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gen, aus. Leider war bei dem Testgerät die<br />
Absolutanzeige (ABS), die die Verstärkung<br />
des Vorverstärkers bzw. den Abschwächer<br />
in der S-Meter-Anzeige berücksichtigt, noch<br />
nicht implementiert. Die Messung wurde<br />
mit eingeschaltetem Vorverstärker mit 20 dB<br />
Verstärkung durchgeführt. Ab einem Pegel<br />
von S9 + 30 dB schaltet der KX3 den Vor<br />
verstärker automatisch ab, was sich nun<br />
leider bei der Anzeigegenauigkeit bemerk<br />
bar macht.<br />
Das 1M2-Verhalten des KX3 (Tabelle 3)<br />
darf als gut bezeichnet werden, allerdings<br />
ist bei Einsatz des 30-dB-Vorverstärkers<br />
Vorsicht angesagt. Der Dynamikbereich,<br />
bezogen auf 1M2-Produkte aus den Rund<br />
funkbändern, liegt beim KX3 zwischen 85<br />
dB und 97 dB bei 2,7 kHz SSB-Bandbrei<br />
te sowie zwischen 87 dB und 101 dB bei<br />
500 Hz CW-Bandbreite.<br />
Das 1M3-Verhalten des KX3 bei 20 kHz<br />
und 50 kHz Messsignalabstand kann bei<br />
Werten über +30 dBm als gut betrachtet<br />
werden (Tabelle 4). Auch bei 5 kHz und 2<br />
kHz Signalabstand werden noch hervorra<br />
gende Werte erreicht, doch verhindert die<br />
Übersteuerung des A/D-Umsetzers beim<br />
Einsatz des 30-dB-Vorverstärkers bessere.<br />
Der KX3 weist einen 1M3-freien Dynamik<br />
bereich von etwa 100 dB für 20 kHz Mess<br />
signalabstand bei SSB-Bandbreite auf. Bei<br />
2 kHz Abstand sind es nur noch bis zu 93 dB<br />
(Tabelle 5). Für diese Preisklasse sind das<br />
ausgezeichnete Werte, an die viele höher<br />
preisige Transceiver nicht herankommen.<br />
Das MDS (minimal wahrnehmbares Sig<br />
nal) liegt im 30-m-Band bei -117,4 dBm<br />
(CW, Bandbreite 2,0 kHz und deaktivier<br />
ter Vorverstärker). Leider lässt der KX3<br />
mit abgeschaltetem Vorverstärker keinen<br />
höheren Eingangspegel als -10,5 dBm zu,<br />
was eine Bestimmung des Phasenrauschens<br />
mit dieser Methode unmöglich macht. Im<br />
merhin wird Icoms knapp 10 000 € teures<br />
Flaggschiff IC-7800 in dieser Disziplin lo<br />
cker übertr<strong>of</strong>fen.<br />
-20<br />
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[dB]<br />
-40<br />
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IIkHz<br />
"<br />
Bild 6: Durchlasskurven vom 2,8-kHz-SSB<br />
Filter (rot), vom CW-Filter mit 500 Hz (blau)<br />
und 500 Hz plus manuellem Notchfilter (grün)<br />
3<br />
Die Durchlasskurve des 2,8-kllz-SSB-Fil<br />
ters (rote Kurve in Bild 6) sieht wie mit<br />
dem Lineal gezogen aus, und seine 6-dB<br />
Bandbreite entspricht exakt dem einge<br />
stellten Wert. Nicht ganz so glatt ist der<br />
Durchlassbereich des 500-Hz-CW-Filters<br />
(blaue Kurve), dessen gemessene Band<br />
breite nur bei 375 Hz liegt, und ist somit<br />
merklich unter dem Sollwert. Überzeugend<br />
ist die Kerbtiefe des manuellen Notchfil<br />
ters von mehr als 65 dB (grüne Kurve), das<br />
allerdings nur in der Sendeart CW zur Ver<br />
fügung steht. Bild 7 zeigt die Filterkurve<br />
des CW-Filters in seiner schmalsten Stel<br />
lung, entsprechend einer sovbandbreite<br />
von 50 Hz. Die gemessene 6-dB-Band<br />
breite dieses nicht so flachen Filters be<br />
trug 107 Hz. Einschalten des APF (Audio<br />
Peak Filter) erhöht die NP-Amplitude um<br />
ungefähr 10 dB, wobei die Bandbreite auf<br />
33 Hz zurückgeht.<br />
Bei Messungen verschiedener ansonsten<br />
völlig ebener SSB-Durchlasskurven zeig<br />
