Munich School of Management Magazine 2011/12 - Fakultät für ...
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scherteam auf der internationalen Macromarketing<br />
Conference <strong>2011</strong> in<br />
Williamsburg, VA (USA) ausgezeichnet.<br />
Diese Studie versucht anhand einer<br />
Case Study zwei zentrale Fragen zu beantworten:<br />
Was zeichnet eine CSR-Unternehmenskultur<br />
und demzufolge einen<br />
Quality-<strong>of</strong>-Life Marketingansatz aus?<br />
Und wie wird diese Unternehmenskultur<br />
wahrgenommen, konkreter: Welche<br />
Wirkungen entstehen auf der Stakeholderseite?<br />
Hierzu werden zwei Unternehmen<br />
genauer beleuchtet, die sich durch<br />
eine sehr verantwortungsbewusste Unternehmensphilosophie<br />
auszeichnen:<br />
dm drogeriemarkt und Organic India,<br />
ein indischer Bio-Teehersteller. Bei beiden<br />
Unternehmen wurde eine Vielzahl<br />
von qualitativen Interviews mit verschiedensten<br />
Stakeholdern durchgeführt:<br />
<strong>Management</strong>, Mitarbeiter, Kunden und<br />
Lieferanten.<br />
Als Ergebnisse konnten unterschiedliche<br />
Rahmenbedingungen wie flache<br />
Hierarchien, Netzwerk-Verständnis,<br />
Transparenz und langfristige Orientierung<br />
identifiziert werden. Daneben<br />
haben sich zwei treibende Faktoren in<br />
Bezug auf das Quality-<strong>of</strong>-Life-Marketing<br />
herauskristallisiert: Zum einen eine interaktionsorientierteMarketingphilosophie,<br />
die keinen Monolog, sondern einen<br />
Kundendialog auf Augenhöhe im Fokus<br />
hat. Daher hat dm drogeriemarkt auch<br />
im Bereich Social Media eine Vorreiterrolle.<br />
Zum anderen zeichnen sich die<br />
Unternehmen durch ein starkes bottomup<br />
statt top-down-Verständnis aus. Beispielsweise<br />
werden Marketinginitiativen<br />
in der Filiale nicht nur „umgesetzt“, sondern<br />
dort weitgehend „mitgestaltet“, wodurch<br />
eine Verankerung im regionalen<br />
gesellschaftlichen Umfeld ermöglicht<br />
wird.<br />
Bei den Wirkungen auf Kunden- und<br />
Lieferantenseite konnten neben Zufriedenheit,<br />
Vertrauen, Commitment und<br />
Weiterempfehlung auch das Konstrukt<br />
„Customer Well-being“ beobachtet wer-<br />
Münchener Forschungspreis <strong>für</strong> Wirtschaftsprüfung<br />
Am 17. November <strong>2011</strong> fand die Verleihung des Münchener Forschungspreises <strong>für</strong><br />
Wirtschaftsprüfung statt. Bereits zum neunten Mal konnten mit diesem Preis herausragende<br />
Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Wirtschaftsprüfung prämiert werden.<br />
Als diesjährige Preisträger wurden Dr. Roland Paarz und Tobias Friedrich ausgezeichnet.<br />
Die Verleihung der Preise erfolgte durch Pr<strong>of</strong>. Wolfgang Ballwieser, Vorstand des<br />
Seminars <strong>für</strong> Rechnungswesen und Prüfung,<br />
sowie durch Pr<strong>of</strong>. Martin Plendl,<br />
CEO Deutschland des Prüfungs- und Beratungsunternehmens<br />
Deloitte.<br />
Dr. Roland Paarz erhielt den Preis <strong>für</strong><br />
seine herausragende Dissertation mit dem<br />
Thema „Der Einfluss von Rechnungslegung<br />
auf die Prognosegenauigkeit und<br />
die Bewertungsverfahren von Finanzanalysten“.<br />
Für seine exzellente Masterarbeit<br />
zum Thema „Die Bewertung notleidender<br />
Unternehmen“ wurde Tobias Friedrich<br />
ausgezeichnet. Im Anschluss an die Preis-<br />
verleihung ergab sich bei einem Empfang<br />
ein reger Gedankenaustausch zwischen<br />
Preisträgern, Laudatoren und Gästen.<br />
den. Eine verantwortungsbewusste,<br />
ganzheitliche Unternehmenskultur erzeugt<br />
beim Kunden demnach ein gewisses<br />
„Well-being“, d.h. Wohlergehen,<br />
welches eine breitere und emotionalere<br />
Bedeutung hat, als nur zufrieden zu sein.<br />
Wohlergehen hängt eng mit den Konstrukten<br />
Glück, Freude und Lebensqualität<br />
zusammen, wurde jedoch in der Marketingliteratur<br />
bisher kaum beachtet.<br />
Spannend <strong>für</strong> die weitere Forschung ist<br />
nun, das aufgedeckte Konstrukt „Customer<br />
Well-being“ theoretisch zu konzeptionalisieren,<br />
um es im letzten Schritt<br />
messbar zu machen. Ein Messinstrument<br />
von „Customer Well-being“ könnte ein<br />
wertvoller Indikator sein, um CSR-Aktivitäten<br />
langfristig zu messen und zu<br />
beurteilen.<br />
Frau Niedermeier forscht zu diesem<br />
Thema im Rahmen ihrer Dissertation<br />
und nahm hierzu bereits an einigen international<br />
renommierten Forschungskonferenzen<br />
teil: AMA SERVSIG, Porto;<br />
Diverses<br />
V.l.n.r.: Pr<strong>of</strong>. Martin Plendl, Roland Paarz, Tobias<br />
Friedrich, Pr<strong>of</strong>. Wolfgang Ballwieser<br />
Frontiers in Service, Karlstad; ISQOLS<br />
International Conference, Bangkok sowie<br />
MARCON, IIM Calcutta. Aktuelle<br />
Ergebnisse wird sie auf der diesjährigen<br />
Macromarketing Conference 20<strong>12</strong> in<br />
Berlin vorstellen.<br />
Forschungsprojekt zu Location-Based-Advertising<br />
erhält Auszeichnung der<br />
Wharton Customer Analytics<br />
Initiative (WCAI)<br />
Pr<strong>of</strong>. Martin Spann,<br />
Dominik Molitor<br />
und Philipp Reichhart<br />
vom Institut <strong>für</strong> Electronic Commerce<br />
und Digitale Märkte sind <strong>für</strong> ihr<br />
Forschungsprojekt zum Thema „Location-<br />
Based-Advertising“ von der Wharton Customer<br />
Analytics Initiative (WCAI) mit<br />
einem Forschungspreis ausgezeichnet<br />
LMU – <strong>Munich</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Management</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> | 79