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Munich School of Management Magazine 2011/12 - Fakultät für ...

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uflichen Schulen in und um München gab es zahlreiche Interessenten<br />

und Bewerber <strong>für</strong> die zukünftigen Kooperationsprojekte.<br />

Zunächst wurden die Städtische Berufsschule <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

und Industriekaufleute sowie die Staatliche Berufliche<br />

Oberschule (FOS/BOS) in München als „Universitätsschulen“<br />

ausgewählt.<br />

Im Rahmen des <strong>für</strong> dieses Projekt angebotenen Seminars<br />

„Theory meets Practice“ arbeiten die Studierenden Projektthemen<br />

zu gewählten Schwerpunkten aus (z.B. zu „Lernstrategien“).<br />

Dabei planen und gestalten sie Unterrichts- und Lernprozesse<br />

in den Schulen und evaluieren das Vorgehen und<br />

die erzielten Ergebnisse unter Verwendung quantitativer wie<br />

qualitativer Forschungsmethoden. Während die theoriegeleitete<br />

und empirische Forschungsarbeit von Pr<strong>of</strong>. Susanne Weber<br />

und Studienrätin Dipl.-Hdl. Martina Friedl betreut wird,<br />

erhalten die Studierendenteams während der Praxisphase in<br />

den Schulen gezielt Hilfestellung von derzeit fünf engagierten,<br />

erfahrenen Lehrkräften vor Ort, die mit Unterstützung<br />

des Ministeriums <strong>für</strong> diese Aufgabe abgeordnet sind. Aufgabe<br />

dieser Mentoren ist neben der projektspezifischen Organisation<br />

und Betreuung von je einem Team aus fünf Studierenden<br />

auch deren Coaching und individuelle Beratung,<br />

um durch reflektiertes Handeln die Kompetenzentwicklung<br />

der angehenden Lehrerinnen und Lehrer zu fördern. Dazu<br />

gehört neben der Arbeit in der Schule auch die Erarbeitung<br />

wissenschaftlicher Grundlagen im Institut <strong>für</strong> Wirtschaftspädagogik.<br />

Für die Lehrkräfte und Schulen, aber auch <strong>für</strong> das<br />

Studienseminar und die Universität ergeben sich aus dieser<br />

Vorgehensweise Hinweise zur Nutzung empirisch gestützter<br />

Forschung, die bezüglich ihrer Umsetzbarkeit und Akzeptanz<br />

sowohl im Hinblick auf das Lehrerhandeln als auch auf die<br />

intendierten Lernerfolge bei den Schülern validiert werden.<br />

Die bisher erzielten Seminarergebnisse lassen den Schluss<br />

auf eine erfolgreiche Umsetzung auf allen Ebenen und <strong>für</strong> alle<br />

Beteiligten zu. Im Rahmen der Abschlussveranstaltungen zum<br />

Semesterende werden die in Theorie und Praxis gewonnenen<br />

Erkenntnisse von den Studierendenteams einem breiten Zuhörerkreis<br />

aus den beteiligten Schulen, dem Studienseminar<br />

und dem Kultusministerium präsentiert und perspektivenspezifisch<br />

diskutiert und reflektiert. Das gezeigte rege Interesse<br />

der Verantwortlichen <strong>für</strong> die einzelnen Phasen der Lehrerausbildung<br />

sowie die durchwegs positiven Rückmeldungen der<br />

Studierenden im Zuge der Seminarevaluation unterstreichen<br />

den hohen Stellenwert dieser Veranstaltung <strong>für</strong> alle Beteiligten.<br />

Martina Friedl<br />

Praxis<br />

2. Münchener Innovationskonferenz<br />

– Dialog zwischen Wissenschaft<br />

und Praxis<br />

Die Münchener Innovationskonferenz wurde im Jahr 2010 von<br />

Pr<strong>of</strong>essor Harh<strong>of</strong>f, Leiter des Instituts <strong>für</strong> Innovationsforschung,<br />

Technologiemanagement und Entrepreneurship (LMU München),<br />

Pr<strong>of</strong>essor Joachim Henkel, Inhaber des Dr. Theo Schöller-<br />

Stiftungslehrstuhls <strong>für</strong> Technologie- und Innovationsmanagement<br />

(TU München) sowie dem Verein <strong>Munich</strong> Network ins<br />

Leben gerufen.<br />

Die Themen der Konferenz umfassen die relevanten Bausteine<br />

und neuesten Trends des modernen Innovationsmanagements,<br />

darunter Open Innovation, IP-Modularität und Patentmanagement,<br />

Entrepreneurship und Innovationsklima sowie Corporate<br />

Venturing. Hierbei ist die enge Verknüpfung von Theorie und<br />

Praxis hervorzuheben. Pr<strong>of</strong>essor Harh<strong>of</strong>f und Pr<strong>of</strong>essor Henkel<br />

diskutierten die neuesten Forschungsergebnisse sowohl mit Vertretern<br />

von mittelständischen Unternehmen und Großkonzernen<br />

als auch mit Investoren und Patentanwälten. In diesem Jahr sprachen<br />

Pr<strong>of</strong>essor Harh<strong>of</strong>f sowie die Gäste seiner Teilveranstaltung<br />

zur optimalen Nutzung interner und externer Innovationsquellen.<br />

Dabei betonte er die Relevanz der Erforschung des unternehmenseigenen<br />

Innovations- und Intrapreneurship-Klimas im<br />

unmittelbaren Arbeitsumfeld sowie die Bedeutung der Identifikation<br />

unternehmerisch denkender und handelnder Mitarbeiter<br />

anhand ihrer Motive und Fähigkeiten.<br />

Pr<strong>of</strong>essor Henkel adressierte Open Innovation, insbesondere<br />

Innovationen durch Nutzer und Communities. Dabei wurde<br />

Crowdsourcing anhand der Beispiele von Twitter, Amazon Mechanical<br />

Turk sowie anderer innovativer Beispiele konkret veranschaulicht,<br />

um einen fließenden Übergang von der Forschung<br />

zur Praxis herzustellen.<br />

Die wissenschaftlichen Diskussionen wurden durch wertvolle<br />

Erfahrungsberichte von Praktikern ergänzt. Dabei berichten die<br />

Vertreter von Siemens, Audi Electronics Venture und W.L. Gore<br />

& Associates von ihren Erfahrungen im Innovationsmanagement<br />

und dem Einbezug externer Wissensquellen.<br />

Es ist festzuhalten, dass die diesjährige Konferenz analog zur<br />

ersten Münchener Innovationskonferenz im Vorjahr ein sehr positives<br />

Echo hervorrief. Es gab wiederum mehr als 80 Teilnehmer.<br />

Daraus ergaben sich viele Ansatzpunkte <strong>für</strong> neue Kooperationsprojekte<br />

zwischen Wissenschaft und Praxis, die im Nachgang<br />

vertieft und umgesetzt werden sollen!<br />

Sarah Eckardt, Michael Natterer<br />

LMU – <strong>Munich</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Management</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> | 75

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