FIFA GOOD PRACTICE GUIDE ZU VIELFALT UND ANTIDISKRIMINIERUNG
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<strong>FIFA</strong> Good Practice Guide zu Vielfalt und Antidiskriminierung 33<br />
lagen informiert und erhalten dazu z. B.<br />
eine Richtlinie gegen sexuelle Belästigungen<br />
am Arbeitsplatz.<br />
Ein Verhaltenskodex, der Vielfalt und<br />
Antidiskriminierung in einschlägiger Weise<br />
berücksichtigt, wirkt sich ebenso auf die<br />
Einstellungspolitik aus.<br />
Mit jeglichen Limitierungen aufgrund einer<br />
angenommenen Rasse, aufgrund von Hautfarbe,<br />
ethnischer, nationaler oder sozialer<br />
Herkunft, Geschlecht, Sprache, Religion,<br />
politischer oder sonstiger Anschauung, Vermögen,<br />
Geburt oder sonstigem Stand, sexueller<br />
Orientierung oder aus einem anderen<br />
Grund würde man seinen Talente-Pool<br />
beschneiden. Die Leistungsstärke sowie<br />
die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Verbands wären somit<br />
eingeschränkt. Können unterschiedliche<br />
persönliche Hintergründe und Fähigkeiten<br />
gleichberechtigt einfliessen, bereichern sie<br />
die eigenen Arbeitsweisen.<br />
7.4 Beauftragter für Vielfalt<br />
und Antidiskriminierung<br />
Um die eigene Strategie zu bündeln, kann<br />
es für einen Mitgliedsverband entscheidend<br />
sein, einen Ansprechpartner für Vielfalt<br />
und Antidiskriminierung zu ernennen. Zum<br />
einen sichert ein Verband so die innere<br />
Koordination seines Engagements. Zum<br />
anderen signalisiert er seine kontinuierliche<br />
Zuständigkeit, die nötige Expertise sowie<br />
eine nachhaltige Aussage in der Öffentlichkeit<br />
gegenüber den Sponsoren und<br />
weiteren Partnern.<br />
Die eigenen Vereine erhalten damit eine<br />
Kontaktstelle, an die sie sich bei Fragen zur<br />
sozialen Inklusion im Fussball wenden können.<br />
Auch der internationale Austausch zu<br />
Vielfalt und Antidiskriminierung bekommt<br />
ein Gesicht, ebenso wie die diesbezügliche<br />
Vernetzung mit der eigenen Konföderation<br />
und der <strong>FIFA</strong>.<br />
Insofern macht es Sinn, schon in einer<br />
Stellenausschreibung die eigene weltoffene<br />
und sozial inklusive Haltung hervorzuheben.<br />
Werden neue Mitarbeiter gesucht<br />
und neue Arbeitsplatzbeschreibungen<br />
kreiert, sollte die Zusammensetzung des<br />
bestehenden Teams bedacht werden, um<br />
eine teamfördernde Vielfalt zu sichern.<br />
Verbände sollten sich bei der Auswahl ihrer<br />
Mitarbeiter versichern, dass sie Vorurteile<br />
oder andere Ausschlussgründe vermeiden,<br />
die Art. 3 der <strong>FIFA</strong>-Statuten zu Nicht-Diskriminierung<br />
und zum Kampf gegen Rassismus<br />
betreffen.