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Messtechnik<br />
J<br />
Störsignal<br />
7070kHz<br />
HF OUT<br />
Nutzsignal<br />
7050kHz<br />
RS232<br />
NWT1<br />
HF IN<br />
NWT2<br />
HF IN<br />
zumRX<br />
P stör 3d8m max.<br />
Pnutz -87d8m<br />
Bild 22: Messaufbau Blocking<br />
tenneneingang wird der Empfänger nicht<br />
überlastet. Die Richtschärfe bis 31 MHz<br />
beträgt knapp 40 dB.<br />
Bild 20 zeigt das Ergebnis mit dem 2-MHz<br />
Tiefpass und vier Einstellungen des Pre<br />
selektors, abgestimmt auf die Standard<br />
Messfrequenzen. Die Messwerte beim<br />
Preselektor liegen im Mittel bei einem<br />
SWV von s = 1,2.<br />
• Messergebnisse mit<br />
internen Messpunkten<br />
Dieses Kapitel enthält Messungen an in<br />
ternen Messpunkten, die im Blockschalt<br />
bild (Bild 3, erster Teil des Beitrags) als<br />
MP Abis MP E angegeben sind. Dazu sind<br />
die SMA-Steckverbindungen an den ange<br />
gebenen Stellen aufzutrennen und das ent<br />
sprechende Messzubehör, wie im 2. Teil<br />
des Beitrags beschrieben (NWT 2 oder<br />
NWT 2 mit SA-Zusatz), anzuschließen.<br />
Diese Messergehnisse sollen einen tieferen<br />
Einblick in die Qualität und Genauigkeit<br />
des Empfängers ermöglichen.<br />
Bei Messungen an kommerziellen Gerä<br />
ten muss man entsprechende Stellen selbst<br />
suchen. Manche Hersteller sehen von sich<br />
aus vergleichbare Messpunkte vor, an de<br />
nen sich z. T. sogar Steckverbinder befin<br />
den.<br />
Durchlasskurven Preselektor<br />
gm•••IIIIJ!I�••IIIIII!!!I<br />
III•••!!!I<br />
I•••IIJ!I!III•••I<br />
8=252kHz<br />
G=-0,2d8<br />
8/ocking<br />
8=256kHz<br />
G=-D,2d8<br />
8=250kHz<br />
G=-0,2d8<br />
Der Blocking-Bereich ist die Differenz der<br />
Grenzempfindlichkeit zum Pegel eines<br />
Störsignals, das ein schwaches Nutzsig<br />
nal mit 1 dB desensibilisiert (durch I-dE<br />
Kompression des Störsignals). Dies kann<br />
am S-Meter oder über das NF-Signal bei<br />
Handregelung ausgewertet werden. Die<br />
Größe des Nutzsignals ist dabei unkri<br />
tisch.<br />
Mit dem Messaufbau nach Bild 22 ist es<br />
nicht möglich, das Nutzsignal über den<br />
Arbeitspunkt oder durch Begrenzung zu<br />
beeinflussen. Stärkere Pegel sind nicht<br />
sinnvoll, um die Quarzfilter nicht zu über<br />
lasten. Damit ist der Blocking-Bereich<br />
>132 dB bei SSB.<br />
Eine größere Beeinträchtigung besteht<br />
über das reziproke Mischen, siehe vorige<br />
Seite.<br />
42 • FA 1/13<br />
8=320kHz<br />
G=-0,4d8<br />
Die Messungen habe ich zwischen MP A<br />
(Antenneneingang) und Ausgang MP B<br />
mit dem NWT 2 aufgenommen. Die nutz<br />
bare Dynamik beträgt bei dieser Breithand<br />
messung 60 dB, da Oberwellen des NWT<br />
zusätzliche Nebenresonanzen vortäuschen<br />
(bei f/2, f/3). Es ist daher ein 20-dB<br />
Dämpfungsglied vorgeschaltet Die vor-<br />
8=358kHz<br />
G=-0,7dB<br />
Bild24:<br />
Tiefpass, drei Ein<br />
stellungen aus dem<br />
Bereich 4 MHz bis<br />
8 MHz sowie eine<br />
