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FIFA GOOD PRACTICE GUIDE ZU VIELFALT UND ANTIDISKRIMINIERUNG

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<strong>FIFA</strong> Good Practice Guide zu Vielfalt und Antidiskriminierung 27<br />

gemalten oder gedruckten Bannern von<br />

Fussballfans. Sie zeigt sich auf verklebten<br />

Stickern und auf Aufnähern. Ebenso gibt<br />

es in einigen Ländern explizite Kleidung<br />

und Marken, die von und für aggressiv<br />

nationalistisch gesinnte, rechtsextrem<br />

geleitete Menschen produziert wird.<br />

Es gilt, den individuellen Wert eines jeden<br />

Menschen zu erkennen und wertzuschätzen<br />

– sich selbst zu hinterfragen. So können<br />

die Potenziale der Menschen produktiver<br />

genutzt und miteinander verknüpft werden.<br />

6.3 Beispiele zu Diskriminierung<br />

im Fussball<br />

Leider hat Diskriminierung im Fussball<br />

viele Gesichter. Diskriminierung passiert<br />

offen oder versteckt, laut und leise.<br />

Diskriminierung kann sich auch in Gewalt<br />

äussern, was wiederum nicht heisst, dass<br />

alle gewalttätigen Fussballfans gleichzeitig<br />

diskriminierende Personen oder gar<br />

Rechtsextreme sind.<br />

Ausprägungen von Diskriminierung<br />

können sich verändern und modernisieren.<br />

Offensichtlich wird Diskriminierung<br />

in eindeutigen Gesten und Rufen, auf<br />

Fare network stellt dazu eine online<br />

verfügbare Broschüre bereit, die laufend<br />

aktualisiert wird. Aufgrund des Hausrechts<br />

am Spieltag hat der Veranstalter von<br />

Fussballspielen die Möglichkeit, Personen,<br />

die solche diskriminierende Symbole und<br />

Codes verwenden, zu verbannen.<br />

Aber auch jenseits der Zuschauertribünen<br />

kann Diskriminierung stattfinden.<br />

Spieler und Trainer können z. B. andere<br />

Spieler und Trainer durch Aussagen und<br />

Handlungen diskriminieren. Viele davon<br />

wurden von den zuständigen Instanzen<br />

ermahnt oder bestraft.<br />

Manche Aussagen und Handlungen<br />

prominenter Figuren des Fussballs lösen<br />

eine zweischneidige öffentliche Debatte<br />

aus. Häufig werden Aussagen oder<br />

Handlungen, die betroffene Personen<br />

z. B. als sexistisch, rassistisch, antisemitisch<br />

oder homophob empfinden, von den<br />

auslösenden Personen nicht als solche<br />

bewertet. Hierbei ist es ratsam, Menschen,<br />

die Diskriminierung fühlen, ernst zu<br />

nehmen und der Sache auf den Grund zu<br />

gehen und im Zweifelsfall zu vermitteln.

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