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Munich School of Management Magazine 2011/12 - Fakultät für ...

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Zu dieser Neuerung trat im WS 2009/10 die Aufzeichnung<br />

der Vorlesung. Hierdurch erhält jeder wenige Tage später die<br />

Möglichkeit, sich die gesamte Veranstaltung über das Internet<br />

am eigenen Rechner nochmals oder erstmals anzuschauen.<br />

Wie die beigefügte Abbildung verdeutlicht, sieht man jeweils<br />

den Referenten und die Folien des Manuskripts, auf die sich<br />

sein Vortrag bezieht einschließlich der dabei ggf. von ihm vorgenommenen<br />

Markierungen sowie Ergänzungen. Da einzelne<br />

Teile herausgenommen und beliebig wiederholt werden können,<br />

bestimmt jeder das zu ihm passende Tempo. Zu diesen<br />

Aufzeichnungen kann jeder (auch der Leser dieser <strong>Fakultät</strong>szeitung)<br />

sehr leicht über die Website des Lehrstuhls und die<br />

dort angegebene Veranstaltung (z.B. „Produktion und Organisation“<br />

im WS <strong>2011</strong>/<strong>12</strong>) gelangen.<br />

Die Verknüpfung von Tutorien und Aufzeichnung hat<br />

mehrere positive Wirkungen. Eine empirische Erhebung von<br />

Beltz, Link und Ostermaier, veröffentlicht in der ZfB (Jg. 81,<br />

<strong>2011</strong>, S. <strong>12</strong>05-<strong>12</strong>23) belegt, dass die Einführung der Tutorien<br />

positive Lernerfolge <strong>für</strong> die Teilnehmer der Veranstaltung<br />

brachte. Offensichtlich ist dies eine besonders sinnvolle Verwendung<br />

von Studienbeiträgen, die an die Tutoren zurückfließen.<br />

Zudem lernen diese durch ihre Tätigkeit nicht nur<br />

den St<strong>of</strong>f besser kennen, sondern vor allem den Umgang mit<br />

Gruppen und die Präsentation wissenschaftlicher Sachverhalte.<br />

Die Aufzeichnung der Vorlesung wurde im WS 2009/10<br />

zum „Joker“, als das Audimax <strong>für</strong> mehrere Wochen durch<br />

streikende Studierende besetzt war. Im vergangenen WS<br />

<strong>2011</strong>/<strong>12</strong> half sie, dessen Überfüllung abzubauen. Während es<br />

in der ersten Woche kaum mehr einen freien Sitzplatz gab,<br />

herrschte bald darauf eine angenehme Atmosphäre. Nach den<br />

Erfahrungen vieler Kollegen führen Aufzeichnungen zu einer<br />

deutlichen Reduktion der Präsenz-Teilnehmer. Dies muss<br />

kein Nachteil sein, wenn sich die Studierenden die Veranstaltung<br />

tatsächlich über das Netz erarbeiten. Dazu helfen die<br />

wöchentlichen Tutorien, in denen sie den St<strong>of</strong>f in Aufgaben<br />

wiedergeben müssen. Ins<strong>of</strong>ern erscheint die Kombination von<br />

Tutorien und Aufzeichnungen als wirksames Instrument, um<br />

den in diesen Jahren gerade <strong>für</strong> die Betriebswirtschaftslehre<br />

unvermeidlichen Massenansturm zu bewältigen. Möglicherweise<br />

ist es bald Standard (zumindest <strong>für</strong> renommierte Universitäten),<br />

alle größeren Veranstaltungen aufzuzeichnen und<br />

ins Netz zu stellen.<br />

Pr<strong>of</strong>. Hans-Ulrich Küpper<br />

Lehre<br />

LMU – <strong>Munich</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Management</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> | 29

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