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[PDF] Jugendsexualität im Wandel der Zeit (2009) - Jugendarbeit.ch

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effekt haben, als die häufigsten o<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>s interessanten<br />

Fragen und Antworten publiziert werden<br />

(FAQ). Der Leserkreis ist also no<strong>ch</strong> grösser als<br />

<strong>der</strong> Kreis <strong>der</strong> direkt Anfragenden. Die EKKJ ist überzeugt,<br />

dass Online-Beratung ein wi<strong>ch</strong>tiges Instrument<br />

<strong>der</strong> Prävention ist. Gerade wegen <strong>der</strong> Bedeutung<br />

und <strong>der</strong> Beson<strong>der</strong>heit des Angebots erfor<strong>der</strong>t<br />

sie jedo<strong>ch</strong> grosse Sorgfalt.<br />

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Kin<strong>der</strong> und Jugendli<strong>ch</strong>en Re<strong>ch</strong>nung<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendli<strong>ch</strong>e sind auf dem Weg zur Identitätsfindung.<br />

Ni<strong>ch</strong>t zuletzt deswegen steht vielfa<strong>ch</strong> unausgespro<strong>ch</strong>en<br />

hinter den Fragen die Sorge, bin i<strong>ch</strong><br />

normal? Die Antworten sind deshalb vorsi<strong>ch</strong>tig und<br />

insbeson<strong>der</strong>e au<strong>ch</strong> frei von Ironie, Spott o<strong>der</strong> Angstma<strong>ch</strong>e<br />

zu formulieren.<br />

Es ist insbeson<strong>der</strong>e au<strong>ch</strong> Aufgabe <strong>der</strong> Beratenden,<br />

Notlagen zu erkennen und adäquat zu reagieren.<br />

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Jugendli<strong>ch</strong>e auf <strong>der</strong> Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> ihrer Sexualität haben<br />

entwicklungsgemäss no<strong>ch</strong> keine o<strong>der</strong> kaum eigene<br />

Vorstellungen über die sexuelle Realität. Sie sind<br />

aber vielfa<strong>ch</strong> mit den Irrbil<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Porno industrie<br />

konfrontiert, wel<strong>ch</strong>e permanente Meisterleistungen<br />

und stete Verfügbarkeit vorgaukeln o<strong>der</strong> setzen si<strong>ch</strong><br />

selbst unter Leistungsdruck und zweifeln an ihren<br />

körperli<strong>ch</strong>en Eigens<strong>ch</strong>aften. Hier ist die Aufgabe,<br />

dur<strong>ch</strong> eindeutige, positive und realistis<strong>ch</strong>e Haltungen<br />

den Weg zu einer angstfreien und erfüllten Sexualität<br />

zu öffnen.<br />

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Online-Beratung muss ihre Antworten in einer einfa<strong>ch</strong>en,<br />

angepassten Spra<strong>ch</strong>e begründen, <strong>im</strong> Wissen<br />

darum, dass das mögli<strong>ch</strong>erweise sonst niemand tut,<br />

denn Kin<strong>der</strong> und Jugendli<strong>ch</strong>e finden in ihrem Umfeld<br />

ni<strong>ch</strong>t ohne weiteres verlässli<strong>ch</strong>e Gesprä<strong>ch</strong>spartner<br />

und Gesprä<strong>ch</strong>spartnerinnen. Nur gut fundierte<br />

Informationen sind gute Informationen. Damit trägt<br />

die Online-Beratung au<strong>ch</strong> dazu bei, dass Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendli<strong>ch</strong>en eine adäquate Spra<strong>ch</strong>e für sexuelle<br />

Dinge finden.<br />

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Sexualität ist für Kin<strong>der</strong> und Jugendli<strong>ch</strong>e eine Entwicklungsaufgabe.<br />

Sie hat deshalb sozusagen einen<br />

Längss<strong>ch</strong>nitt. Will heissen: Die Fragestellungen folgen<br />

dem Alter und dem Entwicklungsstand. Online-<br />

Beratung kann eine Vertrauensbasis s<strong>ch</strong>affen, obwohl<br />

kein direkter personeller Kontakt entsteht und<br />

Kin<strong>der</strong> und Jugendli<strong>ch</strong>e ermuntern, mit ihren stets<br />

neuen Fragen regelmässig wie<strong>der</strong> den Kontakt mit<br />

<strong>der</strong> Fa<strong>ch</strong>beratung zu su<strong>ch</strong>en.<br />

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Die <strong>im</strong> Rahmen <strong>der</strong> Bieler Tagung <strong>der</strong> EKKJ erhobenen<br />

Fragen zeigen, dass Online-Beratung eine<br />

grosse Bedeutung in <strong>der</strong> Wissensvermittlung und<br />

damit für die Gesundheit hat. Das zeigt si<strong>ch</strong> insbeson<strong>der</strong>e<br />

an <strong>der</strong> hohen Konzentration an Fragen betreffend<br />

S<strong>ch</strong>wangers<strong>ch</strong>aftsverhütung. Aber au<strong>ch</strong> auf<br />

Fragen zu sexuellen Risiken. Das verlangt na<strong>ch</strong> Fa<strong>ch</strong>leuten<br />

mit regelmässiger spezifis<strong>ch</strong>er Weiterbildung.<br />

Seriöse Online-Beratung hat einen professionellen<br />

Standard.<br />

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Die Träger <strong>der</strong> anbietenden Dienste o<strong>der</strong> Organisationen<br />

übernehmen die Verantwortung für die Auskünfte<br />

und überprüfen mit Sti<strong>ch</strong>proben o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>n<br />

geeigneten Massnahmen periodis<strong>ch</strong> die Qualität ihrer<br />

Dienste. Die Mitarbeitenden kommen in den Genuss<br />

von S<strong>ch</strong>ulung und haben regelmässig Supervision.<br />

Sie si<strong>ch</strong>ern den Jugendli<strong>ch</strong>en strikte Anonymität zu<br />

und veröffentli<strong>ch</strong>en keine Fragen ohne <strong>der</strong>en Einwilligung.<br />

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eine Bundesaufgabe<br />

Ein kurzer Blick beispielsweise auf www.bravo.de<br />

zeigt: Die Spiesse sind ni<strong>ch</strong>t glei<strong>ch</strong> lang. Ni<strong>ch</strong>t kommer<br />

zielle, jugendgere<strong>ch</strong>te Onlineberatung mit einer<br />

nationalen Ausstrahlung bedarf einer beson<strong>der</strong>en<br />

För<strong>der</strong>ung. Das ist au<strong>ch</strong> eine Bundesaufgabe, weil<br />

eine qualitativ ho<strong>ch</strong>stehende Online-Beratung mit<br />

einem entspre<strong>ch</strong>enden Bedarf an Fa<strong>ch</strong>leuten nur ein<br />

gesamts<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>es Angebot sein kann; wie Telefon<br />

147 übrigens au<strong>ch</strong>. Au<strong>ch</strong> Kantone und Gemeinden<br />

sollen einen Beitrag leisten, <strong>der</strong> Bund hat aber<br />

Fe<strong>der</strong>führung und Koordination <strong>der</strong> Angebote zu<br />

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