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FIFA GOOD PRACTICE GUIDE ZU VIELFALT UND ANTIDISKRIMINIERUNG

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<strong>FIFA</strong> Good Practice Guide zu Vielfalt und Antidiskriminierung 69<br />

Werden Fussballfans in die Planung von<br />

fanbezogenen Kampagnen involviert und<br />

rechtzeitig über geplante Kampagnen des<br />

Vereins informiert, ist die Wahrscheinlichkeit<br />

höher, dass diese auch angenommen<br />

werden. Die Einbindung von Zuschauern erhöht<br />

die Chance auf eine Selbstregulierung<br />

unter ihnen und fördert ihre Zivilcourage<br />

für Vielfalt und Antidiskriminierung im<br />

Sinne des Verbands.<br />

11.5 Internationaler Austausch<br />

Dieser Good Practice Guide ist ein Versuch,<br />

internationale Erfahrungen zu bündeln<br />

und zur Verfügung zu stellen. So kann es<br />

für Mitgliedsverbände sinnvoll sein, internationale<br />

Kontakte auszubauen, die sich<br />

gezielt mit einzelnen Themenbereichen<br />

von Vielfalt und Antidiskriminierung auseinandersetzen.<br />

Denn das Lernen von den<br />

Nachbarn und Mitspielern aus der ganzen<br />

Welt sowie das Angebot eigener Entwicklungen<br />

als Lernfeld sollten Teil des Fussballs<br />

als globaler Sport sein.<br />

Neben der Mitarbeit in internationalen<br />

Arbeitsgruppen und Gremien können<br />

Verbände oder Vereine auch verbindliche<br />

Partnerschaften mit anderen Verbänden<br />

oder Vereinen eingehen, die ein gemeinsames<br />

Projekt zur Förderung von Vielfalt und<br />

Antidiskriminierung, z. B. zur Förderung<br />

nachbarschaftlicher Verhältnisse oder der<br />

Inklusion von Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

realisieren. Ebenso kann es<br />

sinnvoll sein, internationale Praktika auszuschreiben,<br />

die sich an Personen richten, die<br />

sich mit juristischen, sport- und sozialwissenschaftlichen<br />

Schwerpunkten von Vielfalt und<br />

Antidiskriminierung auseinandersetzen.<br />

Internationaler sportlicher Austausch, insbesondere<br />

im Kinder- und Jugendbereich,<br />

drängt sich geradezu auf, den Themenkomplex<br />

Vielfalt und Antidiskriminierung<br />

explizit einzubauen. Viele Städte haben<br />

Partnerstädte in diversen Ländern – das<br />

Konzept der Partnerstadt kann auf den<br />

Fussball übertragen werden und hilfreich<br />

sein, soziale Themen mit dem Fussball spielend<br />

zu verknüpfen.<br />

11.6 Beispiele aus der<br />

Weltfussballfamilie<br />

Viele Beispiele haben sich im Abschnitt<br />

zuvor bereits abgezeichnet. Das bleibt nicht<br />

aus, wenn von Netzwerkarbeit und Kooperation<br />

im Fussball die Rede ist.<br />

Partizipation von Angehörigen von<br />

Minderheiten<br />

In einigen Fussballverbänden finden Gremien<br />

oder Arbeitsgruppen zur Förderung<br />

von Migrierten und ihren Nachkommen<br />

statt. Erörtert wir dabei, wie eine Willkommenskultur<br />

in Fussballvereinen gefördert<br />

werden kann, um Angehörige von Minderheiten<br />

gezielter anzusprechen.<br />

Aus solchen Gremien können zielgruppenorientierte<br />

Plakatkampagnen oder Probetrainingseinheiten<br />

entstehen. Sie werden

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