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178 PROTOKOLL – 63. FIFA-KONGRESS, MAURITIUS 2013
13.1 FIFA-Statuten
13.1.1 Vorschläge auf Änderung der FIFA-Statuten,
der Ausführungsbestimmungen zu den Statuten sowie
der Geschäftsordnung des Kongresses (vgl. beiliegende
Publikation „Entwurf FIFA-Statuten Kongress 2013“
[Anlage C])
Ángel María Villar Llona, Vorsitzender der Kommission
für rechtliche Angelegenheiten der FIFA, legt die
Änderungen der FIFA-Statuten, der Ausführungsbestimmungen
zu den Statuten sowie der Geschäftsordnung
des Kongresses dar, d. h. das zweite Paket im
Reformprozess mit folgenden sechs Schwerpunkten:
Bestätigung der Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees,
Zusammensetzung des FIFA-Exekutivkomitees, Wahl
des FIFA-Präsidenten, stärkere Vertretung der Schlüsselakteure
im Fussball, Bewerbungsverfahren/Wahl
des Ausrichters der FIFA Fussball-Weltmeisterschaft
sowie verschiedene Ausführungen und Präzisierungen
in den FIFA-Statuten.
Zur Bestätigung der Mitglieder des FIFA-Exekutivkomitees
erklärt er, dass Personen, die ein offizielles FIFA-Amt als
Präsident, Vizepräsident, weibliches Mitglied oder weiteres
Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees oder als Vorsitzender,
Vizevorsitzender oder Mitglied der Audit- und
Compliance-Kommission oder der Rechtsorgane innehätten
oder sich um ein solches Amt bewerben würden,
vor ihrer Wahl oder Wiederwahl einer Leumundsprüfung
gemäss FIFA-Standards unterzogen würden. Die
Leumundsprüfung der Kandidaten für die Ämter der
FIFA-Vizepräsidenten und weiteren Mitglieder des FIFA-
Exekutivkomitees, die nicht vom FIFA-Kongress gewählt
würden, werde gemäss den von der FIFA festgelegten
Standards auf Konföderationsebene vorgenommen. Die
Leumundsprüfung der Kandidaten, die vom FIFA-Kongress
gewählt würden, werde von der FIFA, namentlich
der Untersuchungskammer der FIFA-Ethikkommission,
vorgenommen, mit Ausnahme der Kandidaten für
die Ämter des Vorsitzenden, Vizevorsitzenden und der
Mitglieder beider Kammern der FIFA-Ethikkommission.
Deren Leumundsprüfung werde von der Audit- und
Compliance-Kommission vorgenommen. Die 8 FIFA-
Vizepräsidenten und 15 weiteren Mitglieder des FIFA-
Exekutivkomitees würden von den jeweiligen Konföderationen
gewählt und vom FIFA-Kongress eingesetzt.
Ein eingesetzter FIFA-Vizepräsident oder ein weiteres
eingesetztes Mitglied des FIFA-Exekutivkomitees könne
vor Ablauf der Amtszeit nur durch den FIFA-Kongress
oder den Kongress der entsprechenden Konföderation
abberufen werden (vgl. Art. 30 und 63 der FIFA-Statuten
sowie Art. 12 der Geschäftsordnung des Kongresses).
Zur Zusammensetzung des FIFA-Exekutivkomitees gibt
Ángel María Villar Llona bekannt, dass das Recht der
britischen Verbände, einen FIFA-Vizepräsidenten zu
wählen, abgeschafft werden solle, wobei der entsprechende
Sitz des FIFA-Vizepräsidenten bei der UEFA
bleibe, die zudem die Modalitäten für die Zuteilung
dieses Sitzes des FIFA-Vizepräsidenten auf Konföderationsebene
selbst festlegen könne (vgl. hauptsächlich
Art. 30 und 87 der FIFA-Statuten).
Bei der Wahl des FIFA-Präsidenten sei vorgesehen, dass
eine Kandidatur für das Amt des FIFA-Präsidenten nur
gültig sei, wenn sie von insgesamt mindestens fünf
Mitgliedern unterstützt werde. Zusätzlich müsse ein
Kandidat für das Amt des FIFA-Präsidenten als weitere
Voraussetzung während zweier Jahre in den letzten
fünf Jahren eine aktive Rolle im Association Football
gespielt haben, bevor er als Kandidat für das Amt des
FIFA-Präsidenten vorgeschlagen werden könne. Sobald
die erforderliche statutarische Grundlage geschaffen
sei, werde das FIFA-Exekutivkomitee zur Kandidatur für
das Amt des FIFA-Präsidenten ein Reglement erlassen
(vgl. Art. 24 der FIFA-Statuten).
Zur stärkeren Vertretung der Schlüsselakteure im Fussball
erklärt er, dass mit der Aufnahme einer Bestimmung
in die FIFA-Statuten, die allen Mitgliedern der