26.04.2013 Aufrufe

Von der Außen- zur Innenentwicklung in Städten und Gemeinden

Von der Außen- zur Innenentwicklung in Städten und Gemeinden

Von der Außen- zur Innenentwicklung in Städten und Gemeinden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Kapitel 2: Flächenneu<strong>in</strong>anspruchnahme <strong>in</strong> Deutschland - Potenziale im Innenbereich<br />

dies auch Abbild des Standortwettbewerbs zwischen den traditionellen Kernstädten, den historisch<br />

gewachsenen Zentren <strong>in</strong> suburbanen <strong>und</strong> ländlichen Lagen sowie den kle<strong>in</strong>eren suburbanen<br />

Kommunen ohne zentralörtliche Funktion. Auf die fortschreitenden Bevölkerungs-<br />

<strong>und</strong> Beschäftigungsverluste <strong>in</strong>folge <strong>der</strong> Suburbanisierung haben vor allem die Kernstädte mit<br />

umfangreichen Baulandausweisungen geantwortet.<br />

Im Gegensatz zu den Aussagen <strong>zur</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong> Flächen<strong>in</strong>anspruchnahme, die<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage empirischer Daten <strong>der</strong> Flächenstatistik erfolgen können, ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung<br />

von Baulandpotenzialen im Innenbereich aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> beschriebenen Datenlage mit erheblichen<br />

Schwierigkeiten verb<strong>und</strong>en. For<strong>der</strong>ungen nach Verbesserung <strong>der</strong> Datenlage werden<br />

allenthalben gestellt – die Schwerpunktsetzung <strong>der</strong> aktuellen Baulandumfrage hat hierzu<br />

sicherlich e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag geleistet.<br />

Es ist e<strong>in</strong>e grobe E<strong>in</strong>schätzung bzgl. des Baulandpotenzials im Siedlungsbestand möglich, die<br />

e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> räumlichen Verteilung <strong>der</strong> Potenziale <strong>und</strong> damit die Beantwortung <strong>der</strong><br />

oben aufgeworfenen Fragen erlaubt. Brachflächenbestände nehmen mit <strong>der</strong> Stadtgröße zu.<br />

Baulücken- <strong>und</strong> Nachverdichtungspotenziale können <strong>in</strong> allen Standorttypen angenommen<br />

werden. H<strong>in</strong>weise, dass diese Potenziale mit abnehmen<strong>der</strong> Stadtgröße zunehmen, liegen vor.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus gibt es ausreichend Anzeichen dafür, dass <strong>Innenentwicklung</strong>spotenziale bei<br />

niedrigem Verwertungsdruck <strong>der</strong> Flächen, wie es z.B. <strong>in</strong> Schrumpfungsregionen <strong>der</strong> Fall ist,<br />

deutlich ansteigen. Trotzdem war die Neu<strong>in</strong>anspruchnahme von Flächen <strong>in</strong> den vergangenen<br />

Jahren auch <strong>in</strong> solchen Regionen erheblich.<br />

Abschließend wird deshalb, unter Ausblendung <strong>der</strong> Marktverfügbarkeit, <strong>in</strong> allen betrachteten<br />

Standorttypen deutschlandweit das im Innenbereich gelegene Baulandpotenzial als ausreichend<br />

e<strong>in</strong>geschätzt, um Aktivitäten e<strong>in</strong>er nach Innen gerichteten Siedlungsentwicklung zu<br />

begründen.<br />

71

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!