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des KX3 erreicht gute 1 ppm zwischen<br />
0 oc und 50 °C, der K3 braucht dazu einen<br />
optionalen TCXO.<br />
• SDR statt Doppelsuperhet<br />
Was den KX3 wesentlich vom K3 unter<br />
scheidet, ist sein Konzept als s<strong>of</strong>tware<br />
definiertes Radio, SDR. Der KX3 mischt<br />
auf eine ZF von 0 kHz, alles danach bis<br />
zur Ausgangs-NP geschieht mittels hoch<br />
wertiger Analog/Digital-Umsetzung, digi<br />
taler Signalverarbeitung mit entsprechen<br />
den Signalprozessoren und anschließender<br />
Digitall Analog-Umsetzung. Bild 3 verdeut<br />
licht das anband des Blockschaltbilds, das<br />
auch die meisten optionalen Baugruppen<br />
ausweist. Leider war bei Elecraft zu Re<br />
daktionsschluss <strong>of</strong>fiziell kein detaillierter<br />
Schaltplan verfügbar.<br />
Die vorgeschalteten Ro<strong>of</strong>ing-Filter arbei<br />
ten dementsprechend analog im NP-Be<br />
reich. Standard ist eines mit 2,7 kHz Band<br />
breite. Optional lassen sich mittels der<br />
steckbaren Baugruppe KXFL3 (Bild 9)<br />
zwei weitere als Tiefpässe mit 1500 Hz/<br />
3000 Hz bzw. mit 50011000 Hz nachrüsten.<br />
Die Umschaltung erfolgt automatisch nach<br />
jeweiliger Sendeart und Bandbreiteeinstel<br />
lung. Nach dem Einbau ist für jedes Filter<br />
ein (IIQ-)Abgleich von Betrag und Phase<br />
erforderlich. Ohne Nachgleich wies das<br />
Mustergerät hier Dämpfungswerte der drei<br />
Filter bei der Spiegel(Seitenband)-Unter<br />
drückung von 60 dB, 82 dB und 100 dB<br />
sowie bei der Trägerunterdrückung von 59<br />
dB, 53 dB und 49 dB auf. Diese mäßigen<br />
Weite stellen eine Schwachstelle des SDR<br />
Prinzips dar.<br />
Für besondere Betriebsfälle, z. B. einem<br />
zweiten KX3 in der Nähe oder wenn die<br />
zu nahe Spiegelfrequenz stört, lässt sich<br />
2·m·<br />
Antenne<br />
Bild4:<br />
Blick in den geöffne<br />
ten und mit Akkumu<br />
latoren bestückten<br />
KX3. Sein Oberteil<br />
(oben) und das<br />
schwerere Unterteil<br />
lassen sich durch<br />
Lockern der vier klei<br />
nenRändelschrau ben (außen unten)<br />
trennen, aber nicht<br />
komplett, denn dem<br />
stehen ein Flexkabel<br />
und drei Leitungen<br />
(Bildmitte) mit einem<br />
kleinen Steckverbin<br />
der entgegen, die<br />
sich ggf. abziehen<br />
lassen, wegen ihrer<br />
geringen Länge beim<br />
Zusammmenbau<br />
aber Schwierigkeiten<br />
bereiten; kein erfreu<br />
lichesKonstruktions- detail<br />
auch eine ZF von 8 kHz wählen. Dann<br />
wirken die Ro<strong>of</strong>ing-Filter leider nicht<br />
mehr.<br />
Es gibt einen 10-dB-Isolationsverstärker<br />
und einen ggf. kaskadierbanbn rauschar<br />
men 20-dB-Vorverstärker, hirlsichtlich ei<br />
nes guten Rauschfaktors von Bedeutung,<br />
die man sehr detailliert den verschiedenen<br />
Betriebszuständen zuordnen kann.<br />
An die Stelle des ZF-Ausgangs vom K3 trat<br />
folgerichtig ein 1/Q-Empfängerausgang.<br />
Dessen Signal auf PC, Notebook oder mit<br />
geeigneter USB-Soundkarte auf das iPad<br />
gebracht, eröffnet neue HorizJnte. Um die<br />
am KX3 eingestellte Mittenfrequenz herum<br />
liefert passende S<strong>of</strong>tware, z. B. für den<br />
PC HDSDR [5] (früher WinradHD von<br />
12PHD) oder NaP3 von F5V NB, komfor<br />
tabel einstellbare Bandbreiten, Wasserfall-<br />
Amateurfunktechnik<br />
diagramme oder Spektrumdarstellungen,<br />
Demodulation diverser Sendearten und<br />
mehr.<br />
Bild 3: Blockschaltbild des KX3; einige optionale Baugruppen, wie z. B. die 2-m-Option, sind bereits<br />
eingetragen. Weiter gibt es u. a. KXFL3 - ein Zweifach-Ro<strong>of</strong>ing-Filter für CW, SSB und Datenfunk<br />
(s. auch Bild 4) , KXAM3- ein Rundfunk-Bandfilter für 0,5 MHzbis 1,6 MHz; KXPD3- das anschraubbare<br />
CW-Paddel (s. auch Bild 1}, MH3-ein Handmikr<strong>of</strong>on mit vierpoligem Klinkel)stecker, KXMM3-eine<br />
Mobilhalterung, sowie KXPA100 und KXAT -100-W-PA und passenden Antennentuner<br />
• Praktische Empfangserfahrungen<br />
Das "Booten" dauert unter 2 s, derweil man<br />
sich einen Begrüßungstext anzeigen lassen<br />
kann. Nur K3-Erfahrene sollten dann mit<br />
der Bedienung schon ganz gut klarkom<br />
men. Intuitiv kann ein derartiges Punk<br />
tionsbündel im Miniformat freilich nicht<br />
bedienbar sein. Ohne Handbuch und eini<br />
ges Herumprobieren geht es nicht. Dem<br />
sollte der Unerfahrene jedoch nicht unbe<br />
dingt vertrauen. So sind u. a. noch gar nicht<br />
implementierte Funktionen beschrieben, es<br />
gibt Fehler und Lücken, manche in Nach<br />
trägen korrigiert. Also nicht verzagen, wenn<br />
ein Detail nicht läuft.<br />
CPU<br />
FA 1/13 • 17