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[PDF] Jugendsexualität im Wandel der Zeit (2009) - Jugendarbeit.ch

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stieg <strong>der</strong> Prozentsatz <strong>der</strong> <strong>im</strong> Alter von 17 Jahren sexuell<br />

aktiven Jugendli<strong>ch</strong>en zwis<strong>ch</strong>en 1970 und <strong>der</strong><br />

Mitte <strong>der</strong> 1980er Jahre mo<strong>der</strong>at an, um si<strong>ch</strong> dann<br />

zwis<strong>ch</strong>en 50 und 60% einzupendeln (6, 19–21) Die<br />

Entwicklung verlief relativ ähnli<strong>ch</strong> wie in Frankrei<strong>ch</strong><br />

(22) o<strong>der</strong> in den USA (23) – in diesen Län<strong>der</strong>n wird<br />

jedo<strong>ch</strong> weniger verhütet (24, 25). Das Auftreten von<br />

Aids und die damit verbundenen Kampagnen für<br />

die Verwendung von Kondomen wirkten si<strong>ch</strong> somit<br />

kaum auf den Prozentsatz <strong>der</strong> sexuell aktiven Jugendli<strong>ch</strong>en<br />

aus. Im Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt behaupten mehr<br />

Knaben als Mäd<strong>ch</strong>en, sexuell aktiv zu sein: Dieser<br />

Unters<strong>ch</strong>ied ist si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> zum Teil auf Antwortverzerrungen<br />

zurückzuführen, da Knaben wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong><br />

mehr als Mäd<strong>ch</strong>en dazu neigen, si<strong>ch</strong> als sexuell<br />

aktiv zu bezei<strong>ch</strong>nen.<br />

Seit <strong>der</strong> Lancierung <strong>der</strong> Kampagnen zur Bekämpfung<br />

von Aids kann eine Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verhütungspraxis<br />

beoba<strong>ch</strong>tet werden. In den 1970er und<br />

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1980er Jahren waren in <strong>der</strong> S<strong>ch</strong>weiz die Antibabypille<br />

– sowie wenig effiziente Massnahmen wie Zurückziehen<br />

vor <strong>der</strong> Ejakulation – die bevorzugten<br />

Verhütungsmittel be<strong>im</strong> ersten Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr<br />

(6). Seit den 1990er Jahren s<strong>ch</strong>einen die Jugendli<strong>ch</strong>en<br />

lieber Kondome zu benutzen, vor allem be<strong>im</strong><br />

ersten Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr. Gemäss den SMASH-Studien<br />

(26) von 1993 bis 2002 steigt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> Jugendli<strong>ch</strong>en,<br />

die na<strong>ch</strong> eigenen Angaben ein Kondom<br />

verwenden, tendenziell an. Dafür sinkt <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

Jugendli<strong>ch</strong>en, wel<strong>ch</strong>e die Pille nehmen, und glückli<strong>ch</strong>erweise<br />

au<strong>ch</strong> jener, die si<strong>ch</strong> mit Zurückziehen vor<br />

<strong>der</strong> Ejakulation behelfen.<br />

Die vom UEPP (21) seit 1988 dur<strong>ch</strong>geführten Studien<br />

zeigen ausserdem, dass die Verwendung von<br />

Kondomen dur<strong>ch</strong> jene Jugendli<strong>ch</strong>e über die letzten<br />

zwanzig Jahre stark zugenommen hat, die angeben,<br />

Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr mit gelegentli<strong>ch</strong>en Partnern<br />

Abb. 1: Prozentsatz <strong>der</strong> 17-jährigen Jugendli<strong>ch</strong>en, die angeben, s<strong>ch</strong>on mindestens einmal<br />

vollständigen Ges<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>tsverkehr gehabt zu haben, über den <strong>Zeit</strong>raum von 1972 bis 2007 1<br />

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1 Quelle: Koffi-Blan<strong>ch</strong>ard & al, GRSA, IUMSP (1994); Jeannin & al, UEPP, IUMSP, no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t veröffentli<strong>ch</strong>t.<br />

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