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Amateurfunktechnik<br />

Tabelle 1: Empflingerempfindlichkeit<br />

Vorverst. 30 dB Vorverst. 20 dB<br />

f MDS lOdB MDS lOdB<br />

S/N SIN<br />

[MHz] [dßm] [dßm] [dßm] [dßm]<br />

0.5 I -93,0 -83,9 -91,5 -82,9<br />

1,85 -125,8 -116,2 -124,2 -115,3<br />

3,65 -122,9 -114,1 -123,7 -114,8<br />

14,25 -128,9 -119,9 -127,8 -118,6<br />

28,50 -133,9 -124,6 -132,7 -123,2<br />

50,20 -131,1 -122,2 -129,9 -120,9<br />

SSB, 2,7 kHz Bandbreite (außer AM und FM), Filter FLl<br />

ohne Vorverst.<br />

MDS lOdB<br />

SIN<br />

[dßm [dßmj<br />

-78,7 -69,7<br />

-113,4 -l04,f<br />

-112,5 -103,1<br />

-115,0 -106,2<br />

-117,8 -108 �<br />

-113,7 -ws: ,<br />

AM*<br />

lOdB<br />

SIN<br />

[dßm]<br />

-76,9<br />

-107,9<br />

-107,0<br />

-112,0<br />

-115,9<br />

-113,2<br />

* gemessen mit fmod = 1 kHz, 30-dB-Vorverstärker, 3 kHz ZF-Bandbreite, m = 80%<br />

