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Leere Seite - Landespflege Freiburg

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Energie & Landschaft im Landkreis Ravensburg Manuel Baur, Wolfram Rösch<br />

Es handelt sich hierbei um ein Verbundprojekt mit den Partnern<br />

Schellinger KG, dem Institut für <strong>Landespflege</strong> und dem BUND Ravensburg.<br />

Ziel dieser Kooperation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Naturschutz<br />

ist eine Verbindung von Klimaschutz durch Ausbau regenerativer<br />

Energien mit der Bewirtschaftung und In-Wert-Setzung ökologisch<br />

relevanter Flächen. Die Projektregion ist der Landkreis Ravensburg,<br />

der im südöstlichen Teil des Landes Baden-Württemberg beheimatet ist. Die<br />

o.g. Flächen liegen entlang von Gewässern bzw. entlang von Straßen- und<br />

Bahntrassen. Es handelt sich darüber hinaus um rekultivierte Flächen, Streuobst,<br />

Kurzumtriebsplantagen oder um umwandlungsbedürftige Flächen, die<br />

mit standortsfremden Gehölzen bestockt sind. Die auf diesen Flächen planmäßig<br />

oder auch durch natürliche Sukzession erzeugte Biomasse soll durch die<br />

Firma Schellinger in Pellets umgewandelt werden und damit eine Stärkung der<br />

Regionalwirtschaft durch die Wertschöpfung für die Region in der Region<br />

erzielt werden. Im Verlauf des Projektes fanden mehrere Workshops zu unterschiedlichen<br />

Themen statt, wie beispielsweise „Energieholzgewinnung<br />

entlang von Gewässern“ oder „Energieholz aus der Pflege von Waldrändern,<br />

Rekultivierungs- und Ausgleichsflächen“. Im Zuge der Workshops wurden<br />

außerdem mit allen wichtigen Entscheidungsträgern Exkursionen zu den<br />

Flächen durchgeführt, um Vorgehensweisen diskutieren zu können. Die Teilnehmer<br />

dieser Workshops bzw. Exkursionen wurden dabei so gewählt, dass<br />

letztendlich das komplette Spektrum von der Verwaltung über Lohnunternehmer<br />

und Maschinenringe bis hin zu Verbänden und Landnutzern beteiligt<br />

werden konnte. Dem Institut für <strong>Landespflege</strong> oblag zum einen die Bearbeitung<br />

der Potenzialanalyse, d.h. es sollte untersucht werden, wie viel Biomasse<br />

entlang von Gewässern theoretisch nutzbar wäre. Hierbei wurden vier Gewässer<br />

untersucht (Eschach, Schussen, Wolfegger Ach und Bampfen). Im zweiten<br />

Schritt sollten Umweltstandards zur Hecken- und Gewässergehölzpflege entwickelt<br />

werden, also sozusagen die ökologischen Restriktionen für eine nachhaltige<br />

energetische Nutzung der Biomasse aus der Landschaft bestimmt<br />

werden. Letztendlich sollten aus den technischen, ökonomischen und ökologischen<br />

Restriktionen heraus konkrete Pilotflächen für eine praktische Umsetzung<br />

des Projektes benannt werden.<br />

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