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Spektralatlas für Astroamateure - UrsusMajor

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<strong>Spektralatlas</strong> <strong>für</strong> <strong>Astroamateure</strong> 12<br />

3 Begriffe, Bezeichnungen und Abkürzungen<br />

3.1 Sternparameter und -bezeichnungen<br />

Die Bezeichnung der Spektral- und Helligkeitsklassen stammt grossenteils aus dem Bright<br />

Stars Catalogue [505] oder von James Kaler [506], Distanzangaben aus dem Karkoschka<br />

Atlas [10]. Die Angaben zur „Oberflächentemperatur“ der Sterne stammen aus unterschiedlichen,<br />

von mir als verlässlich eingestuften Quellen, z.B. [506]. Sie beziehen sich üblicherweise<br />

auf die Schicht der Photosphäre, welche hauptsächlich <strong>für</strong> die Entstehung des Spektrums<br />

im sichtbaren Bereich verantwortlich ist. Einzelnachweise habe ich mir dazu im Text<br />

erspart.<br />

Die Rotationsgeschwindigkeit eines Sterns versteht sich immer als der in Erdrichtung projizierte<br />

Anteil der Oberflächengeschwindigkeit, welcher mittels Dopplerprinzip<br />

spektrografisch direkt bestimmt werden kann (Details und Verfahren siehe [30], [31]). Die<br />

Werte stammen grossenteils aus dem Bright Stars Catalogue [505] oder von James Kaler<br />

[506].<br />

Hellere Fixsterne werden im Atlas mit dem Eigennamen und im Bayer System mit kleinen<br />

griechischen Buchstaben sowie dem abgekürzten lateinischen Sternbildnamen bezeichnet,<br />

z.B. Sirius α CMa (siehe entsprechende Listen im Anhang 33.1). Sterne ohne Eigennamen<br />

werden mit dem Bayersystem oder, falls notwendig, der Flamsteed Nummer bezeichnet z.B.<br />

φ Sagittarii oder 61 Cygni.<br />

3.2 Galaktische Nebel und Sternhaufen<br />

Solche Parameter stammen entweder aus dem Karkoschka Atlas [10], der NED [501]<br />

NASA/IPAC Extragalactic Database oder Fachpublikationen.<br />

3.3 Extragalaktische Objekte<br />

Parameter von Galaxien und Quasaren, wie z.B. der Z-Wert der Rotverschiebung, stammen<br />

aus der NED [501]. Dort fehlen jedoch verständlicherweise Angaben zur Masse solcher Objekte.<br />

Gegenwärtige Schätzungen sind noch sehr unsicher und entsprechend Gegenstand<br />

von Debatten – nicht zuletzt auch um die Existenz der Dunkelmaterie. Solche Werte entstammen<br />

daher aktuellen Fachpublikationen.<br />

3.4 „Frühe“ und „späte“ Spektraltypen<br />

Eine Fehlhypothese postulierte anfangs des 20. Jahrhunderts, dass die Spektralklassensequenz<br />

von O bis M chronologisch die Entwicklungsstadien eines Sternes von heiss zu kühl<br />

darstellen soll. Dieser Irrläufer hat die Terminologie bis heute massgebend geprägt. So<br />

spricht man bei den Klassen O, B, A um „frühe-“ (early) und bei K und M um „späte“ (late)<br />

Typen. In diesem Atlas werden ergänzend F und G als „mittlere“ Klassen bezeichnet. Diese<br />

Systematik wird auch innerhalb einer Klasse angewendet. So nennt man z.B. M0 einen<br />

„frühen-„ und M8 einen „späten“ M-Typen. Konsequenterweise ist daher z.B. M2 „früher“<br />

als M7.<br />

3.5 Abkürzungen und Einheiten<br />

AE: Astronomische Einheit, 149.6 Mio km<br />

AGB: Asymptotic Giant Branch, Asymptotischer Riesenast im HRD<br />

BSA: Bonner <strong>Spektralatlas</strong><br />

ESO: European Southern Observatory<br />

ESL: Energiesparlampe<br />

EW: Equivalent width, Äquivalentbreite einer Spektrallinie [30]

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