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Von der Außen- zur Innenentwicklung in Städten und Gemeinden

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Das Kostenparadoxon <strong>der</strong> Baulandentwicklung<br />

• 1.200 EUR bei den Innenbereichsarealen/Brachen bei e<strong>in</strong>er angenommenen durchschnittlichen<br />

Dichte von GFZ = 0,3 52<br />

• 4.000 EUR auf den Flächen im <strong>Außen</strong>bereich bei e<strong>in</strong>er angenommenen durchschnittlichen<br />

Dichte von GFZ = 0,15 53<br />

entstehen.<br />

Verschiebt sich nun <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> auf Baulücken, Brachen <strong>und</strong> <strong>Außen</strong>bereichsflächen realisierten<br />

Wohne<strong>in</strong>heiten bei e<strong>in</strong>er Zunahme <strong>der</strong> <strong>in</strong>terkommunalen Konkurrenz zugunsten <strong>der</strong><br />

Flächen im <strong>Außen</strong>bereich, so steigen die durchschnittlichen kommunalen Kosten pro realisierter<br />

Wohne<strong>in</strong>heit an. Über Mehrausweisungen im <strong>Außen</strong>bereich – dem üblichen Mittel <strong>in</strong>terkommunaler<br />

Konkurrenz im Baulandbereich – erhöht die <strong>in</strong>terkommunale Konkurrenz somit<br />

die durchschnittlichen kommunalen Kosten <strong>der</strong> Erschließung.<br />

Interkommunale Konkurrenz erhöht die<br />

kommunalen Kosten an <strong>der</strong> Erschließung<br />

Zunahme <strong>der</strong> kommunalen Kosten an <strong>der</strong><br />

Erschließung pro realisierter Wohne<strong>in</strong>heit<br />

(Kostenbarwert über 40 Jahre) gegenüber<br />

dem Referenzzustand "Kooperation"<br />

35%<br />

30%<br />

25%<br />

20%<br />

15%<br />

10%<br />

5%<br />

Referenzfall<br />

"Interkommunale<br />

Kooperation"<br />

Leibniz-Institut für ökologische<br />

Raumentwicklung e.V., Dresden (IÖR)<br />

0%<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

Aufgr<strong>und</strong> von <strong>in</strong>terkommunaler Konkurrenz zusätzlich<br />

im <strong>Außen</strong>bereich ausgewiesene Bauplätze (<strong>in</strong> % <strong>der</strong><br />

im Referenzfall "Kooperation" <strong>in</strong>sgesamt angebotenen Bauplätze )<br />

Abbildung 7-16: Ergebnis <strong>der</strong> Modellbetrachtung: Erhebliche Zunahme <strong>der</strong> durchschnittlichen kommunalen<br />

Kosten an <strong>der</strong> Erschließung im Falle e<strong>in</strong>er steigenden <strong>in</strong>terkommunalen<br />

Konkurrenz (eigene Berechnung)<br />

Wie Abbildung 7-16 zeigt, liegen die geschätzten Zunahmen <strong>der</strong> kommunalen Erschließungskosten<br />

aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er gesteigerten <strong>in</strong>terkommunalen Konkurrenz <strong>in</strong> relevanten Größenordnungen.<br />

54 H<strong>in</strong>ter diesem Effekt stehen vor allem zwei Wirkmechanismen: Werden aufgr<strong>und</strong><br />

52<br />

Fall A-3 (mit GFZ = 0,3) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Modellrechnung <strong>in</strong> Anhang 2.<br />

53<br />

Fall B-4 (mit GFZ = 0,15) <strong>in</strong> <strong>der</strong> Modellrechnung <strong>in</strong> Anhang 2.<br />

54<br />

Wie e<strong>in</strong>gangs des Abschnitts dargestellt, geht es bei dieser Modellbetrachtung weniger um die genaue Ermittlung von Zahlenwerten,<br />

son<strong>der</strong>n mehr um e<strong>in</strong>e grobe Abschätzung <strong>der</strong> Relevanz <strong>der</strong> Zusammenhänge.<br />

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