Applied numerical modeling of saturated / unsaturated flow and ...
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Entlang der so bestimmten Grundwasserfließrichtung werden nun drei neue Messstellen im Abst<strong>and</strong><br />
von je 10 m installiert. An diesen Messstellen werden dann Piezometerhöhen, Konzentrationen des<br />
reaktiven und des nichtreaktiven Schadst<strong>of</strong>fes und die lokale hydraulische Durchlässigkeit „gemessen“<br />
(Abb. 1c). Aus der Differenz der Piezometerhöhen, den hydraulischen Durchlässigkeiten und der<br />
wahren, d.h. der auch im Modell verwendeten, Porosität wird die Grundwasserfließgeschwindigkeit<br />
bestimmt. Zusammen mit den gemessenen Schadst<strong>of</strong>fkonzentrationen können dann Abbauraten<br />
erster Ordnung anh<strong>and</strong> von vier Methoden berechnet werden. Der Virtuelle Aquifer und das Messszenario<br />
sind so ausgelegt, dass optimale Bedingungen für eine Bestimmung der Abbauraten<br />
vorliegen. Die einzige Unsicherheit wird durch die heterogene Verteilung der hydraulischen<br />
Durchlässigkeit erzeugt.<br />
4<br />
Anfangssituation<br />
Erkundungsschritt 1<br />
Erkundungsschritt 2<br />
Virtuelle Realität<br />
Abb. 1 Verwendete Methodik, um Konzentrationen von der Zentrallinie der Fahne zu erhalten: a)<br />
Anfangszust<strong>and</strong>, b) Abschätzung der Fließrichtung anh<strong>and</strong> des hydrogeologischen Dreiecks, c)<br />
„gemessene“ Konzentrationen auf der ermittelten Zentrallinie, d) Vergleich mit der Virtuellen Realität<br />
(Piezometerhöhen und Fahne).<br />
Für den zweiten Teil dieses Beitrags, in dem der Einfluss von Messfehlern untersucht wird, wird der<br />
Aquifer als homogen angenommen. Die Unsicherheit wird nun also nicht durch das heterogene<br />
Fließfeld erzeugt, sondern durch fehlerhaftes „Messen“ von Piezometerhöhe und Schadst<strong>of</strong>fkonzentration.<br />
Im Falle der Piezometerhöhe lautet das Fehlermodell:<br />
[1] h′ = h + z∆hmax<br />
wobei h’ die fehlerbehaftete, hh die wahre Piezometerhöhe und ∆hmax der maximale Messfehler für die<br />
Piezometerhöhe ist. z ist eine gleichverteilte Zufallszahl aus dem Intervall [-1, 1], mit der ∆hmax