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Leere Seite - Landespflege Freiburg

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Vögel als Indikatoren in Natura 2000-Waldgebieten Christoph Purschke<br />

Im Rahmen von Natura 2000 werden in den EU-Mitgliedsstaaten große<br />

Gebiete zum Schutz der Vogelwelt ausgewiesen. Für Eulen und Spechte<br />

werden im Vogelschutzgebiet Südschwarzwald spezielle Erfassungsmethoden<br />

erprobt und Ergebnisse mit dazu gewonnenen Lebensraumdaten<br />

analysiert.<br />

Die Erarbeitung eines naturschutzfachlichen Bewertungsverfahrens zu charakteristischen<br />

Vogelarten in Wäldern ist ein Ziel des laufenden Projekts. Besondere<br />

Aufmerksamkeit wird dabei den waldtypischen Arten der Vogelschutzrichtlinie<br />

aus der Artengruppe der Spechte (Piciformes) und Eulen (Strigidae)<br />

gewidmet. In Waldkomplexen wurden Brutzeitvorkommen mit den dazugehörigen<br />

Habitatstrukturen kartiert und Möglichkeiten zu ihrem Monitoring eruiert.<br />

Die Bearbeitung sowohl des Monitorings auf größeren Flächen im Bereich des<br />

Naturparks Südschwarzwald als auch die Verbindung zu den spezifischen<br />

Lebensräumen der untersuchten Arten sind Gegenstand der Untersuchung.<br />

Der weiter gehende Ansatz verfolgt dabei das Ziel, die gewonnenen Erkenntnisse<br />

für die Erhaltung der Habitate einzusetzen und damit dem Schutz anspruchsvoller<br />

repräsentativer Vogelarten in geeigneter Form als Empfehlungen<br />

zur pfleglichen waldbaulichen Nutzung zu dienen. Das Modellprojekt vereinigt<br />

klassische, auf die untersuchten Arten speziell angepasste Erhebungsmethoden<br />

und eine Erfassung der dreidimensionalen Lebensraumstrukturen mit den<br />

erweiterten Möglichkeiten der räumlichen Strukturauswertung in einem GIS.<br />

Die lebensnotwendigen Requisiten werden weder in Forsteinrichtungswerken<br />

noch in der Waldbiotopkartierung berücksichtigt, werden hier aber gezielt z.B.<br />

als Habitatbäume als Requisite in Wald-Vogelschutzgebieten (SPA) einbezogen.<br />

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