Munich School of Management Magazine 2011/12 - Fakultät für ...
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Die Frage „Warum kommt Google nicht aus Deutschland?“ stellen<br />
sich Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen.<br />
Um der Antwort ein Stück näherzukommen, wurde das<br />
Projekt „DESC: Deutsche S<strong>of</strong>tware Champions - Bestandsaufnahme,<br />
Stellschrauben, Perspektiven“ (www.deutsche-s<strong>of</strong>tware-champions.de/)<br />
ins Leben gerufen. Das vom Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Bildung und Forschung (BMBF) <strong>für</strong> zwei Jahre mit<br />
einem sechsstelligen Betrag geförderte Forschungsprojekt wird<br />
vom Institut <strong>für</strong> Information, Organisation und <strong>Management</strong><br />
(IOM) unter der Leitung von Pr<strong>of</strong>. Arnold Picot, dem Institut<br />
<strong>für</strong> Wirtschaftsinformatik und Neue Medien (WIM) unter der<br />
Leitung von Pr<strong>of</strong>. Thomas Hess sowie dem Center for Digital<br />
Technology and <strong>Management</strong> (CDTM) durchgeführt; der folgende<br />
Beitrag zeigt Ausgangspunkt und Stand des Projektes.<br />
Warum haben kleine und mittelständische s<strong>of</strong>twarebasierte<br />
Unternehmen in Deutschland ein – im internationalen Vergleich<br />
- geringes Wachstum?<br />
Zentrales Ziel des Projektes ist es, ein umfassendes und<br />
wissenschaftlich fundiertes Problemverständnis zu gewinnen,<br />
warum sich kleine und mittelständische s<strong>of</strong>twarebasierte Unternehmen<br />
in Deutschland durch ein relativ geringes Wachstum<br />
im internationalen Vergleich auszeichnen. Insbesondere in<br />
den Bereichen Soziale Netzwerke (v. a. Facebook), Social News<br />
(v. a. Twitter), User Generated Content (v. a. YouTube) sowie<br />
Forschung<br />
Warum kommt Google nicht aus Deutschland?<br />
Mit dieser <strong>für</strong> den Standort Deutschland<br />
so wichtigen Fragestellung beschäftigt sich<br />
das Forschungsprojekt DESC.<br />
Suchmaschinen (v. a. Google) wird der globale Markt von USamerikanischen<br />
Unternehmen dominiert; aber auch bei klassischen<br />
S<strong>of</strong>twareanbietern lassen sich kaum aus Deutschland<br />
kommende internationale Beispiele finden. Deutschlands Anteil<br />
am IKT-Weltmarkt beträgt gerade einmal fünf Prozent und<br />
lediglich zwei deutsche S<strong>of</strong>twareunternehmen befinden sich<br />
laut pwc Studie 2010 unter den weltweiten Top 50 S<strong>of</strong>twareanbietern<br />
(gemessen am Umsatzerlös). Dies ist schade, denn<br />
die deutsche S<strong>of</strong>twareindustrie ist von zentraler Bedeutung <strong>für</strong><br />
die Zukunft der volkswirtschaftlichen Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
– sowohl als eigenständige Schlüsselbranche als<br />
auch als Türöffner <strong>für</strong> weitere strategisch bedeutsame Wirtschaftszweige.<br />
Welche Determinanten fördern Internationalisierung<br />
und Wachstum?<br />
Kern des DESC-Projektes ist es daher, auf der Basis von nationalen<br />
und internationalen Erhebungen zu analysieren, welche<br />
Determinanten Internationalisierung und Wachstum von<br />
Unternehmen fördern. Dabei geht es sowohl um die Unternehmen<br />
mit ihrem Handeln und ihren Wachstumsstrategien als<br />
auch die Rolle des Staates mit der Setzung von Rahmenbedingungen<br />
oder auch die Möglichkeiten <strong>für</strong> die Wissenschaft <strong>für</strong><br />
LMU – <strong>Munich</strong> <strong>School</strong> <strong>of</strong> <strong>Management</strong> <strong>2011</strong>/<strong>12</strong> | 9