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Wissenswertes<br />

fahren (OFDMA) konzipiert werden wür­<br />

de. Bei OFDMA wird der Nachrichten­<br />

inhalt auf zahlreiche Unterträger modu­<br />

liert, was einerseits sehr frequenzeffizient<br />

ist, andererseits die Übertragung vergleichs­<br />

weise störresistent macht.<br />

über geringe Distanzen möglich und ist<br />

gleichzeitig störanfälliger als eine nieder­<br />

stufigere Modulation.<br />

Bei geringeren Feldstärken oder Störein­<br />

flüssen auf das zu übertragende Signal -<br />

z. B. durch Reflexionen, hohe Geschwin-<br />

Bild 4: Je Zelle (Sektor) steht bei 20 MHzBandbreite eine Ressource von bis zu 170 MBiVs<br />

zur Verfügung. Rechts im Bild ist das horizontale Strahlungsdiagramm der drei Sektor­<br />

antennen zu sehen.<br />

Frequenz-Unterträgerverfahren sind inzwi­<br />

schen durch die sehr hohen Rechenleis­<br />

tungen der zur Verfügung stehenden Mikro­<br />

prozessoren Stand der Technik und Basis<br />

der Entwicklung fast aller neuen Übertra­<br />

gungsverfahren von DVB-T (terrestrisches<br />

digitales Fernsehen) über DVB-S (satelli­<br />

tengestütztes digitales Fernsehen), aber<br />

auch drahtgebundener Übertragungsver­<br />

fahren wie DSL und (leider auch) Power­<br />

line.<br />

LTE arbeitet mit Quadraturamplitudenmodulation<br />

(QAM). Hochstufige und da­<br />

mit sehr effiziente Modulation wie 64QAM<br />

ist jedoch nur bei guten Ausbreitungsbedin­<br />

gungen (Line-Of-Sight, Sichtverbindung)<br />

•<br />

...... ·-·<br />

1.4MHz 3 MHz<br />

Einzige Bandbreiten·<br />

optlon .mr UMTS: 5 MHz<br />

digkeiten des Terminals oder Wanddämp­<br />

fungen- ist daher ein automatisches Um­<br />

schalten zu niederstufigerer und damit ro­<br />

busterer Modulation wie z.B. 16QAM oder<br />

QPSK erforderlich.<br />

Je Mobilfunkzelle, d. h. je Sektor einer<br />

Basisstation, stellt LTE bei einer hochfre­<br />

quenten Bandbreite von 20 MHz eine<br />

(Zellen)-Datenrate von bis zu 170 MBit/s<br />

zur Verfügung (Bild 4), die dynamisch auf<br />

alle in der zblle aktiven Mobilfunkteilneh­<br />

mer verteilt wird. Diese Zellendatenrate<br />

von 170 MBit/s ist jedoch nur im Idealfall<br />

verfügbar, da jeder der genannten Stör­<br />

einflüsse die zur Verfügung stehende Über­<br />

tragungsressource reduziert.<br />

·----· ·-----------... ... -------- ------ --- ...<br />

5MHz lOMHz 15MHz<br />

l TE800 (2 x 1 0 MHz)<br />

Bis zu 80 MBit,ls je Funkzelle (Sektor)<br />

Je Kunde bis zu 75 MBit,ls*<br />

LTE ist im Gegensatz zu drahtgebundenen<br />

Übertragungsverfahren ein shared medium,<br />

ein gemeinsam genutztes Medium, bei dem<br />

die in der Zelle verfügbare Bandbreiten­<br />

ressource sehr stark von den Ausbrei­<br />

tungsbedingungen zu jedem einzelnen Nut­<br />

zer abhängt. Zusammen mit der sich im<br />

Millisekundenbereich ändernden Band­<br />

breitennachfrage kann die dem einzelnen<br />

Nutzer zur Verfügung stehende Ressource<br />

daher sehr stark schwanken.<br />

Aus diesem Grund ist es auch schwierig,<br />

aus der maximal möglichen Zellendaten­<br />

rate (Ressource in der Zelle) die für den<br />

einzelnen Nutzer verfügbare Datenrate ab­<br />

zuleiten. Letztere hängt von der Zahl der<br />

gleichzeitigen Nutzer in der Zelle, den Aus­<br />

breitungsbedingungen zu diesen sowie der<br />

Art der Datennachfrage der einzelnen Nut­<br />

zer ab (lnternetsurfen, Streaming usw.).<br />

Außerdem kann die maximale Datenrate<br />

auch tariflich begrenzt sein.<br />

Die für den individuellen Nutzer verfüg­<br />

bare Datenrate ist daher nur in seltenen<br />

Ausnahmefällen mit der Zellendatenrate<br />

identisch, nämlich genau dann, wenn nur<br />

dieser eine Nutzer in der Zelle aktiv ist,<br />

mit Sichtverbindung zur Basisstation und<br />

lediglich über kurze Entfernung.<br />

Die maximal möglichen Zellendatenraten<br />

werden in der Presse <strong>of</strong>tmals mit den indi­<br />

viduellen Nutzerdatenraten gleichgestellt,<br />

wodurch ein unrealistischer Eindruck ent­<br />

steht. Hier bestehen gravierende Unter­<br />

schiede z.B. zwischen LTE und der Breit­<br />

bandübertragung über DSL, bei denen die<br />

zur Verfügung stehenden Datenraten<br />

durch die konstanteren Übertragungsbe­<br />

dingungen gleichmäßiger sind.<br />

Die geforderte Verringerung der Latenz­<br />

zeiten von LTE wird vor allem durch die<br />

·------------------------+<br />

20M Hz<br />

l TE1800 und L TE2600 (2 x 20 MHz)<br />

Bis zu 170 MBit,ls je Funkzelle (Sektor)<br />

Je Kunde bis 100 MBit/s*<br />

* Datengeschwindigkeit pro Kunde hängt von zahlreichen technisch/physikalischen Parametern ab und kann auch tariflich begrenzt sein<br />

Bild 5: LTE ist mit unterschiedlichen Trägerbandbreiten für den Einsatz im Frequenzbereich 400 MHz bis 2700 MHz vorgesehen. Die in die­<br />

ser Grafik ausgewiesene Datenrate pro Kunde steht lediglich unter günstigen Bedingungen und nur, wenn der Kunde allein im Sektor ist,<br />

zur Verfügung.<br />

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