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PROTOKOLL – 63. <strong>FIFA</strong>-KONGRESS, MAURITIUS 2013 169<br />

und Diskriminierung, die Resolution nicht auf eine Art<br />

anzuwenden, die letztlich denjenigen helfe, die ihre<br />

Vorurteile im Scheinwerferlicht des Fussballs verbreiten<br />

wollten. Aus diesem Grund sei es wichtig, die Ziele der<br />

„Spielverderber“ zu verstehen, die versuchten, das Spiel<br />

zu stören und zu stoppen und Chaos zu verursachen.<br />

Die Lage dürfe sich durch die Umsetzung der Resolution<br />

nicht noch verschlimmern. Gleichzeitig müsse ein<br />

klares Signal an alle gehen, dass die <strong>FIFA</strong> Rassismus<br />

nicht toleriere.<br />

Mit Blick auf die Resolution betont er, dass er nun das<br />

Gefühl habe, die 15 Jahre, die er wegen Rassismus im<br />

Gefängnis verbracht habe, seien es wert gewesen, und<br />

er Nelson Mandela sagen könne, dass die <strong>FIFA</strong> noch<br />

strengere und striktere Massnahmen gegen Rassismus<br />

treffe. Zum Schluss dankt er Präsident Blatter, dass er<br />

Rassismus zusammen mit der <strong>FIFA</strong> klar und deutlich<br />

die rote Karte zeigen dürfe.<br />

11.3 Spielmanipulation<br />

David Sabir, Mitglied der Kommission für Stadien und<br />

Sicherheit, nennt Spielmanipulationen eine klare globale<br />

Gefahr für die Integrität des Fussballs, da sie zusammen<br />

mit allgemeiner Korruption die sozialen, erzieherischen<br />

und kulturellen Werte und die wirtschaftliche Rolle des<br />

Sports wirklich gefährden würden. Spielmanipulationen<br />

kämen auf allen Ebenen des Fussballs vor. Die <strong>FIFA</strong> und<br />

ihre Mitglieder hätten das Ziel und die Pflicht, gemeinsam<br />

die Fairness im Fussball sowie die physische und<br />

moralische Integrität der Fussballfamilie zu schützen.<br />

Spielmanipulationen würden dem organisierten Verbrechen<br />

eine einfache Möglichkeit zur Gewinnmaximierung<br />

und Geldwäsche bieten. Bestehende rechtliche<br />

Schlupflöcher würden die Verfolgung solcher<br />

Fälle erschweren. In vielen Ländern sei Spielmanipulation<br />

etwa nicht illegal. Die Beschaffung ausreichender<br />

Beweise sei ein weiteres Hindernis bei der Verfolgung.<br />

Damit die Integrität des Fussballs geschützt und das<br />

Vertrauen in die Unberechenbarkeit von Fussballresultaten<br />

gewahrt werde, müsse die Zusammenarbeit im<br />

Kampf gegen Spielmanipulationen in der Fussballgemeinschaft<br />

gestärkt werden, indem der Austausch von<br />

Informationen und Mustermodellen gefördert, Gesetzeslücken<br />

geschlossen, die Polizei- und Justizzusammenarbeit<br />

verbessert, die Spieler, Schiedsrichter und<br />

Offiziellen sensibilisiert und weiter geschult und die<br />

Verwaltungssysteme mit angemessenen und wirksamen<br />

rechtlichen Mitteln ausgestattet würden.<br />

Danach präsentiert er die <strong>FIFA</strong>-Integritätsinitiative, die<br />

von der <strong>FIFA</strong>-Division Sicherheit entwickelt worden sei<br />

und seit Juni 2012 die Zusammenarbeit mit Interpol<br />

sowie internationalen und nationalen Behörden beinhalte<br />

und folgende Bereiche abdecke: Prävention (Aufklärung,<br />

Schulungs- und Bildungsprogramme), Aufdeckung<br />

dank der Überwachung von <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben<br />

und dem Erkennen irregulärer Aktivitäten auf dem<br />

Sportwettmarkt durch die <strong>FIFA</strong>-Tochtergesellschaft EWS<br />

(Early Warning System), Beschaffung von Informationen<br />

(vertrauliche <strong>FIFA</strong>/EWS-Hotline für die Fussballgemeinschaft<br />

und ein vertrauliches <strong>FIFA</strong>-Meldesystem für die<br />

Öffentlichkeit), Ermittlungen in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Strafverfolgungsbehörden und mit der Unterstützung<br />

seitens der Mitgliedsverbände, Sanktionen im<br />

Zusammenhang mit dem <strong>FIFA</strong>-Verhaltenskodex, dem<br />

<strong>FIFA</strong>-Ethikreglement und dem <strong>FIFA</strong>-Disziplinarreglement<br />

sowie das <strong>FIFA</strong>-Integritätsteam, das die Mitgliedsverbände<br />

und Konföderationen bei der Schaffung eines<br />

starken Regelwerks, der erforderlichen Strukturen und<br />

Prozesse sowie zentraler Anlaufstellen zur Bekämpfung<br />

von Spielmanipulationen unterstützt.<br />

David Sabir betont im Weiteren, dass Straftäter den Fussball<br />

in keiner Weise unterlaufen dürften und die <strong>FIFA</strong>-Integritätsinitiative<br />

ein grosser Schritt in die richtige Richtung<br />

sei. Für die <strong>FIFA</strong> sei dieser beeindruckende Start aber nicht<br />

nur eine Verpflichtung, sondern auch eine Gelegenheit für<br />

alle Mitgliedsverbände, die Anspruchsgruppen im Fussball<br />

einzubinden. Er ruft deshalb die Mitgliedsverbände

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