Frühes Fremdsprachenlernen im Fach Englisch für schwerhörige ...

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Bei verbindlich festgelegten Bildungsstandards und der zu erwartenden
Benotung würde das aktuelle Konzept, welches Frau Heckert befürwortet, sich
in einen Fremdsprachenunterricht gemäß den Konzepten der weiterführenden
Schulen weiterentwickeln. Damit verbunden wären auch ein Vokabelpensum
sowie die festgelegten Phrasen und Strukturen. Frau Heckert zweifelt nicht an
der Umsetzbarkeit, wobei natürlich sowohl im Förderzentrum als auch in der
Regelschule Kinder aus dem Muster herausfallen werden, da die
Begabungsverteilung in der SpLG II mit der Begabungsverteilung der
Regelschule vergleichbar ist.
Als Schwierigkeit erkennt Frau Heckert die Stundentafel der Klassen. Da zum
realistischen Erreichen der Ziele mehr Zeit einzuplanen sei, müsste die Anzahl
der Stunden für den Englischunterricht von zwei auf drei Stunden erhöht
werden. Damit würde ein Interessenkonflikt mit den anderen Fächern
entstehen. Selbst eine Erhöhung der Stundentafel würde eine Erhöhung der
Lehrerstunden mit sich bringen, welche bei dem derzeitigen Lehrermangel
eine Lücke hervorbrächte, die nicht einfach zu schließen wäre.
6.1.5 Ergebnis
Die Aussagen der Interviews werden entsprechend der Forschungsfrage in
ihren Kernpunkten dargestellt.
Inhaltliche Schwerpunkte der Anpassungen
• Die inhaltlichen Zielsetzungen zeigten Gemeinsamkeiten in den drei
Bundesländern. Der Schwerpunkt lag auf der Anpassung der
Grundschuldidaktik an hörgeschädigtenspezifische Prinzipien der
Methodik und Didaktik.
• Theoretisch sollten außer in NRW alle Sprachlerngruppen am frühen
Fremdsprachenlernen teilnehmen.
• Es lagen keine Forschungsergebnisse zu dem spezifischen Thema vor.
• Die benutzte Fachliteratur beinhaltete Werke zum Fremdsprachenlernen in
der Grundschule und zum Spracherwerb bei Hörgeschädigten. Auch
eigene Praxisbeispiele bildeten die Grundlage der Anpassungen.
• Nur in NRW wurden Anpassungen aus andern Bundesländern (Hamburg
und Baden-Württemberg) einbezogen.