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Leere Seite - Landespflege Freiburg

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Landesherrliche Tiergärten und Jagdparks des 17. und 18.<br />

Jahrhunderts in Hohenlohe<br />

Steffen Hering<br />

Im Rahmen des Promotionsprojektes werden zwei ehemalige Tiergärten<br />

und Jagdparks in Hohenlohe/Baden-Württemberg auf ihre mögliche<br />

künftige Waldbewirtschaftung hin untersucht.<br />

Landesherrliche Tiergärten und Jagdparks – mit Mauern oder Zäunen umschlossene<br />

Gebiete, in denen Wild zur täglichen Jagd der Fürsten gehalten<br />

wurde und die mit ihren Jagdschlössern auch der fürstlichen Selbstdarstellung<br />

dienten – sind heute noch geprägt von alten Jagdwegen, Alleen, Pirschanlagen<br />

und teilweise durch Jagdsternanlagen. Eine der Wildhege unterworfene Baumartenzusammensetzung<br />

mit Eichen, Buchen und wilden Obstbäumen bestimmt<br />

die Vegetation dieser ehemaligen Jagdgebiete. Bei dem Schutz und der<br />

Pflege historischer Landschaftselemente wie den Tiergärten und Jagdparks ist<br />

entscheidend, dass Wissen um ihre kulturlandschaftliche Bedeutung erlangt<br />

und aufbereitet wird. Im Hinblick auf ihre Vegetation und ihre Bedeutung für<br />

den Naturschutz sind Tiergärten und Jagdparks noch nicht Bestandteil der<br />

Forschung gewesen. Ziel der Arbeit ist es, Möglichkeiten eines künftigen Umgangs<br />

mit den Kulturgütern „Tiergarten oder Jagdpark“ zu finden. Dabei gilt<br />

es, forstwirtschaftliche, landespflegerische, naturschützerische und ästhetische<br />

Aspekte miteinander zu verknüpfen und auf deren Basis Konzepte zur Waldpflege<br />

sowie Konservierungs- und Entwicklungsmöglichkeiten zum Schutz<br />

und der Pflege dieser historischen Landschaftselemente auszuarbeiten. Eine<br />

Auswertung historischer Primär- und Sekundärquellen, eine historische Landschaftsanalyse,<br />

eine vegetationsökologische Analyse, die Aufnahme von<br />

Totholz im Gelände sowie eine naturschutzfachliche Bewertung der Wälder<br />

sind die Methoden der Untersuchung. Die ausgewählten Jagdparks sind der<br />

Karlsberg bei Weikersheim und das Gut Ludwigsruhe bei Langenburg.<br />

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