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Spektralatlas für Astroamateure - UrsusMajor

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<strong>Spektralatlas</strong> <strong>für</strong> <strong>Astroamateure</strong> 93<br />

22.4 Das „Revised MK System 1993“<br />

1993 wurde das alte „C-System“ zum „Revised MK System 1993“ überarbeitet und neuen<br />

Erkenntnissen angepasst. Die folgende Darstellung basiert auf [107]. Die Einteilung umfasst<br />

5 Subklassen (!), geordnet nach spektralen Symptomen, deren astrophysikalische Hintergründe<br />

aber noch weitgehend unklar sind. Vielleicht ist dies ein Grund, wieso sich die<br />

Akzeptanz <strong>für</strong> dieses komplexe System, auch fast 20 Jahre nach seiner Einführung, immer<br />

noch in Grenzen hält. Das „Keenan 1993“ System verwendet folgende Notationsform:<br />

C–Sub X n<br />

Sub: entspricht der Subklasse des Kohlenstoffsterns gemäss folgender Tabelle<br />

X: definiert die Stellung des Sterns in der Temperatursequenz der C-Klasse. Diese<br />

bildet eine Parallelsequenz zu den Spektralklassen von G4 bis M4 (siehe Tabelle)<br />

n: Diverse Indizes gemäss untenstehender Liste.<br />

Sub-<br />

Klasse<br />

Vermuteter<br />

Status [106]<br />

C–R Intrinsisch<br />

C–N Intrinsisch<br />

C–J Intrinsisch<br />

C–H Extrinsisch<br />

C–Hd ?<br />

Temperatursequenz<br />

der Hauptreihe<br />

Kriterien, Symptome<br />

Intensive Swan Bänder (C2) im blauen Bereich des Spektrums. Beträchtlicher<br />

Flux im Blau-/Violettbereich – abnehmend mit sinkenden Temperaturen.<br />

Bei späteren Typen, schwächer werdende H Balmerlinien. Hβ Linie<br />

dient als Temperaturindikator. S–Prozess Elemente durchschnittlich-<br />

12 C 13 C Bandhead bei λ 4737 überdurchschnittlich intensiv<br />

S–Prozess Elemente überdurchschnittlich intensiv. Frühe C–N Typen zeigen<br />

Tendenz zu Merril Sanford Bands (SiC2 Siliziumcarbid). Starke, breitbandig/diffuse<br />

Absorption, oder gar kaum nachweisbarer Flux im Blaubereich<br />

λ

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