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Munich School of Management Magazine 2011/12 - Fakultät für ...

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Forschung<br />

<strong>Fakultät</strong> weiterhin an einem<br />

Sonderforschungsbereich beteiligt<br />

– SFB/TR15 (Governance<br />

and Efficiency <strong>of</strong> Economic Systems)<br />

um vier Jahre verlängert<br />

Sonderforschungsbereiche der DFG sind eine besonders prestigeträchtige<br />

Angelegenheit – der Aufwand bei der Erstellung von<br />

Anträgen ist höher als bei anderen Forschungsförderlinien und<br />

die Auswahl folgt sehr harten Richtlinien. Umso mehr freuten<br />

sich die Forscher des SFB/TR15, an dem auch zahlreiche Pr<strong>of</strong>essorinnen<br />

und Pr<strong>of</strong>essoren aus den <strong>Fakultät</strong>en VWL und BWL der<br />

LMU beteiligt sind, über das Ergebnis<br />

einer Evaluation im Herbst <strong>2011</strong> – sie<br />

können ihre Forschungsarbeiten vier<br />

Jahre lang fortsetzen.<br />

Im Jahr 2003 hatte die DFG zum<br />

ersten Mal nach intensiver Begutachtung<br />

Forschern aus Berlin, Bonn,<br />

Mannheim und München die Finanzierung eines neuen Sonderforschungsbereichs<br />

bewilligt. Anders als bei klassischen SFB-<br />

Projekten hatten sich hier Wirtschaftswissenschaftler von vier<br />

Standorten in einem Transregio-Antrag zusammengeschlossen,<br />

um besonders wichtige Projekte rund um das Leitthema „Governance<br />

und Effizienz ökonomischer Systeme“ zu bearbeiten.<br />

Eine erste Zwischenbegutachtung im Jahr 2007 war erfolgreich<br />

gewesen, im Herbst <strong>2011</strong> hat der SFB/TR15 nun auch eine weitere<br />

Hürde genommen und wird <strong>für</strong> weitere vier Jahre finanziert.<br />

Die standortübergreifende Zusammenarbeit spielt bei Transregio-Sonderforschungsbereichen<br />

eine besonders große Rolle.<br />

Das Teilprojekt C2 wurde seit 2003 in einer Zusammenarbeit von<br />

Mannheimer und Münchner Forschern betrieben – an der <strong>Fakultät</strong><br />

<strong>für</strong> Betriebswirtschaft der LMU war es ein Team um Pr<strong>of</strong>.<br />

Dietmar Harh<strong>of</strong>f, in Mannheim war es eine Forschergruppe bei<br />

Pr<strong>of</strong>. Konrad Stahl und am ZEW, die sich mit dem Thema „Intellektuelles<br />

Eigentum, Aneignung von Innovationserträgen und<br />

Innovationswettbewerb“ auseinandersetzen. In den zwei ersten<br />

Förderperioden entstanden zahlreiche Diskussionspapiere und<br />

begutachtete Publikationen. Zudem hatten zwei Nachwuchsforscher,<br />

die inzwischen Pr<strong>of</strong>essuren bekleiden, im Rahmen des<br />

SFB-Projekts mitgewirkt: Pr<strong>of</strong>. Stefan Wagner (inzwischen an<br />

der European <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Management</strong> and Technology, ESMT)<br />

und Pr<strong>of</strong>. Carolin Häußler (nunmehr Pr<strong>of</strong>essorin an der Universität<br />

Passau).<br />

22 | LMU – <strong>Munich</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Management</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12</strong><br />

In der dritten Projektstufe geht es den Münchner Forschern<br />

vor allem darum, einen Beitrag zur Bewältigung der Patentflut<br />

an vielen Patentämtern zu leisten. In den nächsten Jahren stehen<br />

bezüglich der Gestaltung dieser Systeme wichtige Entscheidungen<br />

an. Im Projekt sollen theoretische Erklärungsansätze<br />

<strong>für</strong> eine Reihe von Veränderungen in Schutzrechtsystemen und<br />

Hinweise <strong>für</strong> deren Gestaltung erarbeitet werden. Dazu werden<br />

ökonomische Modelle erstellt, geeignete Daten zu deren empirischer<br />

Abbildung zusammengestellt bzw. erhoben und schließlich<br />

empirische Analysen durchgeführt. Das Münchner Team<br />

verfügt bereits jetzt über einen besonders wichtigen Datensatz,<br />

in dem Patentrechte aus über 60 Ländern erfasst worden sind.<br />

Besondere Aufmerksamkeit wird in der dritten Förderperiode<br />

auf die Analyse von Rechtsinstitutionen gelegt, die <strong>für</strong> die Klärung<br />

von Streitverfahren eingesetzt werden. Für diese Arbeiten<br />

liegt inzwischen ein Datensatz vor, der fast alle seit 2002 in Europa<br />

angestrengten Patentklagen umfasst. Aufbauend auf theoretischen<br />

und empirischen Resultaten sollen Vorschläge sowohl <strong>für</strong><br />

die optimale Gestaltung von Schutzrechtsystemen als auch zur<br />

Ausrichtung der Innovations- und Forschungspolitik erarbeitet<br />

werden.<br />

....ein exemplarischer Auszug zentraler Forschungsbeiträge<br />

im Rahmen des Teilprojekts C2:<br />

Gruber, M., D. Harh<strong>of</strong>f und K. Hoisl (20<strong>12</strong>). “Knowledge Recombination<br />

across Technological Boundaries: Scientists vs. Engineers”, <strong>Management</strong><br />

Science (zur Publikation angenommen).<br />

Graevenitz, G. von, S. Wagner und D. Harh<strong>of</strong>f (<strong>2011</strong>). “How to Measure<br />

Patent Thickets: A Novel Approach”, Economics Letters, 111 (1), 6-9.<br />

Graevenitz, G. von, D. Harh<strong>of</strong>f und R. Weber (2010). “The Effects <strong>of</strong> Entrepreneurship<br />

Education”, Journal <strong>of</strong> Economic Behavior and Organization, 76 (1),<br />

90-1<strong>12</strong>.<br />

Harh<strong>of</strong>f, D. und S. Wagner (2009). “The Duration <strong>of</strong> Patent Examination at<br />

the European Patent Office”, <strong>Management</strong> Science, 55 (<strong>12</strong>), 1969–1984.<br />

Michael Natterer

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