FIFA GOOD PRACTICE GUIDE ZU VIELFALT UND ANTIDISKRIMINIERUNG
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<strong>FIFA</strong> Good Practice Guide zu Vielfalt und Antidiskriminierung 39<br />
Lionel Messi (ARG) richtet sich vor<br />
dem Viertelfinale der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft Brasilien 2014<br />
gegen Diskriminierung im Fussball.<br />
Zu beachten ist ebenfalls, wie viele Fans,<br />
insbesondere Auswärtsfans, zu einem Spiel<br />
erwartet werden. Zusätzlich könnten die<br />
Konföderationen vor den Spielen ihrer<br />
Wettbewerbe auch Einschätzungen zur<br />
Zusammensetzung der Fans einholen. Über<br />
die o. g. Möglichkeiten hinaus geben Mitgliedsverbände<br />
bekannt, dass sie präventive<br />
Einschätzungen zu Diskriminierung vor<br />
den Spielen auch mit Hilfe der Vereine, der<br />
Polizei, externer Experten und einer Medienanalyse<br />
vornehmen, um ihren Sicherheitsplan<br />
dementsprechend einzustellen.<br />
8.2 Beobachtung<br />
diskriminierender Vorfälle<br />
(Spielbeobachter für<br />
Antidiskriminierung)<br />
Mit dem Ziel, die Schiedsrichterteams<br />
zu entlasten und die Verfügbarkeit von<br />
Beweislagen für die Entscheidungen<br />
rechtsprechender Organe zu optimieren,<br />
stimmte der 63. <strong>FIFA</strong>-Kongress 2013 in<br />
seiner Resolution zum Kampf gegen Rassismus<br />
und Diskriminierung der Einführung<br />
von Antidiskriminierungsbeobachtern zu.<br />
Mit dem Beginn der Qualifikation zur <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft Russland 2018<br />
identifiziert die <strong>FIFA</strong> in Kooperation mit der<br />
Organisation Fare network Spiele, die ein<br />
Risiko in Sachen Diskriminierung bergen<br />
können. Bei diesen Risikospielen setzt die<br />
<strong>FIFA</strong> Spielbeobachter für Antidiskriminierung<br />
ein. Diese werden von der <strong>FIFA</strong> und<br />
Fare network rekrutiert, trainiert und<br />
eingesetzt. Ihre Aufgabe ist es, der <strong>FIFA</strong> auf<br />
einer sicheren Beweisgrundlage diskriminierende<br />
Vorfälle zu melden.<br />
Nach den Erfahrungen der CONCACAF<br />
und der UEFA mit einem entsprechenden<br />
Beobachtungssystem ist es ratsam, dass<br />
die Konföderationen und Verbände in den<br />
Wettbewerben, für die sie verantwortlich<br />
sind, ebenso Antidiskriminierungsbeobachter<br />
einführen.<br />
2013: Tokyo Sexwale,<br />
Menschenrechtler und<br />
Gründer der Organisation<br />
Global.