FIFA GOOD PRACTICE GUIDE ZU VIELFALT UND ANTIDISKRIMINIERUNG
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Teil II / Strategischer Gesamtansatz zur Förderung von Vielfalt und Bekämpfung von Diskriminierung im Fussball<br />
Methoden der allgemeinen Bildungsarbeit<br />
vergleichen und somit überprüfen. Angebote<br />
steigern ihre Wirksamkeit, wenn auch<br />
die sozialen Milieus der Zielgruppen und<br />
die entsprechenden regionalen Umstände<br />
erwogen werden.<br />
Projekte und Fortbildung sind eng miteinander<br />
verknüpft: in Workshops, Podiumsdiskussionen,<br />
Vorträgen, Seminaren,<br />
internationalem Jugendaustausch, aber<br />
auch in Videoprojekten und Ausstellungen.<br />
Kooperationen mit anderen Angeboten<br />
in der jeweiligen Region eines<br />
Verbands sind allemal vielversprechend.<br />
Information, Aufklärung und Sensibilisierung<br />
für Vielfalt und Antidiskriminierung<br />
im Fussball meinen einen fortlaufenden<br />
Prozess.<br />
Ein Verband kann seinen Mitgliedern auch<br />
Informationsmaterial zur Förderung von<br />
Bildung im Hinblick auf Vielfalt und Antidiskriminierung<br />
bereitstellen. Während der<br />
hier vorliegende <strong>FIFA</strong> Good Practice Guide<br />
für Vielfalt und Antidiskriminierung einen<br />
Möglichkeitsrahmen offeriert, kann z. B. ein<br />
eigener regionalbezogener Good Practice<br />
Guide entstehen, der je nach Gesetzeslage<br />
des jeweiligen Landes vertiefender und<br />
noch praktischer die passenden Strategien<br />
und Beispiele zusammenfasst.<br />
Kombiniert ein Verband diverse der hier<br />
genannten Möglichkeiten, entsteht eine<br />
wiedererkennbare Kampagne, der ein<br />
Verband einen bestimmten Turnus geben<br />
kann. Kampagnen wirken authentischer<br />
und damit erfolgreicher, wenn es gelingt,<br />
die eigenen Fussballfans partizipatorisch<br />
einzubauen.<br />
10.4 Dokumentation<br />
Die Dokumentation diskriminierender Vorfälle,<br />
vor allem aber von positiven Beispielen<br />
von Vielfalt und Antidiskriminierung<br />
im Fussball in Schrift und Bild sind für die<br />
ständige Entwicklung der Bildung als Säule<br />
des eigenen Verbands wichtig. So schafft<br />
ein Verband die Grundlage zur Verbreitung<br />
guter Praxisbeispiele zu Vielfalt und Antidiskriminierung,<br />
zum Austausch und zum<br />
gegenseitigen Lernen seiner Mitglieder<br />
und der weiteren Akteure. Des Weiteren<br />
unterstützen Dokumentationen in diesem<br />
Bereich die Evaluation.<br />
Vor dem Halbfinale der <strong>FIFA</strong> Frauen-<br />
Weltmeisterschaft Deutschland 2011:<br />
Worte gegen Diskriminierung von Japans<br />
Saki Kumagai und Schwedens Charlotte<br />
Rohlin.