TellMe- Abschlußbericht - artecLab - Universität Bremen
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4.1.2 Organisation und zeitlicher Rahmen<br />
Das dritte Ausbildungsjahr der Prozessleitelektroniker bestand aus 11 Auszubildenden.<br />
Durchgeführt wurde dieses Unterrichtsvorhaben im zweiten Halbjahr<br />
(Februar 2002 bis Juni 2002) im Lernbereich Mess- und Regelungstechnik. Unterrichtet<br />
wurde dieser Lernbereich mit 4 zusammenhängenden Unterrichtsstunden<br />
pro Woche. Da einige Umbaumaßnahmen sehr zeitaufwendig waren, sind<br />
einige Auszubildende für ca. 10 Arbeitstage außerhalb des zweitägigen Berufschulunterrichts<br />
vom Ausbildungsbetrieb dafür freigestellt worden. Fertiggestellt<br />
wurden die Arbeiten (Phase 1 und Phase 2) im Juni 2002, sodass nach den<br />
Sommerferien dann die eigentliche Lernarbeitsaufgabe zum Teleservice („Ferndiagnose<br />
und Inbetriebnahme mit Hilfe von Teleservice“; Phase 3 und Phase 4)<br />
durchgeführt werden konnte.<br />
4.1.3 Durchführung dieses Unterrichtsvorhabens<br />
Der eigentliche, technische Aufbau der regelungstechnischen Anlage soll hier<br />
nicht näher beschrieben werden. Vielmehr wollen wir versuchen, die Schwerpunkte<br />
der Arbeitsorganisation in Bezug zu Teleservice-Themen, die sich beim<br />
Arbeitsprozess ergaben, kurz darzustellen. Hier ging es nicht um die technischen<br />
Komponenten von Teleservice, sondern eher um Kommunikationsprozesse. Die<br />
Auszubildenden mussten sich beim Aufbau der Anlage mit unterschiedlichen<br />
Personen und Gruppen auseinandersetzen und waren so mehr oder weniger gezwungen,<br />
unterschiedliche Kommunikationsformen anzuwenden.<br />
4.1.4 Auswertung dieses Unterrichtvorhabens<br />
Es stellte sich heraus, dass die Anwendung unterschiedlicher Kommunikationsformen<br />
(siehe 4.1.3) eine optimale Vorbereitung für die Anwendung von Teleservice-Aufgaben<br />
war. Zur Fertigstellung der Anlage, die weitestgehend<br />
Industriekomponenten enthielt, waren die Auszubildenden beispielweise darauf<br />
angewiesen, mit Herstellern der regelungstechnischen Komponenten oder auch<br />
Meistern anderer Bereiche zu kommunizieren (z.B. Telefonate, Fax, Email,<br />
Fachgespräche). Anfänglich hatten die Auszubildenden große Bedenken und<br />
Zweifel dies zu tun 3. Die Auszubildenden verloren aber im Laufe des Anlagen-<br />
3 Einige Beispiel-Zitate: „Ich bin doch noch Schüler und jetzt soll ich beim Fachbetrieb anrufen<br />
und mich von Industrieexperten beraten lassen. . . ; wie soll ich mich denn da melden, mit<br />
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