FIFA GOOD PRACTICE GUIDE ZU VIELFALT UND ANTIDISKRIMINIERUNG
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<strong>FIFA</strong> Good Practice Guide zu Vielfalt und Antidiskriminierung 43<br />
können nachfragen, ob sich jemand von<br />
Diskriminierung betroffen fühlt.<br />
Konfliktschlichtung, Mediation,<br />
Täter-Opfer-Ausgleich und Bewährung<br />
Zusätzlich zu verhängten Verboten, aber<br />
auch im Vorfeld solcher kann der Dialog<br />
mit potenziellen und identifizierten Personen<br />
oder Gruppen unter den Fans gesucht<br />
werden. Hier gibt es Verbände, die Schulungen<br />
von Fans, aber auch von verurteilten<br />
Fans vorsehen. Dialoge, so berichten<br />
Vereine, ob zwischen Kläger und Angeklagten<br />
oder gar unter Mithilfe eines neutralen<br />
Moderators geführt, helfen, mögliche<br />
Bestrafungen nachvollziehbar zu machen.<br />
Dialoge können ebenso dabei helfen,<br />
Vergehen vorzubeugen. Sie bahnen den<br />
Weg zu aufrichtigen Entschuldigungen oder<br />
– falls sinnvoll – zu einem Täter-Opfer-Ausgleich.<br />
Es sind Beispiele diverser Vereine<br />
bekannt, in denen solche Prozesse über eine<br />
Spielsaison gedauert haben, mit monatlichen<br />
Sitzungen. Diese wurden methodisch<br />
auf die Vorfälle vor Ort angepasst.<br />
Darüber hinaus sind Modelle bekannt, in<br />
denen Stadionverbotsverfahren unterschiedliche<br />
Bewährungsmodelle zulassen.