FIFA GOOD PRACTICE GUIDE ZU VIELFALT UND ANTIDISKRIMINIERUNG
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Teil I / Einleitung und Zielsetzung<br />
5 <strong>FIFA</strong> gegen Rassismus und Diskriminierung –<br />
die Geschichte<br />
Überblick über die Massnahmen gegen Rassismus und Diskriminierung seit der <strong>FIFA</strong>-Konferenz gegen Rassismus in<br />
Buenos Aires (2001)<br />
Datum<br />
Veranstaltung/Massnahme<br />
6. Juli 2001 <strong>FIFA</strong>-Konferenz gegen Rassismus in Buenos Aires<br />
Mehrere hundert Delegierte von Mitgliedsverbänden, Konföderationen und Nichtregierungsorganisationen<br />
sowie weitere Vertreter erörtern Wege und Mittel zur Bekämpfung von Rassismus im Fussball. Mit der stärkeren<br />
Förderung von Toleranz und einem gezielten Vorgehen soll Rassismus aus dem Fussball verbannt werden.<br />
7. Juli 2001 Ausserordentlicher <strong>FIFA</strong>-Kongress verabschiedet Erklärung gegen Rassismus<br />
Der ausserordentliche <strong>FIFA</strong>-Kongress in Buenos Aires verabschiedet die Erklärung gegen Rassismus, auf die sich am<br />
Tag zuvor die <strong>FIFA</strong>-Konferenz gegen Rassismus verständigt hatte.<br />
http://de.fifa.com/sustainability/news/y=2007/m=5/news=au%C3%9Ferordentlicher-fifa-kongress-buenos-airesresolution-518220.html<br />
7. Juli 2002 Genau ein Jahr nach der Verabschiedung der Erklärung gegen Rassismus beim ausserordentlichen Kongress 2001<br />
in Buenos Aires veranstaltet die <strong>FIFA</strong> den ersten internationalen Tag zur Bekämpfung von Rassismus im Fussball<br />
(<strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung).<br />
21./22. Juni 2003 Bei der Gruppenphase des <strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokals in Frankreich stehen zwei Tage im Zeichen des<br />
Kampfes gegen Rassismus. Erstmals bei einer <strong>FIFA</strong>-Endrunde ist der Handschlag zwischen den Spielern beider Teams<br />
nach Spielschluss offizieller Teil des Protokolls (zweite <strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung).<br />
2004 Änderung der <strong>FIFA</strong>-Statuten<br />
II – Zweck, Art. 2 Abs. 3 Ziff. 1 der <strong>FIFA</strong>-Statuten: „Aus Gründen der Rasse, der Religion oder aus politischen<br />
Gründen darf ein Land oder eine Einzelperson nicht diskriminiert werden.“<br />
wird wie folgt geändert:<br />
„Artikel 3 – Nicht-Diskriminierung und Kampf gegen den Rassismus: Jegliche Diskriminierung eines Landes, einer<br />
Einzelperson oder von Personengruppen aufgrund von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, Politik<br />
oder aus einem anderen Grund ist unter Androhung der Suspension und des Ausschlusses verboten.“<br />
18./19. September 2004 Die <strong>FIFA</strong> verbindet ihr Engagement gegen Rassismus mit dem Weltfriedenstag der Vereinten Nationen (dritte<br />
<strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung).<br />
6. Oktober 2004 Erlass des Ethikreglements<br />
Das <strong>FIFA</strong>-Exekutivkomitee verabschiedet das von der Kommission für Ethik und Fairplay verfasste Ethikreglement.<br />
Dieses wurde 2012 wie folgt überarbeitet:<br />
Artikel 23: Diesem Reglement unterstellten Personen ist es verboten, ein Land, eine Privatperson oder eine Gruppe<br />
von Personen durch herabwürdigende, diskriminierende oder verunglimpfende Äusserungen oder Handlungen<br />
in Bezug auf Rasse, Hautfarbe, Ethnie, nationale oder soziale Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion, politische<br />
Meinung oder andere Meinung, Wohlstand, Geburt oder sonstigen Status, sexuelle Neigung oder aus anderen<br />
Gründen in ihrer Würde oder Integrität zu verletzen.<br />
http://de.fifa.com/mm/document/affederation/administration/01/10/77/47/codeofethics2012d.pdf<br />
Juni 2005<br />
30. Juni und<br />
1. Juli 2006<br />
Die Halbfinalpartien des <strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokals in Deutschland und die Viertelfinalspiele der <strong>FIFA</strong> Junioren-Weltmeisterschaft<br />
in den Niederlanden stehen im Zeichen der Kampagne „Nein zu Rassismus“ (vierte <strong>FIFA</strong>-Tage<br />
gegen Diskriminierung).<br />
Die Viertelfinalspiele der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft bilden den Rahmen für die fünften <strong>FIFA</strong>-Tage gegen<br />
Diskriminierung und bieten dem Kampf gegen Rassismus im Fussball damit die bestmögliche Plattform.<br />
In allen zwölf Stadien stehen speziell ausgebildete Sicherheitsbeauftragte im Einsatz, die rassistische, politische<br />
oder anderweitig diskriminierende Botschaften aufspüren sollen. Die Fanbotschaften engagieren sich ebenfalls<br />
gegen Rassismus.<br />
2007 Die <strong>FIFA</strong> U-20-Weltmeisterschaft in Kanada ist Schauplatz der sechsten <strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung.<br />
4. Dezember 2008 Im Rahmen der Halbfinalspiele der <strong>FIFA</strong> U-20-Frauen-Weltmeisterschaft in Chile werden die siebten <strong>FIFA</strong>-Tage<br />
gegen Diskriminierung gefeiert.<br />
2009 Die Bestimmung zu Diskriminierung im Ethikreglement wird geändert.<br />
Art. 7 – Diskriminierung: Offiziellen ist es verboten, eine Person oder eine Gruppe von Personen durch<br />
herabwürdigende, diskriminierende oder verunglimpfende Äusserungen oder Handlungen in Bezug auf Herkunft,<br />
Rasse, Hautfarbe, Kultur, Sprache, Religion oder Geschlecht zu verletzen.<br />
25./26. Juni 2009 Die Halbfinalspiele des <strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokals in Südafrika bieten dem Weltfussballverband die Bühne für<br />
die achten <strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung.<br />
30. Juni und 1. Juli 2010 Die neunten <strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung im Rahmen der Viertelfinalspiele der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />
rücken den Kampf gegen Rassismus im Fussball weltweit ins Rampenlicht.