**gemessen mit fmod = 1 kHz, 2,4 kHz Hub, CCITT-Filter, mit 30-dB-Vorverstärker<br />

Generator: Rohde & Schwarz SMH 0,1 MHz ... 2000 MHz<br />

Funkmessp1atz: Rohde & Schwarz CMTA52 zur Bewertung des NP-Signals<br />

Vorbildlich ist dagegen die Schritt-für­<br />

Schritt-Anleitung zur Montage der Bau­<br />

satz-Version. Handbuch, Anleitung und et­<br />

liches anderes Material sind zusammen mit<br />

einigen Video-Links unter [3] zu finden.<br />

Gut gefallen haben uns die beiden Videos<br />

von [4]. Alles freilich auf Englisch. Über<br />

die Bänder zu Drehen ist mit dem präzise<br />

geführten Abstimmknopf angenehm. Seine<br />

Friktion lässt sich, etwas mühselig, ändern.<br />

Die Fingermulde ist gut nutzbar, für das<br />

Drehen über den Umfang mit der Finger­<br />

seitenfläche, bei üblichen Transceivern ei­<br />

ne bewährte Methode, liegt das Gerät zu<br />

flach, um den Arm aufzulegen.<br />

Die Bandumschaltung erfolgt per Up/<br />

Down-Tasten, die Sendeartenumschaltung<br />

im Kreise herum. Die Abstimmsteilheit<br />

lässt sich sendeartenspezifisch anpassen<br />

und per Knopfdruck wesentlich erhöhen,<br />

sodass genügend Beweglichkeit garantiert<br />

ist. Es gibt zwar kein Bandstack-Register,<br />

aber je Band einen zweiten VFO.<br />

Für einige Verwirrung kann die vielfältige<br />

Konfigurierbarkeit sorgen, Parameter(sät­<br />

ze) gehören gern separat zu bestimmten<br />

Betriebszuständen, wo man sie, durch be­<br />

deutende andere Hersteller vorgeprägt,<br />

nicht erwartet - beispielsweise unter­<br />

schiedliche Bandbreiten zu LSB und USB.<br />

100m<br />

Uant<br />

[V]<br />

10m<br />

Im<br />

100,u<br />

501 '<br />

10,u<br />

/<br />

/ /<br />

//<br />

L.-1/ ��<br />

-71 r'f'..<br />

NFrTkrvr<br />

0.1/1<br />

1 3 5 7 9<br />

/ V<br />

I<br />

v /<br />

� �<br />

+20 +40d8 +60d8<br />

s<br />

Bild 5: Das 5-Meter macht im unteren An­<br />

zeigebereich eine gute Figur und zeigt, un­<br />

gewöhnlich, sogar bei 51 schon etwas an.<br />

18 • FA 1113<br />

FM**<br />

12dB<br />

SINAD<br />

[dßm]<br />

-123,2<br />

-121,0<br />

FM**<br />

max.<br />

SINAD<br />

[dß]<br />

35,9<br />

35,7<br />

Als wohl SDR-typische Eigenart stören<br />

auf ruhigem Band u. U.leise Knackgeräu­<br />

sche bei jedem Abstimmschritt. Ein h<strong>of</strong>­<br />

fentlich behebbarer Fehler war aber ein<br />

Pendant di�ser Eigenart, wobei diese<br />

Knackser (nur bei einigen Kilohertz be­<br />

nachbarten "dicken" Stationen) sehr stark<br />

auftraten. Dieses indiskutable "Geratze"<br />

verschwand allerdings beim Abstimm­<br />

Stillstand s<strong>of</strong>ort. Ansonsten lässt sich der<br />

KX3 durch hohe benachbarte Pegel kaum<br />

stören. Wenn der Eingangs-Summenpegel<br />

nämlich zu hohe Werte erreicht (abends auf<br />

40 m), führt das zu einer automatischen<br />

Abschaltung des 30-dB-Vorverstärkers.<br />

Einige Zeit !sollte der beschlagene Funk­<br />

amateur auf die Nutzung der etwas ver­<br />

steckten Optimierungsmöglichkeiten für<br />

u. a. Equaliner und AGC verwenden.<br />

Für den praktischen Funkbetrieb emp­<br />

fiehlt sich eine Hör-Sprech-Kombination.<br />

Der nach unten strahlende Lautsprecher ist<br />

schnell übyrfordert, und wenn schon<br />

Kopfhörer, tlarf auch noch ein Mikr<strong>of</strong>on<br />

dabei sein. Prima: Jedes handelsübliche<br />

Headset mit rosa und grünem Stecker lässt<br />

sich einfach so einstöpseln. Die PTT ist<br />

dann futsch, aber die in weiten Grenzen<br />

einstellbare VOX bietet ja Ersatz.<br />

Dual Watch entfaltet auch erst mit Kopf­<br />

hörern seinen vollen Nutzen. Gleiches gilt<br />

für die beiden Audio-Effekte, Delay oder<br />

Pitch, durchaus auch etwas für alte Hasen.<br />

Bei Delay wird das Signal lebendiger, man<br />

denkt einen entfernten Lautsprecher zu hö­<br />

ren und glaubt, gar keine Kopfhörer auf­<br />

zuhaben. Pitch hat u. a. bei einem PSK31-<br />

Spektrum seinen Reiz. Links tief, rechts<br />

hoch, in der Mitte leider etwas abge­<br />

schwächt, das Ganze bandbreitenunabhän­<br />

gig. Im CW-Pile-up wird es doch eher nur<br />

unerfahrenen OPs etwas helfen. Bei SSB<br />

wirken die Audio-Effekte nicht.<br />

• Praktische Sendeerfahrungen<br />

Die Modu[ationsrapporte<br />

1<br />

waren einschließlich<br />

Kompressoreinsatz durchge­<br />

hend gut. Ein Übriges tut nach Gusto der<br />

Sende-Equalizer (s. Bild 12). In Sprech-<br />

pausen störende Hintergrundgeräusche<br />

lassen sich über einen einstellbaren<br />

Schwellwert ausblenden.<br />

Auch die CW-Signale gaben keinen Anlass<br />

zur Klage. Etwas merkwürdig fanden wir<br />

die Wichtung beim eingebauten Keyer.<br />

Entgegen der hergebrachten Verstellung<br />

der Strichlänge gegenüber konstanter<br />

Punkt- gleich Pausenlänge wird beim KX3<br />

die abfallende Flanke zwischen Punkt bzw.<br />

Strich und Pause verschoben. Dadurch hört<br />

sich das CW-Signal erst mit einem Wight­<br />

Einstellwert von 1,25 vernünftig an. Voll­<br />

BK (QSK) macht durch die untadelige<br />

Funktion und die geräuschlose Sende­<br />

Empfangs-Umschaltung richtig Spaß.<br />

Die Endstufe des KX3 weist keine Reser­<br />

ven auf. Ein Temp�ratursensor aktiviert<br />

bei Gefahr eine Sicherheitsschaltung, und<br />

bei Dauerstrichsendarten werden 5 W als<br />

höchste Ausgangsleistung empfohlen.<br />

Den optionalen Antennentuner darf man<br />

mit einiger Berechtigung Antennenkopp­<br />

ler nennen, denn er bewältigt lt. Handbuch<br />

ein SWV bis zu s = 20. Das erscheint<br />

glaubhaft, denn eine 20-m-Quad ließ sich<br />

auf sämtlichen Bändern außer 160 m ab­<br />

stimmen. Gleiches galt für die getrennt ge­<br />

speisten 15-m- und 10-m-Quads. Die dann<br />

erreichten SWV-Werte lagen meist nahe<br />

s = 1, manchmal bis zu s = 1 ,4. Das Ab­<br />

stimmen erfolgte einigermaßen schnell<br />

und verhältnismäßig leise.<br />

• Computersteuerung<br />

Selbstverständlich eigen sich diverse Pro­<br />

gramme zur Computersteuerung des KX3.<br />

Wenn sie zunächst noch keine Auswahl<br />

für den KX3 bieten, führt die Deklaration<br />

als K3 doch zu einem zufriedenstellenden<br />

Erfolg. Zur Verbindung benötigt man ein<br />

Adapterkabel KXUSB, das RS232 und<br />

USB unter einen Hut bringt. Windows 7<br />

installiert die entsprechenden Treiber<br />

automatisch. Getestet haben wir Harn Ra­<br />

dio Deluxe von HB9DRV [6], noch in ei­<br />

ner älteren, kostenfreien Version.<br />

Das KX3 Utility ermöglicht Kontrolle und<br />

Herunterladen neuer Firmwareversionen,<br />

das Verwalten von je 16 Textspeichern für<br />

CW, RTTY und PSK31 und einiges mehr.<br />

• Empfängermessungen<br />

Die Empfindlichkeit des KX3 ist ohne den<br />

Einsatz des Vorverstärkers recht niedrig. Das<br />

Rauschmaß des Empfängers mit Vorver­<br />

stärker in Stellung 30 dB beträgt auf 20 m<br />

10,8 dB und auf 6 m 8,6 dB. Das sind ins­<br />

gesamt keine Spitzenwerte, gehen aber für<br />

ein so kleines und einigermaßen kosten­<br />

günstiges Gerät in Ordnung (Tabelle 1).<br />

Das S-Meter (Bild 5) macht im unteren<br />

Anzeigebereich eine gute Figur und sticht<br />

damit wesentlich teurere Geräte, die i. d. R.<br />

erst ab S4 bis SS überhaupt etwas anzei-

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