te sich bei zweien (50 Hz bis 1 ,65 kHz<br />
bzw. 2,25 kHz) eine tiefe Kerbe bei etwa<br />
1,5 kHz, vermutlich ein Programmierfeh<br />
ler, der früher oder später ausgebügelt<br />
wird. Die NP-Bandbreiten der AM-Filter<br />
entsprachen etwa den Sollwerten. Erfreu<br />
lich, dass man wie bei den SSB-Filtern un<br />
tere und obere Grenzfrequenz getrennt<br />
einstellen kann.<br />
Bild 8 zeigt die Wirkung der Noise Reduc<br />
tion, NR. Sie ist signifikant und verbessert<br />
die Lesbarkeit zumindest von leisen CW<br />
Signalen deutlich (höheres S/N). Die bei<br />
anderen Transceivern häufig festgestellte<br />
Amplitudenänderung des NP-Ausgangs<br />
signals (bei Aktivierung der NR) war beim<br />
KX3 nicht festzustellen.<br />
• Ausgangsleistung vs.<br />
Stromaufnahme<br />
Obwohl Elecraft den KX3 auch für den<br />
Einsatz als Heimstation deklariert, dürften<br />
die meisten Besitzer ihn doch vordergrün-<br />
-20<br />
Ure/<br />
[dB]<br />
-40<br />
-60<br />
-80<br />
-100<br />
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-120<br />
400<br />
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600<br />
1/flz<br />
800<br />
Bild 7: Durchlasskurven des CW-Filters in<br />
seiner schmalsten Stellung ohne (blau) und<br />
mit (rot) Audio Peak Filter, APF<br />
Amateurfunktechnik<br />
Tabelle 2: Rauschmaßwerte<br />
/[MHz] F [dB] F [dB]<br />
ohne VV VV 20 dB<br />
14,25 24.7 II ,9<br />
50,2 26.0 9,8<br />
F[dB]<br />
vv 30d8<br />
10,8<br />
8,6<br />
Tabelle 3: Intermodulationsfreie<br />
Dynamikbereiche, bezogen auf 1M2<br />
f Bandbr. VV MDS IP2 IMFDR<br />
[MHz] [kHz] [dBm] [dßm] [dß]<br />
14,25 0.5 aus -122,3 70,3 96,3<br />
14,25 0.5 30 dB -136,2 65,5 100.9<br />
21,0 0,5 aus -123,8 78,3 101,1<br />
21,0 0,5 30 dB -138,3 36,0 87,2<br />
24,9 0,5 aus -122,2 64,1 93,2<br />
24.9 0,5 30dB -138,8 40,2 89,5<br />
14,25 2 aus -115,0 70,3 92,7<br />
14,25 2 30 dB -128,9 65,5 97.2<br />
21,0 2 aus -116,5 78,3 97,4<br />
21,0 2 30 dB -131,0 36,0 83,5<br />
24,9 2 aus -114,9 64,1 89,5<br />
24,9 2 30 dB -131,5 40,2 85,9<br />
Frequenzpaare s. Tabelle 6<br />
Tabelle 4: Intermodulationsfreie<br />
Dynamikbereiche, bezogen auf 1M3<br />
f Bandbr. VV MDS IP3 IMFDR<br />
[MHz] [kHz] [dBm] [dBm] [dß]<br />
14,25 0,6 aus -122,3 33,7 104,0<br />
14,25 0,6 30 dB -135,7 3,2 92,6<br />
28,5 0,6 aus -135,2 34,0 112,8<br />
28,5 0,6 30 dB -140,7 2,6 95.5<br />
50,2 0,6 aus -121,0 32,1 102,1<br />
50,2 0,6 30dB -137,9 0,0 91,9<br />
14,25 2 aus -115,0 33,7 99,1<br />
14,25 2 30 dB -128,9 3,2 88,1<br />
28.5 2 aus -117,8 34,0 101,2<br />
28.5 2 30dB -133,9 2,6 91,0<br />
50,2 2 aus -113,7 32,1 97,2<br />
50,2 2 30 dB -131 ,I 0,0 87,4<br />
Signalabstand 50kHz<br />
Tabelle 5: 1M3-freie Dynamikbereiche<br />
für verschiedene Signalabstände<br />
Af VV MDS IP3 11\tFDR<br />
[kHz] [dBm] [dßml [dß]<br />
2 aus -115.0 24,7 93.1<br />
2 30 dB -128,9 -8,9 80,0<br />
5 aus -115,0 26.2 94.1<br />
5 30dB -128,9 -7,4 81,0<br />
20 aus -115,0 33,7 99,1<br />
20 30 dB -128,9 I ,7 87,1<br />
20-m-Band, Bandbreite 2kHz<br />
-20<br />
Ure/<br />
[dB]<br />
-40<br />
-60<br />
-80<br />
-100<br />
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0 0,2 0,4 0,6 0,8 1 1,2 1,4 1,6 2<br />
IIkHz<br />
Bild 8: Wirkung der Geräuschunterdrückung,<br />
NR (rot ohne, grün mit) in Maximalstellung,<br />
bei schwachen CW-Signalen sehr nützlich<br />
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