27.02.2013 Aufrufe

Frühes Fremdsprachenlernen im Fach Englisch für schwerhörige ...

Frühes Fremdsprachenlernen im Fach Englisch für schwerhörige ...

Frühes Fremdsprachenlernen im Fach Englisch für schwerhörige ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

93<br />

(Diese erste Adaption stellte also die Anpassung an die Richtlinien und<br />

Lehrpläne der Regelschule dar.)<br />

Selbstverständlich.<br />

Welche Forschungsergebnisse (Lehrmethoden bzw. Erfahrungen aus der<br />

Praxis) wurden berücksichtigt?<br />

In den Unterrichtsbeispielen, was sich bewährt hat. Mein <strong>Fach</strong>wissen stammte<br />

eigentlich von meinem Methodiklehrgang, weil da eben<br />

Sprachentwicklungsforscher ganz klar gesagt haben, dass es bis zum achten<br />

Lebensjahr nur möglich ist, eine Sprache akzentfrei lernen zu können. Ich<br />

habe hier Unterlagen <strong>für</strong> Sie, in welchen die Prinzipien des<br />

Schwerhörigenunterrichts, extra dann noch mal modifiziert oder die<br />

wichtigsten Dinge, was dann auch <strong>im</strong> <strong>Englisch</strong>unterricht relevant ist. Aus der<br />

Praxis heraus hatte meine Kollegin Frau Honka, die mit mir zusammen <strong>für</strong> die<br />

Anpassung der Grundschulrichtlinien zuständig war, die Möglichkeit, ihre<br />

Erfahrungen mit (der) Sprachlerngruppe III einzubringen. Weil in Würzburg<br />

besteht nur die Möglichkeit von heterogen zusammengesetzten Klassen, dass<br />

da <strong>im</strong>mer in der Klasse Sprachlerngruppe II und III gemischt ist, teilweise<br />

sogar IV.<br />

(An Ihrer Schule werden demnach die Klassen nach Sprachlerngruppen<br />

getrennt?)<br />

Auf jeden Fall, es wird auch mit ziemlicher Sicherheit so bleiben. Es ist an sich<br />

<strong>für</strong> alle Seiten eine große Herausforderung so zu unterrichten. Weil dann<br />

natürlich auch die Frage nach Gebärden kommt. Ich verwende ja eher<br />

natürliche Gebärden, so wie es <strong>im</strong> Grunde auch eine Grundschullehrerin<br />

machen würde, oder wie es sogar von den englischen „teachers‘ books“ auch<br />

vorgeschlagen wird. Es ist ja (so), viele Prinzipien, die wir <strong>im</strong>mer schon hatten<br />

als Schwerhörigenpädagogen, werden ja jetzt auch sukzessive in den<br />

Regelschulbereich integriert. Diese Diskrepanz hat viele Diskussionen<br />

hervorgerufen. Deswegen war die Arbeit auch an dieser Adaption, ja,<br />

schwierig. Wir haben es zuerst <strong>im</strong>mer mit hinein genommen, haben sehr<br />

differenziert, haben es dann aber wieder heraus genommen und uns damit<br />

begnügt, dass <strong>im</strong> Grunde die Hilfsmittel, welche die jeweilige<br />

Sprachlerngruppe braucht, individuell vom Lehrer gewählt werden. Ich kann ja<br />

nicht verlangen, dass jetzt jeder Hörgeschädigtenpädagoge, der jetzt zufällig

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!