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Spektralatlas für Astroamateure - UrsusMajor

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<strong>Spektralatlas</strong> <strong>für</strong> <strong>Astroamateure</strong> 13<br />

FWHM: Full width at half maximum height, Halbwertsbreite einer Spektrallinie [30]<br />

HB: Horizontal Branch, Horizontaler Riesenast im HRD<br />

HRD: Hertzsprung-Russel Diagramm<br />

HST: Hubble Space Telescop<br />

MK: Morgan Keenan Kellman, Klassifikationssystem Spektralklassen und <strong>Spektralatlas</strong><br />

PMS: Pre Main Sequence Star. Noch nicht auf der Hauptreihe etablierter Protostern<br />

PN: Planetarischer Nebel<br />

RGB: Red Giant Branch, Roter Riesenast im HRD<br />

SB1: SB 1 System, Spektroskopischer Doppelstern bei dem die Helligkeit einer Komponente<br />

so stark dominiert, dass nur ein Spektrum beobachtet werden kann.<br />

SB2: SB 2 System, Spektroskopischer Doppelstern bei dem der geringe Helligkeitsunter-<br />

schied der Komponenten ein Komposit Spektrum erzeugt.<br />

SN: Supernova, SNR: Supernova Überrest (Supernova Remnant)<br />

SuW: Zeitschrift Sterne und Weltraum<br />

VLT: Very Large Telescope, Teleskopgruppe der ESO auf dem Cerro Paranal, Chile<br />

WR: Wolf-Rayet Sterne<br />

K: Temperatureinheit Kelvin: K ≈ °Celsius + 273°<br />

Å: Einheit <strong>für</strong> die Wellenlänge: Angström. 1 Å = 10 -10 m<br />

Lj: Lichtjahr 1Lj = 9.46 x 10 12 km parsec: Parallaxensekunde 1 parsec = 3.26 Lj<br />

Hα, Hβ, Hγ, Hδ, Hε, H8, H9:… Bei der Beschriftung der H-Balmerserie wird ab Hε die betroffene<br />

Schalennummer des ursächlichen Elektronensprungs verwendet.<br />

200L / 900L: Reflexionsgitter des DADOS Spektrografen mit 200-, resp. 900 Linien/mm.<br />

V: Scheinbare visuelle Helligkeit eines Himmelsobjektes<br />

V: Spektrallinie, identifiziert mit Hilfe des Vspec Tools<br />

: Molekulares Absorptionsband<br />

: Vergleich zur Sonne: M: Sonnenmasse, L: Leuchtkraft der Sonne<br />

3.6 Bezeichnung der Elemente und Ionen<br />

Wie in der Astrophysik üblich, werden hier alle Elemente, ausser Wasserstoff und Helium,<br />

als „Metalle“ bezeichnet und in der astrophysikalischen Notationsform angegeben. Details<br />

dazu siehe [30]. Der Begriff Ionisierungsstufe bezieht sich hier auf die Anzahl Elektronen,<br />

welche ein bestimmtes Atom abgegeben hat (Si lV, Fe ll, H ll etc.). Die römische Ziffer I bedeutet,<br />

dass das Element im neutralen Zustand ist, Ziffer ll im einfach ionisierten-, Ziffer lll<br />

im zweifach ionisierten- etc. Dieser Begriff darf nicht verwechselt werden mit dem Ionisierungsgrad<br />

in der Plasmaphysik. Dieser definiert den Anteil der Atome eines bestimmten<br />

Elementes in einem Gasgemisch, welcher bei gegebenen Werten <strong>für</strong> Temperatur, Dichte<br />

und erforderlicher Ionisationsenergie Elektronen abgegeben hat (Bestimmung mit der Saha<br />

Gleichung).<br />

Sogenannte „Verbotene Linien“ sind in Klammern gesetzt, z.B. [O III], [N II].<br />

3.7 Die Metallhäufigkeit<br />

Von grosser Bedeutung ist das logarithmische Verhältnis Eisen zu Wasserstoff / (Anzahl<br />

Atome, nicht Masse!) als Mass <strong>für</strong> die Metallhäufigkeit (Metallicity) einer Sternatmosphäre.<br />

/ = log (/)<br />

(/) <br />

Ein / kleiner als in der Sonnenatmosphäre gilt als metallarm und trägt ein negatives<br />

Vorzeichen. Der Bereich geht aktuell von ca. +0.5 bis -5.4 (SuW 7/2010).

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