(9 MHz) aus dem<br />
Bereich 8 MHz<br />
bis 16 MHz<br />
IiEilt:l Bild 23:,<br />
Drei Einstellungen<br />
aus dem Bereich<br />
8 MHzbis 16 MHz<br />
und zwei Einstel<br />
lungen aus dem<br />
Bereich 16 MHzbis<br />
31 MHz<br />
8=2186kHz<br />
G = -O,BdB (2MHz)<br />
handene Weitabselektion von > 100 dB ist<br />
auf der vorigen Seite unter Spiegelfrequenzunterdrückung<br />
nachgewiesen.<br />
Die Bilder 23 und 24 zeigen ausgewählte<br />
Übertragungseigenschaften über den ge<br />
samten KW-Bereich. Angegeben sind die<br />
3-dB-Bandbreite (B) und die Verstärkung<br />
(G). Die Amplitudengenauigkeit beträgt<br />
somit ±I dB im gesamten KW-Bereich.<br />
Die 11-MHz-Einstellung in Bild 23 dient<br />
zur Abschätzung der Verbesserung des<br />
Phasenrauschens durch den Preselektor (in<br />
Bild 18 Kurve C). Die Dämpfungswerte<br />
bei den angegebenen Abständen können<br />
als Annäherung für die Dämpfung bei 10<br />
MHzgenommen werden , nur der 1-MHz<br />
Abstandswert ist korrekt.<br />
Verstärker 1. ZF<br />
Die Gesamtverstärkung und Selektion habe<br />
ich vom Eingang MP C bis zum Ausgang<br />
MP D - für beide Frequenzen der 1. ZF<br />
jeweils für beide Bandbreiten mit dem<br />
NWT 2 aufgenommen (Bilder 25 und 26).<br />
Dem Eingang ist ein 20-dB-Dämpfungs<br />
glied vorgeschaltet, um im linearen Be<br />
trieb zu bleiben. Die Auswertung erfolgt<br />
im Anzeigeteil des Bedienfeldes. Der Aus<br />
gangspegel erreicht genau die 0-dB-Linie,<br />
somit beträgt die Verstärkung 20 dB. Die<br />
Welligkeit im Bereich der beiden Seiten<br />
bänder beträgt 0,5 dB.<br />
Für CW ist die Anforderung an die Selek<br />
tion nicht so hoch. Das Filter soll nur die<br />
IM-Festigkeit im Nahbereich durch Ver<br />
minderung der Summenpegel im 2. Mi<br />
scher verbessern. Die Bandbreite ist mit<br />
rund1kHz so gewählt, dass die CW-Filter<br />
auf der 2. ZF-Ebene nicht beeinflusst wer<br />
den. Das dreistufige Filter auf 5005 kHz<br />
weist eine höhere Flankensteilheit auf als<br />
das zweistufige auf 15 MHz (hier nicht ab<br />
gebildet). Außerdem fällt die obere Flanke<br />
durch die näher liegende Parallelresonanz<br />
bei 5005 kHz noch steiler aus.<br />
ZF-Selektion<br />
Bei dieser Messung kommt der Spektrum<br />
analysator zum Einsatz. Hauptgrund ist die<br />
höhere Empfindlichkeit. Dadurch kann mit<br />
8 = 104kHz 8 = 142kHz 8 = 188kHz 8 =204kHz<br />
G=O,BdB G=O,BdB G=-0,4d8 G= OdB<br />
kleinerem Eingangspegel gearbeitet wer<br />
den, um Übersteuerungen der Verstärker<br />
und Filter zu vermeiden. Zudem finden<br />
keine Fremdeinstreuungen statt. Die Mes<br />
sungen erfolgen nach dem Messaufbau in<br />
Bild 31. Der Empfänger wird im Anzeige<br />
bereich 2 betrieben ( 10 dB Dämpfung in<br />
der 2. ZF). Mit der AGC 3 (Handregelung)<br />
stellt man die Kurve bis kurz unterhalb der<br />
maximalen Aussteuerung ein. Damit lässt<br />
sich der Dynamikbereich von 90 dB voll<br />
ausnutzen. Das erlaubt im Vergleich zur<br />
NP-Auswertung (Schluss des 2. Teils) eine