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Frühes Fremdsprachenlernen im Fach Englisch für schwerhörige ...

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(Sie sagten, dass die Sprachlerngruppe I ohnehin nach den<br />

Grundschulstundenplan geführt wird, erwähnten eben weiter die<br />

Sprachlerngruppen II, III und V, <strong>für</strong> die nun auch der <strong>Englisch</strong>unterricht gilt,<br />

d.h. die Schüler der Sprachlerngruppe IV sind zzt. noch in der Landesschule<br />

<strong>für</strong> Gehörlose untergebracht und kommunizieren gebärdensprachlich. Ich<br />

habe von den Lehrern der Gehörlosenschule erfahren, dass sie anstelle von<br />

<strong>Englisch</strong> die Amerikanische Gebärdensprache (ASL) lernen. Es war demnach<br />

so gedacht, dass die Sprachlerngruppen I – III und IV berücksichtigt werden<br />

sollten.)<br />

Ja, die Sprachlerngruppe I ist <strong>für</strong> uns uninteressant, weil (SpLG) I de facto<br />

sich in der Regelschule befindet. Das bedeutet, dass die Sprachlerngruppe I<br />

von der Definition her die Kinder umfasst, welche direkt bei der ersten<br />

Diagnose in die Regelschule geleitet werden. Ja, diese Kinder haben trotz<br />

ihrer Hörbehinderung keinen ausgewiesenen sonderpädagogischen<br />

Förderbedarf mehr. Sie haben auch jederzeit das Recht auf MSD, also den<br />

Mobilen Sonderpädagogischen Dienst. Aber <strong>für</strong> unseren Lehrplan, der explizit<br />

nur <strong>für</strong> Förderzentrum Hören gedacht ist, spielt diese Gruppe dann eben keine<br />

Rolle mehr.<br />

Gibt es methodische und Didaktische Prinzipien, welche Sie bei der<br />

Anpassung besonders berücksichtigt haben?<br />

Da war an sich schon ganz gut vorgearbeitet bei der ersten Adaption zum<br />

Lehrplan. Es wurde der neue Grundschullehrplan eingeführt. Da fand ziemlich<br />

bald eine erste Adaption statt. Und als die Grundschule, siehe curriculare<br />

Erweiterungen, anfing schon, sich auf <strong>Englisch</strong> zu konzentrieren – wir hatten<br />

das intern eh schon <strong>im</strong>mer gesagt: „Wenn, dann machen wir nur <strong>Englisch</strong>“,<br />

das war <strong>für</strong> uns eine interne Abmachung, rein <strong>für</strong> unser Förderzentrum – da<br />

trat ich dann quasi erst auf den Plan mit der nochmaligen Adaption. Man muss<br />

sich einfach vorstellen: da wird etwas <strong>für</strong> die Regelschule geliefert und <strong>im</strong><br />

Nachgang mit - bis zu zwei Jahren Min<strong>im</strong>umabstand – zieht die Förderschule<br />

dann nach. Also, da liegen zwei Dinge. Und bei der ersten Adaption, würde<br />

ich jetzt sagen, sind schon sehr viele methodisch-didaktische Dinge<br />

eingeflossen gewesen, die wir eigentlich nicht mehr großartig bearbeiten<br />

mussten, weil es basierte bereits auf den Prinzipien des<br />

Schwerhörigenunterrichts.

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