Applied numerical modeling of saturated / unsaturated flow and ...
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normalisierte Abbauratenkonstante [-]<br />
normalisierte Abbauratenkonstante [-]<br />
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maximaler Messfehlerfaktor Konzentration [-]<br />
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d)<br />
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maximaler Messfehlerfaktor Konzentration [-]<br />
Abb. 5 Normalisierte Abbauratenkonstante, aufgetragen gegen den maximalen Messfehlerfaktor bei<br />
der Bestimmung der Konzentration für a) Methode 1, b) Methode 2, c) Methode 3 und d) Methode 4.<br />
Dargestellt sind die Einzelergebnisse (kleine Symbole), die Mittelwerte (durch Linie verbundene<br />
Punkte) und die zugehörige St<strong>and</strong>ardabweichung (Fehlerbalken).<br />
Schlussfolgerungen<br />
Die vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass sich die anh<strong>and</strong> der vier untersuchten Methoden ermittelten<br />
Abbauratenkonstanten erster Ordnung sowohl für zunehmende hydraulische Heterogenität als auch<br />
für zunehmende Messfehler bezüglich der Piezometerhöhe und der Konzentration unterscheiden. Alle<br />
Methoden zeigen geringere Erfolgswahrscheinlichkeiten mit zunehmender Heterogenität (Abb.3)<br />
sowie eine erhöhte Unsicherheit (Abb. 2). Aus Abb. 2 ist ersichtlich, dass diese Abnahme der<br />
Erfolgswahrscheinlichkeit durch eine generelle Überschätzung der Ratenkonstante verursacht wird.<br />
Diese Überschätzung ist am größten für Methode 3. Methode 2 wird dagegen am wenigsten von der<br />
hydraulischen Heterogenität beeinflusst und zeigt die geringsten Überschätzungen (Abb. 2) und<br />
Unsicherheiten. Obwohl Methoden 3 und 4 realitätsnäher sind, da sie auf der eindimensionalen bzw.<br />
zweidimensionalen Transportgleichung beruhen, zeigen sie eine geringere Erfolgswahrscheinlichkeit<br />
und eine größere Überschätzung der Ratenkonstanten als Methoden 1 und 2. Beide Methoden sind<br />
anfällig für Fehler, die durch die Abschätzung der longitudinalen und transversalen Dispersivitäten<br />
erzeugt werden können. Methode 1 als die einfachste Methode, da sie weder die Abschätzung der<br />
Dispersivität noch einen nichtreaktiven Mitkontamin<strong>and</strong>en benötigt, zeigt bessere oder ähnlich gute<br />
Ergebnisse wie Methode 4. Sowohl mittlere Überschätzung als auch Unsicherheit steigen mit<br />
zunehmender Größe des Messfehlers. Die Untersuchung des Messfehlers der Piezometerhöhe zeigt,<br />
dass bereits geringe Messfehler von 1 cm zu deutlicher Überschätzung der Ratenkonstanten und<br />
einer erhöhten Unsicherheit führen können. Der Einfluss des Messfehlers der Konzentration auf die<br />
Ratenkonstante ist generell geringer. Auch bei der Untersuchung der Messfehler erhält man, wie<br />
schon im Falle von hydraulischer Heterogenität, die besten Ergebnisse mit Methode 2. Methoden 3<br />
und 4 zeigen sehr ähnliche Ergebnisse und weisen größere Überschätzungen auf als Methode 2 oder<br />
Methode 1.<br />
Insgesamt ergibt sich, dass die Verwendung von Methode 2, die auf der Normierung der<br />
Schadst<strong>of</strong>fkonzentration mit einem nichtreaktiven Mitkontamin<strong>and</strong>en beruht, zu den besten<br />
Ergebnissen bei der Bestimmung von Abbauratenkonstanten erster Ordnung führt. Daher sollte diese<br />
Methode, wenn möglich, angewendet werden. Ist kein nichtreaktiver Mitkontamin<strong>and</strong> vorh<strong>and</strong>en, sollte<br />
Methode 1 verwendet werden, da sie die Abbauratenkonstante besser als Methoden 3 und 4 vorher-