TellMe- Abschlußbericht - artecLab - Universität Bremen
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Die befragten Teilnehmer waren alle mit dem Versuch zufrieden und ermunterten<br />
uns, solche Szenarien weiter auszuarbeiten. Als positives Zeichen kann auch<br />
gewertet werden, dass die restlichen Mitschüler, die zunächst mit anderen Aufgaben<br />
beschäftigt waren, im Laufe des Experiments dann interessierte Zuschauer<br />
wurden.<br />
3.3.2 Unterrichtsszenario B<br />
Die Ton- und Bildübertragung war für die zu bearbeitende Aufgabenstellung<br />
ausreichend. Allerdings gab es bei der Datenübertragung starke Qualitätsverluste<br />
(Tonaussetzer und ruckende Bildübertragung) wenn gleichzeitig auch auf das<br />
SPS-Programm zugegriffen wurde. Ursache ist die zu geringe Bandbreite bei der<br />
verwendeten Installation. Für die Lösung der Lernaufgabe stellte dies allerdings<br />
kein Problem dar - im Gegenteil: den Auszubildenden wurde sehr schnell deutlich,<br />
dass bei ‚reduzierten’ technischen Möglichkeiten eindeutige und klare<br />
Formulierungen und ein systematisches Vorgehen besonders wichtig sind. Das<br />
SPS-Programm zu schreiben bereitete keine Probleme. Auch der Aufbau der<br />
Hardware konnte mehr oder weniger schnell funktionsgerecht realisiert werden.<br />
Etwas schwieriger war die Nutzung des Applikation Sharing. Hilfreich waren<br />
hierbei der Einsatz der Kameras und die mündliche Verständigung, ohne deren<br />
Unterstützung die Probleme kaum hätten gelöst werden können. Zwei von drei<br />
Gruppen (A und B) gelang die Aufgabenlösung.<br />
In einer Gruppe (Gruppe C) gab es größere Probleme beim Herstellen des Verbindungsaufbaus,<br />
bedingt durch PC-Abstürze bei den Industriemechanikern. Die<br />
Mechatroniker saßen sehr lange vor dem Rechner und warteten auf eine Reaktion<br />
der Gegenseite. Erst zum Schluss konnte an der eigentlichen Aufgabe gearbeitet<br />
werden.<br />
Die größten Probleme bei der Zusammenarbeit gab es bei der Kommunikation<br />
der Gruppen. Hier ist ein großer Unterschied bei den Gruppen festzustellen: Die<br />
Gruppe A hatte am wenigsten Schwierigkeiten, da auf Seiten der Mechatroniker<br />
einer der besten Schüler saß, der durch seine Fachkompetenz in der SPS schnell<br />
den Industriemechanikern bei der Fehlerbeseitigung durch seine ruhige und<br />
kompetente Art helfen konnte. Die fachgerechte Lösung des Problems wurde<br />
auf Seiten der Industriemechaniker durch ihre Fähigkeit unterstützt, konzentriert<br />
und diszipliniert zu kommunizieren.<br />
In der Gruppe B war der Umgangston schon rauer. Mit sehr lauter Stimme führte<br />
der Mechatroniker seine Gegenüber an die Probleme heran. Durch seine oft-<br />
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