befindet sich ein Fritzel-Antennenisolator,<br />
der zur Anbringung des kleinen<br />
Gehäuses mittels der mitgelieferten<br />
Kabelbinder an Masten, Pflöcken oder anderen<br />
Befestigungsmöglichkeiten dient<br />
(Bild 1). Die Erbauer weisen ausdrücklich<br />
darauf hin, dass man das Unun-Kästchen<br />
nicht mit Schnüren u. dgl. als mechanische<br />
Verlängerung der Antenne aufhängen soll.<br />
Der mit einem Ringkabelschuh angeschlossene<br />
Draht und die Zugentlastung können<br />
sonst Schaden nehmen.<br />
Will man das Gehäuse an einer Mauer befestigen,<br />
empfiehlt es sich, an dieser eine<br />
Holzlatte festzudübeln und daran das Ge-<br />
FA 1/13 • 65